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Härtetest / 12.11.2015

Carpsounder Dropstar: robust, flexibel und höchst sensibel!

Vor einem Jahr zur etwa selben Zeit haben wir euch an dieser Stelle den Härtetest zum Carpsounder ROC XRS Funkbissanzeiger System präsentiert. Nun ist es an der Zeit auch den Härtetest der visuellen Bissanzeiger Dropstar DR LX2, DR 200 sowie DR Hanger und DR Hanger Mini, aus dem Hause Carpsounder zu präsentieren.

In meinem Dauer-Gebrauch ist seit gut einem Jahr ein Komplett Set, aus dem sich nahezu alle Varianten bauen lassen. Diese unterscheiden sich wie folgt:

  • Dropstar DR LX2 – Kopf mit integrierter Batterie und LED. Der Dropstar kann per per Knopfdruck beleuchtet, mit jedem weiteren Knopfdruck         kann die Helligkeit eingestellt angepasst werden. Erhältlich als DR 200 (Swinger-Ausführung), Hanger und Mini-Hanger.
  • Dropstar DR 200 – klassische Swinger-Variante, ohne LED im Dropstar-Kopf.
  • Dropstar DR 200 Hanger – klassische Hanger-Variante mit Verbindungskette statt einer Verbindungsstange.
  • Dropstar DR 200 Hanger Mini – Hanger-Variante mit verkürzter Kette, die durch einen überzogenen Schrumpfschlauch versteift ist.

Original Carpsounder Produkte sind mit dem Prädikat „Made in Germany“ ausgestattet. Dieses Qualitätssiegel gepaart mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis hat Carpsounder in vielen Ländern Europas einen hervorragenden Ruf eingebracht. Besonders ihre Funktionalität, Robustheit und der After-Sales-Service haben den Carpsounder-Produkten ihren Ruf beschert.

Das Dropstar System bietet laut Carpsounder eine Lösung für jede Situation am Wasser, egal ob nun ein sehr leichter und hochsensibler visueller Bissanzeiger benötigt wird (Hanger Mini) oder eine Variante, auf die man sich in Extremsituationen wie Strömung oder Long-Range-Angeln verlassen können muss (DR 200).

Wie sich das Carpsounder Dropstar 4er System mit seinen einzelnen Varianten in der harten Praxis geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Härtetestbericht!

Testdaten:

  • Produkt: Visuelles Bissanzeiger-System „Dropstar“ von Carpsounder / Erhältliche Varianten: DR LX2, DR 200, DR 200 Hanger und DR 200 Hanger Mini
  • Hersteller / Lieferant: Carpsounder
  • Preis: Das 4er Set ist derzeit direkt über Carpsounder oder über den Fachhandel je nach Ausführung für 100 bis 160 Euro erhältlich.
  • Tester: Volker Seuß
  • Testdauer: Saison 2015  - ca. 60 Tage am Wasser

Der erste Eindruck:

Als ich zum Anfang der Saison das 4er Dropstar-System vom Postboten entgegen nehmen durfte, freute ich mich, dass ich meine ROC-Bissanzeiger nun auch in Verbindung mit den dazugehörigen „Dropstars“ ausprobieren konnte. In der Vergangenheit hatte ich mit so manch anderem System nicht nur gute Erfahrungen gemacht: Entweder rissen die Ketten meiner Hanger oder der Schnurclip der Swinger war nicht so eng zu stellen, dass auch eine dünne 0.20mm geflochtene sicher bei Wind und Wetter „festgehalten“ wurde. Kurzum: Ich war gespannt, ob die „Dropstars“ von Carpsounder zunächst allein diese Aufgaben besser lösen würden.

Beim Auspacken stieß ich, wie weiter oben schon erwähnt, auf vier DR LX2 Köpfe, vier DR 200 „Swinger-Stangen“ und versteifte Ketten, um aus dem System auch die DR 200 Hanger Mini montieren zu können. Dazu kamen optional einsetzbare Gewichte und natürlich die Edelstahlverschlüsse zur Befestigung am Bissanzeiger.

Der erste Eindruck war insgesamt sehr funktional, wertig, stabil und dadurch langlebig.

Verarbeitung und Ausstattung:

Was sofort am Dropstar-System auffällt: Auf Komponenten, die unnötig sind oder einen Schwachpunkt darstellen könnten, wird konsequent verzichtet. Hochwertiger und nahezu unverwüstlicher Edelstahl wurde an den Bauteilen eingesetzt, die halten müssen, also die Funktionalität des visuellen Bissanzeigers sicherstellen.

