Ende Juli, 37 Grad in Brandenburg Noch eine Woche Urlaub und dann endlich Regen! Montag noch kurz zum See, Stelle anschauen, Auto packen, Startklar. Dienstagmittag traf ich mich mit meinem Freund Phil am See (Südwestwind und bedeckter Himmel, beste Bedingungen). Wir bezogen unseren Platz und legten unsere Ruten gegen 16.00 Uhr an einem Seerosenfeld in gut 150 m Entfernung Gegen 19.00 Uhr meldete sich mein grüner Carpsounder. Ab ins Boot und raus. Leider hing nur ein kleiner Brassen, also Montage wieder an den Spot, kleine Handvoll Boilies drauf und zurück zum Camp. Aber dann endlich gegen halb zehn. Krumme Rute, Dauerton, wieder die Grüne. Erneut ins Boot und dem Fisch entgegen. Doch dieser ließ sich nicht stoppen und flüchtete in die Seerosen. Zum Glück konnten wir ihn schnell befreien und es folgte ein heftiger Drill im Freiwasser. Nach 15 min war der massige Spiegler an der Oberfläche und im Kescher. ...

Neid und Missgunst gehören definitiv nicht zu unserem Hobby! Wenn ich mit meinen Jungs on Tour bin giebt es sowas nicht! Wir wechseln uns immer ab damit jeder seinen Spass hat und schöne Fische fängt ! Es wird zusammen gearbeitet,zusammen gefangen und natürlich zusammen geblankt! Der Lohn der guten Zusammenarbeit sind meist solch schöne Fische, die das Erlebnis einfach immer einzigartig machen :) Ich bin froh solche Freunde zu haben! Tight Lines Jörg R&G Fish-feed and more

Die Rute an einem der tiefsten Spots des Sees abgelegt und abgeräumt ;) Fish or Die !

