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Mr. Pinpoint / 21.10.2020

MR PINPOINT - die Bitch Karma soll es richten

Tja was soll ich sagen, da hab ich mir mal nen extra Monat Pause gegönnt und es scheint als wären Jahre vergangen seit meinem letzten Blog.  Doch es gab einen gewichtigen Grund für diese Pause gab. Der ein oder andere mag es mitbekommen haben (Ironiemodus an), aber es gab ein wenig Ärger im sonnigen Cöllefornia.

Im Detail habe ich mich dazu ja schon zu genüge ausgelassen und wer will, kann sich das Ganze auch sicherlich noch irgendwo zu Gemüte führen. Geteilt und verbreitet wurde es ja ausschweifend. Etwas ähnlich linkes und hinterfotziges ist mir mein Leben lang noch nicht passiert, aber ich bin zuversichtlich, dass die alte Bitch Karma die Sache schon richten wird. Auf die Erfahrung, das Ziel des größten Shitstorms der deutschen Karpfenangelgeschichte zu sein, hätte ich in jedem Fall gerne verzichten können. Ich für meinen Teil habe auch meinen Post zu dem Thema jetzt von meinem Facebook-Account genommen und würde das Ganze gerne hinter mir lassen. Aber wer weiß, vielleicht wird mir ohne das Drama und unsere Messen bald langweilig…

Absage

Womit wir beim eigentlich interessanten Thema wären. Da sind zum einen die nun definitiv ausgefallenen Messen und die Nash Trade Show (Händlermesse), welche entgegen aller Wahrscheinlichkeit und trotz aller Widrigkeiten Mitte Oktober stattgefunden hat. Vermutlich keine Woche zu früh, denn es sieht nicht rosig aus für unsere Bewegungsfreiheit… Erst heute Mittag haben die Veranstalter der Messe in Wallau endgültig den Stecker gezogen und das Event abgesagt. Zwar hatte Nash schon vorab beschlossen, dieses Jahr keine Energie in die Planung der Messesaison zu stecken, da wir uns sicher waren, dass es so kommen würde, trotzdem bin ich leicht depressiv aufgrund der nun real gewordenen Situation. Ich wäre trotzdem nach Wallau gekommen und wenn ich Karten geknipst oder Würstchen gebraten hätte. Zu viel bedeuten mir diese Events und ohne sie hätte auf Dauer unsere gesamte Branche ein großes Problem… Das ist zumindest meine Meinung.

Die Tradeshow der Superlative

Die Tradeshow in Frankfurt war hingegen ein voller Erfolg. Zum ersten Mal durfte (musste) ich dieses Event planen und ausrichten. Von der Suche nach der richtigen Location (und was für eine Porno-Location es am Ende geworden ist) bis hin zum Catering und dem Corona Konzept, gab es mehr als genug zu tun und mehr als einmal war ich mir sicher, dass am Ende alles umsonst gewesen sein würde. Händler aus Polen, Dänemark, Österreich, Tschechien, Italien, Belgien, den Niederlanden und Frankreich waren zu Gast. Aber natürlich genauso unsere Mediateams aus jedem dieser Länder. Es wurde fotografiert, livegestreamt (ist das ein Wort?!) und gefilmt bis der Arzt kommt, denn für viele Jungs bei Nash war es der erste Blick auf die neuen Produkte für den Winter 2020-2021. In normalen Jahren bin ich bis zu zehn Mal in England gewesen, um an der Entwicklung einiger Produkte mitzuwirken. In diesem Jahr noch nicht ein einziges Mal. So war auch ich auf einige der Neuigkeiten, an denen ich nicht aktiv mitgearbeitet hatte, sehr gespannt.

Das kommt neues...               

Direkte Einflussnahme hatte ich auf die Entwicklung der Waterboxen. Ein modulares System an EVA Taschen, mit dem Grundriss eines Mobiltelefons bis hin zu RICHTIG großen Modellen für Bekleidung, Futter etc. Das Besondere ist, dass sich unglaublich viele Taschen miteinander kombinieren lassen. So kann man sich sein eigenes System für die individuellen Ansprüche zusammenstellen. Highlights gab es definitiv viele, aber zum einen haben wir vor Ort unser eigenes Video gedreht und auch Mark Dörner war zu Besuch und wird sicherlich bald mit seinen Eindrücken auffahren.

Das Event war ein riesen Erfolg und sucht so in der Angelindustrie seines gleichen. Ich freue mich jetzt schon auf das kommende Jahr! Direkt von der Tradeshow sollte es eigentlich für Thilo, Luke und mich nach Slowenien gehen. Dort hatten wir den Dreh einer neuen Videoreihe geplant. Ein bisschen etwas anderes als das typische „Wir fahren an nen See und fangen fette Fische“. Leider machte und auch hier wieder Corona einen Strich durch die Rechnung und schon in Frankfurt erfuhr ich, dass Slowenien vermutlich auf einen neuen Lockdown zusteuerte. Kurzerhand musste ich den Dreh absagen. Stattdessen fuhren Luke und ich spontan und ohne Plan nach Frankreich…keine gute Idee! 

Keine gute Idee...

Nicht nur das Wochenende machte uns einen Strich durch die Rechnung, waren doch ALLE Seen die wir anfuhren voll, auch hatte ich in der Eile den Heckspiegel für das Boot vergessen. Das wiederum führte dazu, dass viele der Gewässer die wir gerne befischt hätten unbefischbar wurden, denn an Wind mangelte es nicht. Und im Miniboot ohne Motor steht man dann nicht so gut da.

Wir fuhren also 2.000km in vier Tagen, schliefen an vollen Seen neben dem Auto und fischten am Ende zwei Nächte an einem eigentlich geilen Gewässer, aber Kilometer weit weg von den Fischen. Da schon am kommenden Montag der nächste Dreh mit den Jungs aus England anstand, brachen Luke und ich das Unterfangen kurzerhand ab. Wir schauten uns noch zwei neue Gewässer für die Zukunft an und fuhren dann heim. Besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.

Die MUTTER!

Jetzt sitzte ich hier und habe bis Sonntag Zeit, bevor Oli Davies vorbeikommt und wir einen verwegenen Plan umsetzen werden…aber alles zu seiner Zeit! Ach ja…eigentlich geht es ja hier ums Angeln. Das habe ich mir natürlich trotz des ganzen Ärgers und der vielen Arbeit nicht nehmen lassen. Ein paar Tage mit meinem Freund James Massey an einer Kiesgrube, die ich 15 Jahre nicht mehr befischt hatte, führten zu einem Doppel aus zwei der größten Fische des Sees und Luke gelang es final die „Mutter“ zu fangen.

So nannten wir insgeheim zumindest immer den fiktiven Koi, welcher für die ganzen mega spektakulären Hybriden verantwortlich sein musste, welche wir dieses Jahr an einem anderen See fingen. Einer dieser Fische ist krasser als der andere, aber immer stellten wir uns die Frage, wie entsteht so etwas? Die Fische sind ja keine Ghosties mit hellerer Haut, sondern astreine Schuppenkarpfen mit Patches aus „Koihaut“. Der Fisch den Luke fing ist jedenfalls der einzige voll weiße und muss daher der Ursprung dieses fischigen Multikultis sein. Oder was denkt ihr? Bis zum nächsten Blog!

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