Der Karpfen war nicht das erste mal auf meiner Matte, aber diesmal mit neuen Top Gewicht von 23,2kg. Bnb Testbaits von Northern Baits war der Köder zum Erfolg. Leider ist der Angeldruck in den letzten drei Jahren an dem Gewässer, aus dem dieser holsteinische Riese stammt, ziemlich groß geworden, was mich auf andere Gewässer ausweichen ließ. Mein letzter Ansitz war im September letzten Jahres, wo ich einen alten Bekannten mit Höchstgewicht fangen konnte (45 Pfund). Im Juni diesen Jahres war es mal wieder an der Zeit, dem See einen Besuch abzustatten. Leider hatte ich nur eine Nacht Zeit. Das Wetter war nicht auf meiner Seite, harter Wind mit Regen sollte die ganze Nacht anhalten. Das Zelt musste bei dieser Session also ausnahmsweise zuerst aufgebaut werden. Danach wurde die erste Rute mit einem "Kriller" Snowman bestückt und mit einem 4-Boilie-Stringer auf den Spot geworfen. Ich kam nicht mal dazu die zweite Rute zu bestücken, da lief die erste schon ab. Nach ein paar bange Minuten tauchte ein Zeiler vor mir auf und wurde eingenetzt. Ich legte meine drei Ruten neu aus, wovon eine mit einem "bnb" Testboilie von Northern Baits bestückt war. Alle Ruten befütterte ich sparsam mit ca 500 Gramm Boilies. Gegen 23 Uhr ( es war noch hell) lief die Rute mit dem Testboilie ab. Der zweite Lauf an diesem schwierigen Gewässer, wo viele regelmäßig blanken - ich war wirklich platt. Der Drill verlief sehr zäh und dauerte seine Zeit. Nach einer kurzen Ewigkeit konnte ich den alten Spiegler im Dunkeln landen. Ich holte erstmal meine Kopflampe vom Bivy-Table um zu sehen, wer mir da ins Netz gegangen ist. Es war kein Unbekannter, doch dieses mal mit neuem Top Gewicht. Bei 23,2 kg blieb die Waage stehen - neuer Seerekord.

Es war ein geplanter 4 Tage Trip an einen sehr schönen Natursee in Brandenburg. Die ersten 3 Nächte waren sehr durchwachsen mit 4 Fischen und 2 Aussteigern. Aber am letzten Tag kam der Sturm und misste das Wasser ordentlich durch. Und animierte die Karpfen zum fressen,es folgte ein Lauf auf den anderen es war unglaublich. Traum Fische mit Zeile oder Halbzeile waren dabei und kein Fisch unter 20pf. Irre ! Und es kam für mich noch besser, ich konnte mein PB nach oben ausbauen 1,07m lang und 24 kg schwer. Und dazu noch ein gigantischer Kämpfer, 40 min Drill im Freiwasser mit meinem kleinen 1,60m Boot und Sturm, es war Nerven zerreißend. Eine für mich unvergessene Session mit unglaublichen Momenten. LG Matze

Dies war der letzte Fisch der einwöchigen Session. Während in der letzten Nacht kein einziger Hup erfolgte, wachten meine Freundin und ich um 5:25Uhr durch den Wecker auf, damit wir gemütlich zusammenpacken können um entspannt die lange Heimreise antreten zu können. Sie sagte direkt nach dem Aufstehen zu mir:"Schade, dass nichts mehr ging...." Genau in diesem Moment meldete sich der Bissanzeiger erneut und unsere Drill und Ruderkünste waren gefragt! Als Abschlussfisch fingen wir noch einen schönen Graser mit 19Kg im Morgengrauen... Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, solch einen Fisch im Morgengrauen bei aufgehender Sonne drillen, landen und Fotografieren zu dürfen!!

In der vorletzten Nacht an dem absolut schönen Gewässer konnte ich dann doch noch einen "normalen" Karpfen über 15kg zu einem kurzen Fotoshooting überreden.... Der Fisch setzte sich während des Drills mehrere male in den Seerosen fest... Jedoch gelang es mir mit Hilfe des Bootes und meiner Freundin, die einen absolut guten Job an den Rudern machte, den Fisch immer wider zu befreien um ihn Schlussendlich über die Maschen meines Keschers gleiten zu lassen...

