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Mr. Pinpoint / 14.07.2020

MR PINPOINT - back in business

Es ist viel passiert... Tour nach Frankreich nach dem Lockdown, ein deutscher Fuffi, ein polnischer, englischer Fuffi... und ziemlich viel dazwischen. Am besten, du liest es hier einfach selbst.

Auf geht´s, ab geht´s, drei Tage wach… Wir schreiben den 15.07.2020, Europas Grenzen öffnen offiziell wieder und ein bis unters Dach beladener Ford Transit schiebt sich in Richtung französischer Grenze. Wie so viele in Deutschland und den angrenzenden Ländern saßen wir wochenlang auf heißen Kohlen. Für mich waren es die geplanten Drehs für Nash, aber natürlich auch der ganz eigene Trieb, endlich wieder das Abenteuer eines Frankreich-Trips zu erleben. 

Tolle Projekte mussten im April und Mai begraben werde. Sowohl mit Kameramann im Schlepp als auch ohne. Somit war aber vollkommen klar, sobald der Vorhang fällt sind wir auf dem Weg. Ich wusste zwar, das schon in den vorrangegangenen Wochen einige Angler den Weg über die Grenze gefunden hatten, aber das war mir in der Position des „Nash-Typen “ zu riskant. Schnell trifft man irgendwen vor Ort, im Internet machen News die Runde etc. Diese Angriffsfläche wollte ich niemandem bieten und außerdem geht es mir zu jeder Zeit darum, meine Fische unter jedermann zugänglichen Bedingungen zu fangen. 

Volle Seen?

Gerade deshalb fuhr allerdings auch das Unbehagen mit. Würde sich über Nacht eine Karawane aus deutschen und niederländischen Karpfenanglern auf den Weg machen? Oder waren die Leute „froh“, wieder arbeiten zu dürfen und Geld zu verdienen? Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis wusste ich, dass einige ihre Trips nach Frankreich erst im Herbst kommen sahen und war daher verhalten optimistisch, dass wir leere Seen vorfinden würden. Schließlich ist kaum jemand so flexibel, alles stehen und liegen lassen zu können wie ich es oft bin. Außerdem waren unsere Ziele keine Big Fish-Seen, was uns hoffentlich zusätzlich helfen würde, in Ruhe ein Projekt abdrehen zu können. 

Große Versprechen

Mit an meiner Seite - wie fast immer - mein guter Freund Luke. Wer ihn trifft und um seine Angelei und die Fische die er fängt weiß, der würde nicht vermuten, dass der Junge noch NIE in Frankreich war.  So war es für mich eine doppelte Freude, ihn mitzunehmen. Denn zum einen war es sein erster Trip und zum anderen war er erst einen Tag zuvor 30 geworden. 

Im Angesicht dessen und um ihn bis in die Haarspitzen zu motivieren, versprach ich natürlich prompt, dass er ohne 20-Kilo-Fisch nicht nach Hause fahren würde! Berühmte letzte Worte…. Ich will an dieser Stelle gar nicht zu viel vorweg nehmen, denn das Video kommt bereits am 19. Juli,  aber es folgten drei Gewässer, wenig Schlaf, blinde Schuppis, vollbeschuppte Spiegler, Drills unterm Regenbogen und ein Ende auf dem Campinglatz. Und was das wichtigste ist…jede Menge Spaß!

Back home, big carp

Zurück zu hause waren die Fische an unserem Zielgewässer endlich mit dem Laichen durch und wir konnten anfangen, vorsichtig unseren Platz für den Spätsommer bzw. Herbst aufzubauen. Was zuerst langsam und mit einigen Blanks und viel Beifang anlief, kippte dann nach gut zwei Wochen in einer Nacht unter perfekten Bedingungen. 

Wieder war es Luke, der etwas ganz spezielles hervorzauberte und nur durch unser eingespieltes Teamwork und unsere konsequente Biss auf Biss-Angelei auf dem gemeinsamen Futterplatz war ich eines morgens an der Reihe, als meine linke Rute wieder ablief. Zu sagen, dass es mir den Atem verschlug als statt des vermuteten Wallers ein absolutes Spiegelmonster zum Vorschein kam, ist noch untertrieben. Ich glaube ich hatte Schnappatmung...

Ich liebe das Angeln im Ausland, aber deutsche Fische bedeuten mir persönlich einfach immer noch eine Ecke mehr. Das ist keine Wertung, aber mein persönliches Empfinden. Einen weiteren Hauch von Normalität im Alltag durfte ich zuletzt bei einem Shoptag von “Koch´s Angelwelt“ verspüren. Jens Koch hat im Nordwesten Deutschlands einen wirklich tollen Laden gebaut. Leider fiel die Eröffnung quasi genau in den Anfang der Coronasaison und somit musste er wie so viele andere arge Einbußen in Kauf nehmen. 

Gerade deshalb war es mir ein Anliegen, schnellstmöglich vor Ort zu sein und mir im Gespräch mit Kunden und Besuchern ein Bild vom Laden machen zu können. In der gemütlichen Couchecke saßen wir dann bis zum Ladenschluss vertieft in Gespräche zu allen möglichen Themen. 

Zu Besuch bei Meik

Kaum fiel um drei Uhr aber der Hammer, saß ich schon wieder im Auto, um mich keine Stunde später an einem See wiederzufinden. Meik Pyka und Mark Bergmann hatten mich zu einem gemeinsamen Abend geladen. Gin auf Eis, tolles Essen und ein paar fette Spiegler standen auf dem Programm und dabei der einen oder anderen Geschichte des „Indianers“ zu lauschen, ist natürlich die Sahne auf dem Kaffee.

Der polnische, englische Fünfziger

Erst diesen Montag ging ein Video online, das ich fast vergessen hatte, fand der Dreh doch schon im letzten Oktober statt. Zusammen mit den Jungs aus England war ich nach Polen gereist und hatte hier im Blog auch schon ein wenig darüber berichtet. Das Fischen gestaltete sich ultra hart, da aus unerklärlichen Gründen das Kraut an dem Gewässer komplett abgestorben war und der komplette Grund von einer fiesen braunen Gallerte aus verrottendem Kraut bedeckt war. Ich glaube dies in Verbindung mit einem Temperatursturz kurz vor unserer Ankunft vernagelte den Fischen ordentlich die Mäuler. 

In Folge konnte ich in der ganzen Woche lediglich zwei Fische fangen, für welche ich noch dazu richtig arbeiten musste. Moven, Fallen stellen und tägliches nächtliches ins Dunkel Starren, um aktive Fische ausmachen zu können, wurde am Ende aber tatsächlich mit dem größten Fisch der Tour belohnt - einem massiven polnischen Spiegler über 50lbs. Am Folgetag gelang es mir, noch einen weiteren Fisch mit 40lbs zu fangen. Beide Fische kamen auf einem Plateau, welches bedingt durch seine exponierte Lage vermutlich frei von dem toten Kraut war. 

Gerade als ich anfing zu glauben, dass ich jetzt zumindest von diesem einen Spott fortlaufend fangen könnte, machten die Fische wieder die Mäuler zu und es blieb bis zur letzten Nacht erneut ruhig. Wer sich gerne anschauen mag, wie ich mir in Polen einen abbreche, dabei aber eine fantastische Zeit mit den Jungs genieße, schaut auf dem englischen Youtube Kanal von Nash nach „The Social 3“. Oder guckt den Clip hier, alles gute und bis demnächst!

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