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Carpaholic / 02.11.2022

CARPAHOLIC: Erfüllte Träume in Thailand

Im vergangenen Monat saß ich noch am See in Thailand, während ich den September Blog für euch verfasst habe und heute sitze ich leider wieder im tristen Deutschland und gucke aus meinem Bürofenster. Die vergangenen Wochen waren für mich und meine Familie einfach nur traumhaft und wir konnten die fünf Wochen in Asien einfach nur genießen. 

Neben zweieinhalb Wochen in Thailand waren wir auch noch drei Wochen auf Bali, Freunde besuchen, doch hier soll es im Schwerpunkt um Thailand gehen. Diese Zeit haben wir komplett bei Jurassic Mountain verbracht und hatten dort im Resort als Familie einfach eine überragende Zeit. Viele sehen das Angeln ja oft eher als ein Hobby, um sich von der Familie „zu erholen“ und nicht als Teil der Familienzeit und daher waren viele vorab verwundert, wenn ich sagte, dass wir zweieinhalb Wochen mit der Familie zusammen vor Ort fischen wollten. Ich kann euch nur sagen: Wenn ihr das vorhabt, dann macht es unbedingt mit der Familie, denn gerade das Resort von Jurassic ist perfekt dafür.

Fangen wir von vorne an… Mitte September ging es für uns von Frankfurt aus zuerst nach Bangkok und dann von dort aus mit dem Auto weiter nach Cha Am - dort liegt das Resort. Inmitten der Berge ist der See gebettet, umringt von thailändischer Natur. Einfach eine atemberaubende Kulisse! 

Nachdem wir morgens um 6:00 Uhr Ortszeit in Bangkok gelandet sind, kamen wir doch etwas übermüdet am Resort an und legten uns erstmal für ein paar Stunden aufs Ohr. Nachdem wir wieder fit waren, drehten wir eine Runde durch die Anlage und machten uns einen ersten Eindruck. Es gibt so viel zu sehen und gerade mein Sohn entdeckte schnell eine Vielzahl von Tieren. Ganz zu schweigen vom tollen Pool, welcher direkt an unsere Terrasse grenzte, und in dem wir den ersten Tag für uns entspannt ausklingen ließen. Nachdem um 19:00 Uhr dann die Platzwahl für den folgenden Tag stattfand, ging es für uns auch direkt in unser Zimmer und ich bereitete schon mal alles für den kommende ersten Angeltag vor. 

Um 6:00 Uhr klingelte dann mein Wecker und ich setzte mich mit einer Tasse Kaffee direkt an das Restaurant, denn von dort konnte man direkt den großen Arapaimas beim Luftholen zugucken. Ein unglaubliches Schauspiel und ich merkte nicht, wie es plötzlich 7:00 Uhr war und es Zeit wurde den Platz für den Tag zu beziehen. 

Am ersten Morgen verbrachte ich dann viel Zeit damit, mich zu sortieren und alles fertig zu machen. Marc Voosen und ein paar andere Jungs aus dem Nash Team waren vor einigen Wochen auch am See gewesen und ließen mir einiges an Ausrüstung dort und so konnte ich mich erstmal gut sortieren und hatte vertraute Sachen am Start.

Ich ließ es echt entspannt angehen, fütterte erstmal zwei Plätze und ließ das Futter wirken. Gegen Mittag warf ich dann die ersten Ruten aus und schnell ging es dann auch los und ich konnte den ersten schönen Siam Karpfen fangen. Dieser sollte nicht der einzige bleiben. In den folgenden Tagen fing ich/wir, denn ab und an musste meine Frau aushelfen, wenn plötzlich zwei Ruten los liefen, noch einige gute Fische und daher werde ich jetzt hier nicht jeden Tag durchgehen. 

Mir war es wichtig, dass wir aber auch Familienurlaub mit Angelurlaub kombinieren konnten und so gab es auch ein paar Tage, an denen ich nur von 7:00 Uhr bis 10:00 Uhr angeln war und wir danach einen Ausflug zum Strand machten oder ich einfach, je nach Platz, mittags mal für zwei Stunden eine Pause machte und wir in den Pool gesprungen sind. 

