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Deine Story / 31.07.2017

Brad Wenger: der Tuna-Stalking-Super-Mix

Bred Wenger, aus dem CC Moore Team UK weiß, dass man sich etwas mehr einfallen lassen muss, wenn man auch an notorisch schwierigen Gewässern schnell Bisse bekommen will. Das A und O für ihn dabei: Frühes Aufstehen, unauffälliges Verhalten und ein Stalking-Mix, an dem kein Karpfen vorbei schwimmen kann! Auf Carpzilla erfahrt ihr alles zu seiner aussergewöhnlichen Vorgehensweise und über seinen Super-Mix auf Pacific-Tuna-Basis...

Wir sind im Hochsommer angekommen, das Wasser hat langsam aber sicher seine höchsten Temperaturen erreicht. Das Angeln gestaltet sich jetzt - gerade wenn kein Gewitter oder Wetterwechsel in Sicht ist - alles andere als einfach. Doch mit etwas Köpfchen, einem guten Auge, attraktivem Futter und einem zeitig gestellten Wecker, sind auch jetzt Sternstunden möglich…

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Es gibt Verhaltensweisen, die sich vom Frühling bis in den Hochsommer hinein kaum ändern und auf die wir uns zu Nutze machen können. Zum Beispiel, dass die Fische in den frühen Morgenstunden oft ins Flachwasser der Uferbereiche kommen, um sich einen Frühstückssnack einzuverleiben.

Ein anderes Verhaltensmuster auf das man setzen kann, ist die Nähe zu Unterständen, wie versunkenem Holz oder überhängenden Bäumen und Büschen – besonders während der heißen Nachmittagsstunden.

An solchen Plätzen haben wir zur richtigen Tageszeit immer die Chance auf einen schnellen anbiss. Deshalb befische ich solche Plätze bevorzugt aktiv mit der Stalking Rute.

Auf Spurensuche gehen

In solchen Situationen den richtigen Köder zu wählen und sich so unauffällig wie möglich zu verhalten, ist der Schlüssel die Fische zum Fressen zu bekommen und dadurch die Chance auf einen schnellen Biss immens zu erhöhen.

Kennt man sein Gewässer noch nicht sehr gut, ist es zu empfehlen, verschiedene, interessant erscheinende Bereiche mit wenig Futter zu aktivieren und genau zu beobachten, was in der Top-Zeit von morgens bis Nachmittags dort passiert.

Das richtige Futter für den schnellen Biss

Wie weiter oben bereits erwähnt, nützt die beste Location und das früheste Aufstehen nichts, wenn man Köder verwendet, die einen schnellen Biss nicht fördern. Ich setzte am liebsten auf einen Stalking Mix, der voller natürlicher, fischiger Attraktoren ist und unter Wasser sehr intensive Wolken bildet und dadurch unweigerlich die Aufmerksamkeit der Fische auf sich zieht.

Der Hauptanteil des Mixes basiert auf den Pacific Tuna Mix. Auf diesen Köder kann man immer vertrauen. Er fing etliche große Fische seit seiner Einführung, dennoch ist er sehr natürlich und wird auch an Gewässer, die bisher kaum damit beangelt wurden, sehr schnell angenommen. Unterstützt wird diese Eigenschaft in meinem Tuna-super-Stalking-Mix durch verschiedene, wasserlösliche Zusätze und Additive.

Mit diesem Stalking-Mix erreiche ich sogar immer wieder, dass neben den ohnehin anwesenden Fischen auch weitere hinzukommen. Die Chance auf einen Biss oder sogar mehr Bisse steigt rapide.

Am Haar verwende ich gerne einen kleinen Pacific Tuna Hookbait. Dieser wirkt einerseits für die Fische natürlich, andererseits kann ich ihn gut im flachen Wasser wahrnehmen, um zu checken, ob mein Hakenköder gut präsentiert ist.

Funktioniert auch mit der Spomb!

Übrigens, mein Stalking Mix funktioniert auch ganz hervorragend, wenn man mit der Futterrakete oder Spomb irgendwo draußen im See angelt. Die starke Wolkenbildung und die verschiedenen Inhaltsstoffe sorgen nach Aufprall auf die Wasseroberfläche für eine enorme Lockwirkung in allen Wasserschichten bis zum Grund.

Der Tuna-Stalking-Super-Mix – ganz einfach hergestellt:

Doch nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen und verrate, wie ich meinen Tuna-Stalking-Super-Mix zusammensetzte, es geht ganz einfach:
(Bitte beachtet für Details die nebenstehenden Bilder)

  • Schritt 1: Zerkleinert ein paar Pacific Tuna Boilies mit dem Crusher oder einer Kaffeemühle.
  • Schritt 2: Gebt eine Handvoll des sehr öligen Krill Micromass hinzu.
  • Schritt 3: Nun kommen die sehr löslichen 2mm Pacific Tuna Pellets in den Mix.
  • Schritt 4: Ein guter Schuss Tuna L030 ist nie verkehrt.
  • Schritt 5: Jetzt kommt der Tuna Base Mix hinzu, vermischt alles miteinander.
  • Schritt 6: Zum Anfeuchten benutze ich immer Seewasser – keins aus der Leitung!
  • Schritt 7: Lasst den fast fertigen Mix eine Weile stehen, so dass er etwas zeihen kann.
  • Schritt 8: Knetet zum Füttern kleine Futterballen aus dem Mix. Sie lösen sich schneller als große und sättigen die Fische langsamer.

Jede Komponente arbeitet auf eigene Weise, in Verbindung steigert sich die Attraktivität noch weiter. So lösen sich die kleinen 2mm Pellets extrem schnell auf und unterstützen die Futterwolke des Base Mixes über einen längeren Zeitraum. Das Krill Micromass löst sich ganz langsam, dennoch verteilt sich dessen Öl im warmen Wasser rasch durch alle Wasserschichten.

Die Wunderwaffe am Stanwick Complex

Wie gut der Tuna-Stalking-Super-Mix funktioniert, durfte ich am notorisch schwierigen Elsons See des Stanwick Komplexes in England immer wieder selbst erfahren.

Wie viele Big-Fish-Gewässer in Europa ist auch dieses Gewässer stark beangelt, entsprechend launisch und scheu sind die Fische. Der Stalking Mix erlaubte es mir direkt in Holding Areas zu angeln. Eben solche Stellen, die vor Hindernissen nur so wimmeln und entsprechend nur mit der Rute in der Hand befischt werden können. Aber auch am ganz frühen Morgen konnte ich mit ihm sehr flexibel und aktiv im nahen Uferbereich auf erspähte Fische angeln.

Beste Beißzeit: Während Bivvy-Angler noch schlafen!

Während die Angler auf ihren Langzeitfutterplätzen noch schlafend in ihren Bivvys lagen, sprach ich mit meinem attraktiven Mix die Fische genau dort an, wo sie gerade unterwegs waren, um nach natürlicher Nahrung zu suchen – nämlich ganz nah am Ufer.

Über die Jahre fing ich so mit wenigen Angelstunden pro Session einige der größten und begehrtesten Seebewohner. Und oft bissen sie nicht mal eine Rutenlänge vom Ufer entfernt – probiert es mal aus!

Brad Wenger

Team CC Moore UK

Die von Brad Wenger benutzten CC Moore Produkte könnt ihr zum Beispiel bei diesen CC Moore Händlern finden:

EuroCarp

MuR Angelgeräte

Angelzentrale Herrieden

 

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Nash Marc and Alan