Im Normalfall bin ich beim Karpfenangeln kein großer Fan von Beifängen. Vom Monsterwels im Fluß ( Der eine kaputte Rute mit sich brachte) über tonnenweise schleimigen Brassen bis hin zum Blässhuhn war schon alles dabei. Jedoch mit meinem letzten Beifang bin ich sehr zufrieden. Ich konnte einen meiner Meinung nach der schönsten Süßwasserfische zum landgang überreden. Erstens bekommt man diese Fische eher selten ans Band ( besonders wenn man nicht gezielt darauf angelt), und zweitens selten in dieser größe! Für mich ein absolutes Highlight seit langem. Ey Mann, wie oft fängt man eine Schleie mit knapp 2,5 kg?

Relativ spontan hatten sich alle Novas, bis auf den leider verhinderten Alex, letztes Wochenende am Wasser verabredet. Christian, Philipp und Patrick trafen sich schon am Freitag Nachmittag, ich wollte am Samstag Morgen zu ihnen dazustoßen. Gespannt wurde ich Freitag Abend per Whatsapp Zeuge von viel Action, die Fische ließen nicht lange auf sich warten und reagierten bombig auf die R&G Red Zempers. Bis zu meiner Ankunft so gegen halb 11 konnten die drei jeweils einen Fisch auf die Matte legen, einer lief sogar während der Fotosession ab und sorgte für viel Freude. So muss das laufen, keiner blieb Schneider und so lastete der Druck auf mir, dem ebenfalls nachzukommen. Penibel suchte ich mir einen ebenen, recht krautfreien Bereich in etwa 5 Metern Tiefe und setzte ihn mit dem Futterknecht unter Beschuss. Den Anfang sollten 20 tennisballgroße Futterbälle, bestehend aus Grundfutter, Dosenmais, kleinen Pellets und natürlich den obligatorischen Red Zempers machen. Meine Montage war recht simpel, Safety-Clip, 100g Blei, Stiff D-Rig, Red Zemper Schneemann. An der zweiten Rute auf dem Platz befand sich ein klassisches Chod Rig. Beim Ablegen meiner dritten Rute an der Uferkante vor meinen Füßen lief die erste mit dem Zemper Schneemann auch schon ab. Im Regen drillte ich, von Glückshormonen durchströmt, den kleinen Spiegler. Kein Blank! Alle haben gefangen! Es war kaum zu glauben, manchmal kann es so einfach sein. Doch dann folgte, was wir alle nicht zu glauben gewagt hatten. Die Fische schienen wie vom Erdboden verschluckt nach meinem Fang, bei keinem ging bis zum nächsten Morgen mehr was. Wieso, weshalb, warum? Einen Reim konnten wir uns daraus ehrlich nicht machen. Aber so ist die Angelei! Mal bekommt man etwas wahrlich geschenkt, mal beißt man sich wieder und wieder die Zähne aus. Und ein wirklicher Abbruch war der zweite Tag eben auch nicht, lief der erste doch umso besser. Ich wünsche euch was ;) Euer Lucas von NovaCarp

Saisonstart 2014... Aufgrund meiner beruflichen Selbständigkeit, bleibt mir natürlich sehr wenig zeit zum Fischen, doch manchmal muss man sich die Zeit nehmen. Der Wetterbericht bracht Regen und Wind. Keine optimalen Verhältnisse, jedoch auch keine Schönwetterfischer am See. Also freie Platzwahl, ich versuchte mein Glück einerseits an meinem beliebten Uferspot, andererseits befischte ich eine Schotterbank auf ca. 2,5m Tiefe. Gefüttert wurde eher weniger, jedoch eine gute Mischung aus verschiedenen selbstgerollten Boiliegrößen und Pelletgrößen. Ich fische im Frühjahr sehr gerne mit großen und stark würzigen bzw. scharfen Hakenköder, was kein Fehler war... Mein Ergebnis nach 28 Stunden Fischen: 17kg, 18kg, 18,2kg, 18,5kg und am Bild der größte mit genau 23kg, so einen Start wünscht man sich ;-)

Endlich hats geklappt! Am Freitag gelang es mir meinen ersten Fisch für 2014 zu überlisten. Ich bot einen Snowman bestehend aus einem 20mm Boilie umd einem 16mm Pop Up am Fuß einer Kante auf 5,5m Wassertiefe an.

...hier der kleine schöne Spiegler vom erfolgreichen Saison(neu)start.

Die Saison 2014 begann im zeitigen Frühjahr an meinen Hausgewässern eher schleppend. Viel Materialverlust, Hoch- und Tiefwasser aufgrund von lustigen Wehrmitarbeitern, viele Kanufahrer und die ausbleibenden Fangerfolge machten das Fischen zu keinem besonders großem Vergnügen. Die aktuell höheren Temperaturen tuen den Fischen anscheinend gut, die ersten Karpfen können beim Buckeln und beim Durchpflügen der Seerosen beobachtet werden; das Wasser scheint zum Leben erweckt worden zu sein. 2 Tage großflächig füttern und ein Ruhetag sollten es also richten. Am Sonntag war es so weit, zwei Ruten an Seerosenfeldern platziert und warten. Der erste Schuppi ließ etwa eine Stunde auf sich warten. Bis zum Ende des Tages gesellten sich 3 weitere hinzu. Fische 3 und 4 waren besonders schön und machten den Tag perfekt; ein kleiner, wunderschön beschuppter Spiegler und schließlich ein perfekter Schuppi mit 24 Pfund konnte ich über den Kescherrand ziehen. Das warten und ausharren hat sich also doch gelohnt und die Saison 2014 kann so weiter gehen. Allen viel Erfolg in 2014!

Der erste schöne Frühlingstag der Fisch klein aber fein.