Und endlich! Da die Bedinigungen an diesem See hart sein können(die meisten Hotspots des Gewässer liegen IN den Seerosen), muss man mit komplett geschlossener Rollenbremse fischen... Nach zwei kurzen Piepern war ich schon an der Rute... Alles glückte und ich konnte den Fisch sogar vom Ufer aus drillen... Ein einfach unbeschreibliches Gefühl, wenn ein Plan so aufgeht und man dann am Ufer im Schein der Kopflampe einen solchen Graser über den Kescher führen darf!!!! :)

Eine Woche lang sollte mein Aufenthalt im Süden Frankreichs an einem wunderschönen See mit absolut tollen und netten Leuten sein. "Leider" begannen die Fische erst ab dem dritten Tag zu beissen... Der erste war jedoch ein wunderschöner Schuppi! Der See beherbergt rießige Seerosenfelder, zudem auch noch extrem viele! So kann sich mancher Drill als schwierig herausstellen, denn die Fische haben eine gute Kampfkraft und ziehen sofort in die Seerosen hinein... Jedoch ging bei diesem Fisch alles gut und ich konnte ihn glücklich landen!

http://ich-machmeinding.blogspot.co.at/ auf meinen Blog findet Ihr die ganze Geschichte und andere Geschichten über die 24 Std auf der Donau danke fürs reinschauen lg Martin

"Binnemeerstreuner"

Moin..moin..ausm Herzen Mecklenburgs.. Endlich war es wieder soweit..das Mecklenburger Binnenmeer ruft!!! Nach Location und großer Futteraktion über Tage vorher standen wir endlich mit Sack und Pack an den Ufern des endlos wirkenden Gewässers... Nach etlichen kilometern im Boot und näherem Betrachten kamen wir leider etwas zu spät..die diesjährigen Temperaturen und idealen Bedingungen beschleunigten den Fortpflanzungsprozess erheblich..?! Denn die Fische waren dieses Jahr etwas schneller..was eine Woche ausmacht is manchmal unerklärlich.. So ist es leider wenn man Arbeit und Fischen kombinieren muss...dreifach Spargat zwischen Leidenschaft, Leben und täglichem Muss.. Aber wie heißt es ..? "Das Beste drauß machen"..!! Es war mittlerweile kurz nach der Laichzeit, die Fische verteilten sich wieder auf der riesigen Wasserfläche und erst langsam sammeln sie sich erfahrungsgemäß wieder zu großen Schulen.. Ein Hartes "Geschäft" zu dieser Zeit bei zig tausend Hektar...Doch markante Stellen und riesige Krautfelder beherbergen meist den ein oder anderen Mecklenburger Schatz...Die Rüssler sind zu der Zeit wahre "Streuner"..heute da und morgen dort..hier ein Happen und weiter gehts... Die jagt auf Einzelfische mit minimalstem Futtereinsatz auf kleinsten krautfreien Stellen war am Ende der Schlüssel. Es war mühselig, hunderte Meter mitten im Kraut provozierte viele Fischverluste..gar das Ausschlitzen eines wahren Traumfisches vor dem Kescherrand musste ""verkraftet" werden..doch schöpft man aus solch Ereignissen meist Kraft und neue Inspiration.. Denn irgendwann wird Mühe und Schweiß belohnt in Schönheit und auch Pfunden...trotz vieler Hürden und "freundlichsten" Schleppanglern konnten wir den ein oder anderen Mecklenburger Goldbarren aus den Krautlöchern kratzen...:) So ist es manchmal..doch nur wenn die Strippe stramm is kann auch die Rute krumm werden! :) Das Beste draus machen und in der wahren Natur den Instinkten freien Lauf lassen...befördert auch an scheinbaren Wasserwüsten den ein oder ander Urbewohner aus den Tiefen in die Maschen..:) Mfg:)

Endlich war es soweit, diese Woche konnte ich meinen ersten 20 + Donaukarpfen in diesem Jahr auf die Matte legen! Der Fisch war übersät mit Narben und Abschürfungen, diese „ Verletzungen“ stammen wohl noch vom Laichgeschäft, mit diesem ja die Fische gerade erst fertig wurden. Egal ob makellos oder vernarbt, dieser Fisch ist vielleicht älter als ich und all diese Jahre hinterlassen eben einmal Spuren. In diesem Sinne viel Spaß am Wasser, Markus Weissengruber