Hi Leute, eine kurze Vorgeschichte zu diesem Fisch möchte ich euch nicht vorenthalten. Es zeigt sich, dass Aufgeben oft der falsche Weg ist und Moven hingegen immer wieder einen Fisch bringt ;). Darüber hinaus ist das klassische Fischen mit einem Wurm, ohne Pose, manchmal erfolgreicher als mit hoch qualitativer Ausrüstung und Boilies. Ich will in diesem Jahr unbedingt einen Waller fangen und war auch schon 12 Nächte ohne jeglichen Biss draußen. Aber ich werde auf jeden Fall am Ball bleiben. Das selbe war auch am Abend zuvor der Fall. Mit 2 Tauwurmbündel (eines auf Grund und eines direkt mit Upose an der Oberfläche ) saß ich bis Nachts um 01:00 Uhr. (auch wieder ohne Biss) Am nächsten Morgen traf ich mich um 05:00 Uhr am selben See mit meinem Kumpel Matthias, um bei der Hitze früh genug mit Schwimmbrot zuschlagen zu können. Ich legte an einem Seerosenfeld eine Laufbleimontage mit Schwimmbrot ab, die andere legte ich mit einem selbstgerollten würzigen Sinker und einem Pop up an einem Krautfeld ab. Um 08:45 Uhr lief die Schwimmbrot-Rute von Matthias mit einem Vollrun ab.Er versuchte den Karpfen durch das Seerosenfeld zu leiten. Ich half ihm dabei in dem ich seine 2 Rute einholte währenddessen lief meine Rute mit den Boilies am Krautfeld ab. Dadurch, dass ich so weit weg war ging der Anhieb bereits ins Leere. Und auch Matthias verlor seinen Karpfen in den Seerosen. Wir legten erneut aus! Eine kleine Information zu Matthias muss ich euch noch geben er liebt es zu Stalken und auf klassische Art zu Fischen. Deswegen nenne ich ihn auch gerne Schwarz-Fischer :p Ich brachte ihn zum "Professionellen" Karpfen Angeln. Aus Langeweile verfütterten wir einfach ein bisschen Brot und beobachteten gespannt, ob es die Karpfens annehmen würden. Es passierte leider nichts mit unserem Brot Als wir uns einig waren, dass wir aufgrund der immer stärker werdenden Sonne vermutlich nichts mehr fangen würden, kamen wir auf die Idee bei uns an einen kleinen Fluss zu fahren mit einer maximalen Breite von vielleicht 4-6 Meter. Ich schlug es vor und Matthias war natürlich sofort dabei ;) Mir persönlich war es klar, dass ich dort mit Boilies und grober Ausrüstung keinen Fisch landen werde. Also lies ich mich von Matthias in die Welt des Stalkens einweisen. Das leuchten in seinen "Schwarzfischeraugen" war unbeschreiblich :D. Er hatte 2 leichte Ruten - ausreichend für uns beide, denn an diesem Fluss darf man eh nur mit einer Rute fischen also passte das perfekt. Nun zur "Montage" Hauptschnur, Wirbel, 4 er Haken und den Wurm mit Ködernadel aufgezogen, den hatte ich ja vom Wallerfischen noch übrig, es ging ja nix. ( Matthias bereitet alles vor!) Alles klar, den Kescher noch mitgenommen und nun machten wir uns auf den Weg. Wir suchten nach Karpfen in einem Salmoniden Gewässer! Die Aussichten waren eigentlich schlecht, sie konnten nur durch Hochwasser in den Fluss gekommen sein, denn besetzt wurden hier bislang keine Karpfen. Wir liefen in einem kleinen Abstand zueinander. Matthias pendelte seinen Köder ins Wasser und fängt prompt ein Rotauge Das konnte ich ja nicht auf mir Sitzen lassen und pendelte einen Döbel an und fing ihn tatsächlich ;). Irgendwie bekam die Sache jetzt einen Wettbewerbs Charakter. Wir fuhren zu einem Gumpen, an dem ich Karpfen vermutete. Ich setzte meine Polbrille auf und war dadurch natürlich klar im Vorteil. Ich sah einen Karpfen an der Oberfläche stehen und rief sofort nach Matthias, zeigte ihm mein Entdeckung. Er probierte ihn zu fangen und ich ging weiter. Nach 5 Minuten hielt Matthias eine ca 3 kg Schwere Brasse in die Luft. Ich war also im Verzug einen Fisch abzuliefern. Wir wechselten erneut die Stelle. Ich fing auch sofort eine kleine Rotfeder. Als ich sie vom Haken befreite, sah ich wie Matthias über ein Wehr hüpfte und musste natürlich hinterher - weiß Gott was dieser "Verrückte" da schon wieder gesehen hatte. Er steht da und pendelt hin und her und sagt keinen Ton. Es war ein Wasserloch von der Größe 40 cm auf 70 cm. Bis ich mich Versah, sprang in diesem Wasserloch etwas leicht grünliches mit roten Punkten. (Anm. der Redaktion: Carpzilla?!) Da hatte der doch tatsächlich eine Forelle gefangen! (Anm. der Redaktion: Ach so...) Währenddessen lies ich meine Schnur kurz außer acht und wollte einkurbeln, als ich Spannung auf meiner Schnur spürte. Siehe dar, eine Forelle zappelt auch an meinem Haken. Als Matthias das sah, sagte er nur "Du elendicher Graddler, wie kann man so neidisch sein!!" Jetzt hatten wir das letzte Etappenziel erreicht, eine sehr alte Steinbrücke. Wir liefen darüber und schauten ins Wasser. Was sah ich da: 2 sehr große Brassen. Kurze Zeit später fingen wir an unsere Köder zu platzieren aber leider immer erfolglos. Matthias beschloss ans Auto zu gehen und das Brot und den Kescher zu holen, während er auf dem Weg war, schaffte ich es den Wurm genau zwischen zwei Karpfen zu "schlounzen" und er sank zwischen den beiden dickbäuchigen Wasserschweinen ab. Mir kam es so vor, als würden die zwei sich anschauen und sagen "hey was war denn das!!" Und beide sind dem absinkenden Wurm hinterhergetaucht. Ich sah wie sich die schlaffe Schnur schneller als normal durch das Wasser zog und setzte den Anhieb, jawoll der hing! Der Karpfen zog mit einer unglaublichen Power (Flusskarpfen eben). Ich schrie über eine Distanz von ca 300 Meter "Matthias, Bewegung er hängt" und Matthias rannte die restlichen Meter bis zum Auto, und raste vor zur Brücke. Während dessen meinte der Karpfen, er müsste unter die Brücke schwimmen und bog die leichte Rute fast um 180°. Ich lehnte mich weit über die Brücke um den Druck zu minimieren. Ich war dann tierisch froh, als der Fisch endlich umdrehte und ich weiter in dem kleinen Gumpen der eine Größe von 2,5 Meter Breite hatte weiter Drillen konnte. Matthias kletterte unter die Brücke um den Fisch zu Keschern - endlich war der Dicke im Sack. Mittlerweile waren auch schon ein paar Schaulustige an der Brücke und fragten uns einiges zum Thema Karpfen. Matthias unterhielt sich mit den Leuten und ich holte die Abhakmatte, um den Karpfen vor dem Betonfundament der Brücke zu schützen. Jetzt konnten wir vor der coolen Kulisse endlich ein paar Fotos machen. Dann ist mir doch tatsächlich der Fisch nach dem Foto machen aus der Hand ins Wasser gerutscht, blöd ;)...ich hatte noch hinterher gegriffen, aber ich konnte ihn nicht mehr halten - er schwamm sofort weg. Wir hatten unser Ziel erreicht, endlich ein Flusskarpfen!! Wir freuten uns beide riesig, denn Neid gibt es bei uns absolut nicht. Wir fuhren mit dieser coolen Story heim und gingen zur Feier des Tages Buffet essen, von dem Ich eine Lebensmittelvergiftung bekam, aber hey - das ist eine andere Story. Ich hoffe ihr hatte Spaß an der "kleinen" Geschichte und wünsche euch tight lines. Gruß Phil

...ich hatte gerade die Ruten ausgelegt, mich in den Schlafsack gepellt und die Zigarette ausgemacht... Kurz umgedreht, Fullrun! Zum Vorschein kam der kleine, mit einem 1a Schuppenkleid! Gruß Thomas

Einer der ersten im neuen Gewässer,und gleich diese Schönheit

Dieses hübschen Kanalspiegler konnte ich bei knapp 35° knapp unter der Oberfläche mit Schwimmbrot fangen, da sieht man mal wieder das auch das Oberflächenangeln in Flüssen und Kanälen nicht unterschätzt werden darf ;)

Nach einigen Sessions am Fließgewässer dann doch einen kapitalen Spiegler landen können. Diesen Einzelgänger habe ich gegen 23:23 Uhr nach einen recht zaghaften Biss auf die Matte legen können.