Der Dropstar-Kopf - egal ob nun mit verbauter LED oder ohne - besteht grundsätzlich aus zwei Kunststoff-Profilen, die mit zwei Edelstahl Schraubverbindungen zusammen gehalten werden. Wovon eine Verbindung auch den Schnurclip darstellt. Um sicher zu stellen, dass jeder Schnurdurchmesser sicher gehalten wird und auch sehr dünne Schnüre nicht durch einen zu straff eingestellten Clip beschädigt werden, wurde an dieser Stelle auf jeder Profilseite des Kopfes jeweils eine Edelstahlkugel verbaut. Diese lassen sich über eine Schraubverbindung mit einer Rändelmutter von Hand einstellen. Übrigens: Die Kunststoff-Profile der Dropstar Köpfe scheinen aus demselben bruchfesten Material hergestellt zu sein, wie das Gehäuse der Carpsounder-Bissanzeiger.

Die verbaute LED im DR LX2 Dropstar Kopf wird durch eine Lithium Knopfzelle (CR 2032) versorgt. Per Druckknopf am Gehäuse ist die LED 5-fach verstellbar in der Helligkeit. Achtung: Durch die LED kann der Dropstar nicht nur beleuchtet werden, um im Dunkeln kleinste Schnur-Bewegungen besser zu erkennen, nein, er kann dadurch in der Nacht auch als Positionsleuchte eingesetzt werden. So ist das Wiederauffinden des Angelplatzes in der Dunkelheit deutlich einfacher.

Das frei verschiebbare Gewicht ist 40 Gramm schwer und kann bei Bedarf erweitert oder entfernt werden. Im Inneren der Gewichte befinden sich Edelstahl-Klammern, die für einen straffen Sitz auf den Dropstar-Armen sorgen. Das ungewollte Verrutschen der Gewichte wird so sicher vermieden.

Praxistest:

Das Montieren der „Dropstars“ am elektronischen Bissanzeiger geht durch den cleveren Schnellverschluss mit einem Handgriff von statten. Der Umbau von „Swinger“ (DR 200) zu Hanger oder Hanger Mini dauert etwas länger, denn schließlich müssen zwei Schraubverbindungen gelöst werden. Dieser Aufwand ist aber vertretbar, denn schließlich wechseln in der Praxis die Anforderungen (Sensibilitätseinstellungen) nicht stündlich.

Was in der Praxis ganz besonders gut funktioniert, und an dieser Stelle hervorgehoben werden sollte, ist der Schnurclip. Sicherlich habe ich bei weitem noch nicht alle Swinger - oder Hanger-Systeme auf dem Markt probiert, doch von denen, die ich im Einsatz hatte, ist der Dropstar-Clip am universellsten einsetzbar. Über die Rändelmutter lässt sich mit einer Hand und einem winzigen Handgriff der Abstand der zwei Edelstahlkugeln so genau einstellen, dass ohne Probleme mit glatten wie rauen geflochtenen Schnüren, sehr dünnen wie „normalen“ dicken monofilen Schnüren genagelt werden kann.

Doch dieser clevere Schnurclip birgt leider auch eine Schwäche: Bei zu weitem Herausdrehen -absichtlich oder unabsichtlich - kann sich die Rändelmutter vollständig herausdrehen. Die Folge ist, dass die Schraube oder die Mutter oder sogar beides aus dem Dropstar-Kopf fällt und damit meist auf nimmer wiedersehen verloren geht. Eine Sicherung gegen vollständiges Herausschrauben der Verstellschraube gibt es nicht. Doof natürlich wenn das bei einem längeren Trip passiert. Glücklicherweise bietet Carpsounder auch die benötigten Schrauben als Ersatzteil an. Sofern man gerade länger unterwegs ist, können zur Not auch im nächsten Baumarkt Ersatzteile gefunden werden, die zumindest die Funktion wieder herstellen können.