Aber auch an vollen Angeltagen hatten wir vier am Platz unseren Spaß. Mein Sohn und ich fingen sehr viele Krebse, kleine Fische und sonstige Tiere, welche am Ufer krabbelten, und entdeckten die Tierwelt vor Ort gemeinsam. Meine Tochter konnte herumkrabbeln und sortierte mein Futter neu und meine Frau konnte, wenn mal kein Fisch am Haken hing, ein Buch auspacken und etwas lesen. Gegen Mittag ging meine Frau dann immer mit unserer Tochter aufs Zimmer für einen Mittagsschlaf, sodass sie danach fü zwei bis drei Stunden ganz entspannt ihre Zeit am Pool genießen konnte. 

So vergingen unsere Tage und ich konnte einige neue Spezies in meiner Fangliste eintragen. Neben meinem ersten Red Tail und Pacus, konnte ich auch einen recht schönen Tambaqui fangen und dann eines Tages auch den langersehnten ersten Arapaima in meiner anglerischen Laufbahn. 

Lange schon haben mich diese Tiere einfach in ihren Bann gezogen und ich wollte unbedingt einmal einen selber fangen. Am liebsten natürlich tief im Amazonasbecken, aber das war leider nicht Teil unseres Familienurlaubs und daher musste für dieses Mal Thailand reichen. Was heißt reichen, das hört sich etwas negativ an, denn es war einfach unbeschreiblich für mich und ich muss schon sagen, dass dieser Moment ein absolutes Highlight meiner Angelei war und ist. 

Alles fing damit an, dass ich abends bei der Platzverlosung, den Platz mit der Nummer 1 gezogen hatte und somit am besten Platz für Arapaimas saß und ich von Marc wusste, dass es dort „fast“ unmöglich ist keinen zu fangen, aber auch nicht einfach sei. Mit diesem Druck warf ich um Punkt 7:00 Uhr meine Rute perfekt an die überhängenden Pflanzen und legte diese aufs Pod. Nur wenige Minuten später rannte diese Rute direkt los und nach kurzer Zeit war klar, ich war im ersten Drill mit einem Arapaima in meinem Leben. Meine Knie wurden schon etwas weich und ich war voll in meinem Film. 

Immer wieder zog der Fisch seine Bahnen. Dann plötzlich war es so weit, er lag im Käfig! Da war er nun, mein aller erster Dinosaurier, was eine Kreatur. Sehr ehrfürchtig stieg ich ins Wasser und folgte den guten Anweisungen der Guides. Zusammen hoben wir den großen Fisch hoch und in dem Augenblick, als er aus dem Wasser war, explodierte er und war weg. Ohne ein Foto, einfach weg! Ich dachte zuerst, dass darf doch nicht wahr sein, aber dann dachte ich mir scheiß drauf, diesen Augenblick wirst du immer vor deinem inneren Auge haben. Später kam Georg, einer der Guides vor Ort dann zu mir und zeigte, dass man aus seinen GoPro Aufnahmen ein Bild entnehmen konnte und ich war doppelt glücklich. 

Wenige Augenblicke später, lief die gleiche Rute wieder ab und ich konnte noch vor dem Frühstück meinen zweiten Arapaima fangen, was ein Tag und was für ein unglaubliches Gefühl. Dieser Fisch sollte etwas netter sein und wir konnten ein paar tolle Bilder machen. 

Am frühen Abend habe ich dann leider noch einen Fisch verloren und dann in dem Augenblick, als ich die Rute um 18:15 Uhr einholen wollte, lief diese los und ich konnte meinen dritten Arapaima an diesem Tag sicher landen. Total nass, aber überglücklich stand ich dann pünktlich um 19 Uhr wieder im Restaurant für die Platzverlosung, ehe es dann unter die Dusche ging.

Ein Tag welchen ich wohl nie vergessen werde und die ganze Zeit wird für uns unvergesslich bleiben. Alles zu berichten, würde hier den Rahmen springen, aber ich werde alles bestimmt mal in Ruhe niederschreiben. Auf jeden Fall kann ich jedem, egal ob mit oder ohne Familie, dieses Resort nur empfehlen, es ist einfach ein unglaublicher Ort. 

Danach ging es dann rüber nach Bali, wo wir auch noch einige absolute Highlights erlebten. Wir ließen Meeresschildkröten nach ihrem Aufenthalt in einer Auffangstation zurück ins Meer und schwammen neben riesigen Manta Rochen. Man kann das Ganze erlebte noch gar nicht richtig verarbeiten. 

Dann sollte es nach langer Zeit wieder zurück nach Deutschland gehen und ich saß dann auch zwei Tage später direkt wieder am Wasser und konnte wieder einen Karpfen in der Heimat fangen. 

Ich wünsche euch einen guten Herbst, bis zum nächsten Monat!
Euer Jan 

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