Hartes Brot in Norddeutschland.. :) Warm-Kalt im Wechsel waren keine guten Aussichten für den ersten "richtigen"Trip an unsere Wasserwüste im Norden..und erst recht nicht eine Temperaturanstieg in den Flachwasserbereichen von über 5Grad in zwei tage... In dem Laichgebiet war die Hölle los..doch anscheinend waren ihrer Mäuler zugenagelt..Futterplätze lockten nur die Plagegeister..doch ein rosa Poppi mit etwas Pellets konnte ihre neugierde wecken:) 3-4 kurze Pieper des Bissis waren das Zeichen bei ü300Meter Entfernung das in dem Unterwasserdschungel irgendetwas am Haar zuppelt..:)

Die alte Dame war der krönende Abschluss einer mega Session für mich 2011:) Zum ersten mal befischte ich an dem Binnenmeer eine Stelle die nicht für eine entspannte Atmosphäre sorgte..Boote,Schleppangler,Badegäste unmengen Spaziergänger machten den Platz für viele uninteressant..doch ich ließ mich 10tage dort nieder...zum >Glück:) 13 wunderschöne Fische konnte ich auf meiner Matte begrüßen, der oberhammer war halt diese beschuppte Spieglerdame...und ihre Daten waren der Knüller..am 22. um 22 Uhr mit 22 kg..:) mehr ging nicht:) dazu ne halbbeschuppte Dame..doch leider waren die Akkus der Cam leer und ich konnte nur mit dem Handy Bilder schießen..nun steht sie auf meinem "Wunschzettel" ganz oben für eine neue "ordentliche" Fotosession:) Doch bei ein paar 1000hektar ist die suche schwer...:)

Nach 4 Tagen vorfüttern mit Partikeln und Bolies der einzige Fisch(auch Biss) der Nacht, kann sich denke ich für die Ems wirklich sehen lassen. Gebissen auf Tigernüsse in Gulp Penapple gedipt.

in den frühen abendstunden beobachtete ich einige karpfen immer unter einem überhängenden baum ziehen. Spontan legte ich eine rute mit einem einzelnen betain pop up dort ab und in der nacht rauschte dieser schuppi ab

Der zweite von zwei Fischen, die unmittelbar nacheinander am gleichen Spot bissen. Als ich den langen Schuppi wog, konnte ich es gar nicht glauben! 2 Fische mit über 25kg in einer Nacht! Ein Traum?

Als ich den dicken Spiegler im Drill hatte, lief die andere Rute auch ab. Beide bissen auf dem gleichen Spot. Ich war alleine am Wasser, konnte beide Fische aber problemlos landen. Als ich sie sicher am Ufer hatte, staunte ich nicht schlecht! Es war ein 26,8 Kg schwerer Spiegler und ein 25,7 Kg schwerer Schuppi. First fifty, dann gleich doppelt und beide schwerer als der Seerekord! Das ist so unglaublich! Da kam die kleine Erfrischung gerade gelegen!

In der ersten Stunde nach der Ankunft am Wasser konnte ich diesen 19kg schweren Schuppi und einen 16kg schweren Schuppi fangen und das auf eine meine neuen Boiliekreationen + Tigernuss. Einer dieser Momente in dem man weiß, warum man angelt !

Ich war mit meinen Sohn (5J) 3 Tage am Hartl Teich. Tag 1 und 2 leider Blank und die Stimmung natürlich getrübt, da keine Action (für meinen Sohn). Er war noch nie auf Großkarpfen mit mir und noch nicht 2 Nächte im Zelt - daher sehr aufgeregt. Für die 2te Nacht habe ich ihn versprochen, dass er so lange aufbleiben darf bis der Bissanzeiger los geht... (wissentlich das auch nix passieren kann). Also, 3 Karpfenruten bestückt plus eine Rotfeder auf der Zanderangel draußen. Der Abend verlief mit Grillen, Geschichten lesen, Sterne schaun, als plötzlich sich die Zanderangel 90° nach unten biegt, die Rolle los zieht und der Minibissanzeiger zum Schreien begann... Ich auf, schon mit dem Hintergedanken dass ein Wels sich die Rotfeder schnappte zur Rute. Bremse zu und los... Ein wilder Drill, Julian ganz aufgeregt schon, ich bemüht den Fisch heranzubekommen. Letzt endlich lag ein Schuppenkarpfen im Kescher der die Rotfeder eingeschlürft hatte... Die Aufregung von meinen Sohn, angesichts des ersten Großfisches war sehr groß - und das Grinsen von ihm war nicht weg zu bekommen,... siehe Bild,... ein schöner Fisch mit einer schönen Geschichte für mich, der mir sicherlich unvergesslich sein wird.