Eine große Stärke des Dropstar-Systems ist die Bissanzeige in der Praxis. Dabei scheint es mir fast egal, ob man die auf den ersten Blick etwas unsensibler wirkenden „DR 200“ (Swinger) oder die sehr sensiblen „Hanger Mini“ verwendet. Zwei Beispiele dazu:

1. Juni 2015: Ich sitze am Wind zugewandten Ufer und dieser bläst ordentlich. Die Rute liegt auf knapp 200 Meter Entfernung seit gut 18 Stunden ohne Aktion. Das Bissanzeiger-Setup, welches aus Carpsounder ROC und Dropstar DR 200 besteht, ist in der Sensibilität so eingestellt, dass der starke Wind keine Fehlmeldungen verursacht. Kurz nach 12 Uhr am Mittag kommen kurz nacheinander zwei schnelle Fallbiss-Piepser. Zunächst glaube ich im Anbetracht der Uhrzeit und des starken Windes an einen falschen Alarm, doch bei der Kontrolle wird klar: kein Fehlalarm, sondern ein Biss! 20 Minuten später liegt ein 50 Pfünder im Kescher!

2. November 2015: Eine ähnliche Situation, fast 30 km/h Wind aus süd-westlicher Richtung, doch dieses Mal liegt die Angeldistanz sogar bei fast 500 Metern. Aufgrund des starken Bootsverkehrs und der niedrigen Wassertiefe muss ich monofile Schnur einsetzen. Während es bei meinem Kollegen ständig piepst und der Swinger durch den Wind auf und ab wandert, hängen meine „Dropstars“ mit komplett heruntergeschobenem 40-Gramm-Gewicht regungslos in den durchgespannten Leinen. Immer wenn es bei mir piepste, hing auch ein Fisch am Haken. Die Folge: Ich schlief bis ein Fisch biss, mein Kollege machte kaum ein Auge zu, um Fehlbisse von Bissen unterscheiden zu können.

Verbesserungsvorschläge:

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Verbesserungspotential besonders bei den Schraubverbindungen am Dropstar-Kopf besteht. Ein ungewolltes Herausschrauben und Verlorengehen der Verstellschraube könnte z.B. durch eine selbstsichernde Mutter sichergestellt werden. Für die erste Hilfe unterwegs, könnte ein beigelegtes Set aus Ersatzschrauben sorgen.

Meine zweite Empfehlung ist das Angebot eines „Komplett-Sets“, das wie mein Test-Set sowohl aus Edelstahl-Stangen und Gewichten für den Aufbau eines „Swinger-Sets“ als auch aus Ketten für den Aufbau eines (Mini-)Hänger-Sets besteht. So könnte man ein Set erwerben, mit dem man für alle Situationen in der Praxis gewappnet ist.

Andererseits ist die Anschaffung von zwei Sets trotzdem sinnvoll und nachvollziehbar, denn so spart man sich Umbauarbeiten, die ohnehin nicht jedermanns Sache sind.

Resümee:

Die Carpsounder Dropstar Systeme sind äußerst robust, sehr funktional und trotzdem universell einsetzbar. Dadurch wird der von den elektronischen Bissanzeigern aus dem Hause Carpsounder der bekannte Qualitätsgrad auch im Feld der visuellen Bissanzeiger erreicht.

Der einfache Aufbau ermöglicht Jedermann den raschen Umbau z.B. von einem Swinger-Set zu einem Hanger-Set. Der Edelstahl-Schnellverschluss mit „CS“ Ausstanzung zur Befestigung des „Dropstars“ sieht nicht nur edel aus, er funktioniert auch einwandfrei und intuitiv.

Eine so sensible und vor allem fast zu 100% sichere Bissanzeige, überraschte mich zugegebenermaßen ein wenig. Besonders deutlich wurde das im geschilderten Praxisvergleich bei der November-Session in Frankreich.

Wo Abhilfe geschaffen werden sollte, ist meiner Meinung nach bei den Verschraubungen: Diese sollten gegen ungewolltes Herausschrauben (z.B. durch selbstsichernde Muttern) gesichert werden. So kann erst gar keine Unzufriedenheit beim Anwender aufkommen.

Auf einen Blick

Pros: 

  • Hohes Einsatzspektrum
  • Funktionalität
  • Robustheit / Haltbarkeit
  • Hohe Sensibilität - besonders in Verbindung mit den Carpsounder ROC XRS Bissanzeigern. 
  • Kaum Fehlalarme (vorausgesetzt die Sensibilitätseinstellungen an Dropstar und elektr. Bissanzeiger wurden sorgfältig vorgenommenen.)

Cons:

  • Die Verschraubungen am Dropstar-Kopf sollten gegen ungewolltes Herausschrauben gesichert werden.
  • Bisher wird kein Kombi-Set aus „DR200“ (Swinger-Version) und „Hanger“ bzw. „Hanger Mini“ Version angeboten.

Hier geht es zu den Dropstar Sets auf der Website von Carpsounder:
https://www.carp-sounder.de/produkt-kategorie/dropstar/

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