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Produkt-News / 09.02.2017

Hambsch vertraut - Teil 5: Steffens Top 3 Winter-Köder

In unserer Serie „Hambsch vertraut“ plaudert einer der erfolgreichsten Big-Fish-Angler Deutschlands aus dem Nähkästchen: Steffen Hambsch verrät Tipps und Tricks, die ihm immer wieder richtig dicke Karpfen bringen. Nachdem wir euch in den ersten 4 Teilen Steffens Montagen vorstellten, geht es in dieser 5. Ausgabe mit seinen Lieblingsködern im Winter weiter.

Wann, warum und wie er sie einsetzt – der Fox Teamangler verrät es bei Carpzilla. Steffen hat das Wort:

Zu keiner Jahreszeit spielt die Köderwahl beim Karpfenangeln eine größere Rolle als im Winter. Ich spreche von winterlichen Verhältnissen erst, wenn das Wasser richtig ausgekühlt ist – will heißen: Wenn die Wassertemperatur zwischen 4-6 Grad beträgt.

Bei der Vorgehensweise im Winter muss man sich immer vor Augen halten, dass die Fische am Ende einer jeden Saison – gerade an kleinen und mittleren Gewässern – viel erlebt und gesehen haben (Fänge, Köder, Futterplätze) und besonders über den Herbst vielerorts mit enormen Angeldruck konfrontiert wurden.

Deshalb spielt es für mich gerade im Winter eine große Rolle, den Fischen etwas Besonderes zu präsentieren.

Meine 3 Topköder im Winter

Tipp 1 – Teig im Schneckengehäuse

Ich verwende Teig, der aus meinem üblichen Boilie-Mix besteht. Diesem gebe ich in der Regel noch paar Prozent wasserlösliche Zutaten extra hinzu. Hinein kommen Zutaten wie Fischprotein, Leberextrakt, GLM etc. Um das Ganze noch etwas zu toppen und vor allem anbieten zu können, wird der Teig in Schneckenhäuser gefüllt.

Neben der hohen Lockwirkung hat Teig noch einen weiteren Vorteil: Wenn er nicht gefressen wird, löst er sich irgendwann einfach auf. Der Angelplatz wird nicht über lange Zeit vermint.

Tipp 2 – Seidenrauben-Pop-Up-Kombi

Wenn die Fische im Winter fast nichts fressen, ich aber genau weiß, dass sie am Spot sind, verwende ich ein Pop-Up-Rig. Als Köder benutze ich allerdings Seidenraupen. (Diese treiben von alleine schön auf.)

Angeködert werden sie wie folgt: Zuerst eine Seidenraupe aufziehen, dann ein zurechtgeschnittenes Stück Pop-Up und dann wieder eine Seidenraupe. Ich denke allein aus reiner Neugier, kann man mit solchen einem gepimpten Naturköder noch den einen oder anderen Extrafisch an den Haken bekommen.

Der Vorteil bei Seidenraupen ist, dass sie von fast allen Weißfischen sofort als natürliche Nahrung erkannt werden.

Tipp 3 – Hanf, auch am Haar

Hanf ist wohl ohnehin einer der absoluten Top-Köder für Karpfen. Besonders im Winter – Rotaugen-Angler werden es wissen – ist Hanf aber nahezu unschlagbar.

Problem und Vorteil von Hanf ist zu gleich: Dass sich die kleinen schwarzen Körner nur schwer als Hakenköder anbieten lassen. Das bedeutet einerseits man muss ich was einfallen lassen und andererseits, dass Hanf als Hakenköder so gut wie niemand benutzt.

In der Praxis bedeutet das häufig gerade im Winter: Die Fische fressen den Hanf am Platz, lassen im Hanfrausch aber gerne alles andere liegen. Deshalb hänge ich sehr gerne Hanf auch ans Haar. Wichtig ist für solch kleine Hakenköder, das Haar aus speziellem, ultra dünnen Hair Braid zu bauen. Besonders gut funktioniert das Anködern der winzigen Körner, wenn man gleich zwei oder drei „Haare“ am Haken befestigt. (Siehe Rig-Foto nebenstehend.)

Mit diesen Komponenten präsentiert Steffen seine Winter-Köder

Wir haben Steffens Hanf-Rig unter die Lupe genommen, aus diesen Fox Edges Komponenten besteht sie:

Steffens Winterköder bekommt ihr hier:

Alle Komponenten findet ihr online zum Beispiel bei der Angelzentrale HerriedenKl AngelsportEuroCarp oder in Österreich beim Carphunter & Co. Shop.

Alle weiteren Beiträge auf Carpzilla von und mit Steffen Hambsch findet ihr hier:
http://www.carpzilla.de/search/node/Steffen%20Hambsch

 

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