Im vergangenem Herbst hieß es für uns über Stock und Stein gehen. Letzten Endes lohnte es sich allerdings und wir wurden für unsere Mühen reichlich ausgezahlt!

Besondere Situationen erfordern besonderes Handeln. Nachdem sich mir einige Schranken in den weg stellten musste ich eine Lösung finden meinen so geliebten und erfolgreichen Platz weiterhin zu befischen. Die Angelei vom Hausboot aus machte es möglich und bescherte mir einige schöne Nächte im Herbst..

Wenns läuft dann läufst. Da der Platz seit Wochen unter Futter stand ging ich am Abend für nur wenige Stunden raus und wurde schon nach kurzer Zeit belohnt :)

Ein alter Two Tone aus dem Nettelsee in Schleswig-Holstein. Dort habe ich immer sehr gerne zusammen mit meiner Familie geangelt. Das hübsche, kleine Gewässer liegt in einer Senke, umrandet von sattgrünen Wiesen. Die Fische sind lütt, aber alt und sehr charakteristisch. Mein Größter dort brachte es aber auf 18,5 Kilo – eine echte Ausnahme.

Zu diesem Fisch gibts ne coole Story. Ich befand mich gerade mit dem Boot auf der anderen Seeseite, um ein paar Löcher im Kraut zu checken. Ich tauchte mit dem Kopf unter Wasser und als ich wieder herauf kam, schrie mich die Box an. Also muss ich nass mit Badehose und Taucherbrille über den See stratzen. Habs aber noch geschafft!

Der See war für mich bis dahin noch unbekannt, also ging ich die Sache langsam an. Mit Daniel und seinem Vater Erwin konnten wir genug Ruten auslegen um zu schauen wo sich die Fische aufhalten. Nach dem wir insgesamt schon nach zwei Nächten ungefähr 10 Brassen fingen, davon 5 auf meinem Spot, planten wir am nächsten Morgen die Stelle zu wechseln. Doch der sechste Biss auf dieser Rute, war kein Brassen mehr, sondern dieser makelose Schuppi und zu der Zeit mein PB...ich schrie über den kompletten See.....

In meinem Sommerurlaub wurde ich von Volker eingeladen, um mal bei ihm und nicht in Leipzig die Gewässer unsicher zu machen. Und der Plan ging auf... Ich fing allgemein gut in der Zeit, doch 9 Fische in einer Nacht, machten mich müde aber sehr glücklich...

Nach meinem Feierabend, stand mein Auto schon bepackt und zum losfahren bereit. Es musste schnell gehen, da ich nur die eine Nacht Zeit hatte. Denn am nächsten Tag stand eine Geburtstagsfeier an. Als ich am Gewässer ankam, schlug ich die Hände über meinem Kopf zusammen. Bei so einem Wind, dachte ich mir, kann ich doch nicht mit meinem 1,60er Boot raus. Somit entschloss ich mich kurz die Ruten mit einem Pendelwurf abzulegen und hatte eigentlich kein gutes Gefühl dabei. Die Nacht war ohne Biss, doch mit Sonnenaufgang, gabs ein Vollrun ohne Punkt und Komma...Herrlich...Ich hab an dem Gewässer noch nie vom Land aus gedrillt, hatte deswegen bedenken da sehr viel Kraut unterwegs ist, aber ich konnte ihn landen...

Kugelrunder Two Tone Spiegler aus dem Herbst. Leider nur von einer Seite zu sehen, und da sind die Selbstauslöser Bilder nicht so gut geworden.

Hier der beste Schuppi unserer Altarm-Session. Die anderen Fische waren kleiner, so bis 28 Pfund schwer. Neben Karpfen bissen viele halbstarke Welse, alle aber extrem fettgefressen.