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Deine Story / 02.06.2016

Sascha Legenbauer: Der Fluss nimmt, der Fluss gibt!

Ich bin zurück! Zurück an meinem ganz persönlichen Fluss der Träume. Seit mehr als 16 Jahren befische ich diesen Fluss und jedes Jahr aufs Neue, zieht er mich in seinen Bann. Hier fühle ich mich wohl. Hier gehöre ich hin. Zugegeben, Flussangeln ist nicht immer einfach. Oft ist es mit zweifeln, blanken und viel Arbeit verbunden. Aber dennoch hat es seinen ganz eigenen Charme. Jeder Fisch ist ein Unikat und erzählt seine ganz eigene Geschichte. Das macht für mich die Faszination Flussangeln aus.

6 Wochen füttern!

2016. Ganze sechs Wochen, halte ich mein Langzeitfutterplatz nun schon am Laufen. Jeden Morgen vor der Arbeit, fliegt das gut ausgewählte Futter, bestehend aus Butter and Cream und Magic Squid Boilies auf seinen Platz. Auf Partikel verzichte ich bewusst komplett, weil es hier doch eine beachtliche Zahl an Döbeln und anderen Weißfischen gibt.

Ich kann zwar durch das Füttern von Boilies nicht verhindern, den ein oder anderen von ihnen zu fangen, aber die Anzahl lässt sich schon im Zaum halten. Und genau das möchte ich schließlich erreichen.

Mein Feind: das Hochwasser.

Nach sechs Wochen investierter Zeit, Futter und Sprit, also barem Geld habe ich noch immer nichts in meinem Fangbuch stehen. Hochwasser, ein ständiges auf und ab des Wetters und arbeitsbedingte Umstände, haben mich bisher leider viel zu sehr in ihren Fängen gehabt.

Tag X

Doch nun ist es endlich soweit. Heute ist Tag X. Heute soll es endlich soweit sein. Endlich eine Nacht fischen! Das Wetter lässt hoffen. Es regnet leicht und auch die Temperaturen sind in den letzten Tagen konstant geblieben. Ich habe noch die Worte eines Kollegen im Hinterkopf, als ich am Spot ankomme. „Meinst du echt, dass der ganze Aufwand sich lohnt?“

Ich will es hoffen! Aber wie heißt es so schön: „ Ohne Fleiß, kein Preis!“

Der Fluss nimmt, der Fluss…

Nun geht alles ganz schnell. Die zwei erlaubten Ruten beködere ich mit Butter and Cream und Magic Squid Boilies von Vampire Baits und die Montagen landen in den Fluten. Vertrauen fängt eben auch Fisch.

Meine Montagen halte ich am Fluss bewusst sehr simpel. Kein Schlauch, keine Ringe oder sonstiges, was sich in der Strömung oder durch die Attacken von Döbel, Grundel und Co. verheddern könnte. Flussangeln geht nämlich nicht nur ins Futter, sondern auch ans Material: Der Verschleiß ist enorm. Stumpfe Haken, aufgeriebene Schnüre und natürlich Hänger am Grund sind vorprogrammiert. Durch aufwendige Monaten möchte ich weder Zeit noch meine Geduld verlieren. Robust und schnell herzustellen müssen meine Vorfächer und Montagen sein.

Schlaflos

Schon nach 20 Minuten beißt der erste Döbel. Das lässt hoffen. Ich füttere etwas nach und lege mich mit hohen Erwartungen zurück in mein Schlafsack. Gegen 01:00 Uhr verliere ich einen Fisch im nahegelegenen Seerosenfeld. Passiert! Wieder füttere ich etwas nach. Mittlerweile hat es wieder leicht angefangen zu regnen, so dass ich mich schnell zurück ins Warme begebe.

Wirklich schnell wieder einschlafen, kann ich nicht. Meine Gedanken kreisen die ganze Zeit um den verlorenen Fisch. „War es ein guter? Ist das womöglich für die heutige Nacht, meine letzte Chance auf einen Fisch gewesen?“ Wer kennt diese Gedanken nicht...

Fluss-Bombe

Ich muss gerade wieder eingenickt sein, da läuft die andere Rute ab. „Bloß nicht wieder in die Seerosen“, denk ich mir noch als der Fisch erneut in deren Richtung zieht.

Zum Glück, geht dieses Mal alles gut und als ich den Kescher endlich unter den Fisch schiebe, kann ich es kaum fassen: Da liegt eine echte Fluss-Bombe vor mir!

Magische Marke durchbrochen

Einen lauten Jubelschrei kann ich mir nicht verkneifen. Als die Waage dann auch noch die magische Marke durchbricht, ist alles mehr als perfekt. All die Mühen, all die Arbeit durch das Füttern morgens vor der Arbeit, sind auf einmal wie weggeblasen.

Um nochmal auf die erwähnten Frage meines Freundes zurück zu kommen. „Ob sich der Aufwand lohnt?“ Ich sage:“ Definitiv! Genau solche Fische sind es, die mich antreiben, ein solch ungleiches Kosten-Nutzen-Verhältnis durchzuziehen. Viel Aufwand, wird eben am Ende doch immer belohnt. Die Belohnung in Form eines Flusskarpfens wiegt für mich eben doppelt so schwer.

Für mich steht jedenfalls fest ich würde es immer wieder genauso machen. Jetzt muss ich aber los, denn die Arbeit ruft und vorher muss ich noch an meinen Fluss!

Cheers,

Sascha Legenbauer

Team Vampire Baits Germany 

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