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Mr. Pinpoint / 20.09.2022

MR PINPOINT: Und der Herbst kommt doch!

Als hätte ich es gewusst, oder? Wer sich die letzten Worte aus meinem letzten Blog nochmal ins Gedächtnis rufen möchte…ach, will eh keiner, daher hier für euch: Behaltet einen kühlen Kopf, denn der Winter kommt bestimmt!

In Deutschland ist so eine Aussage ungefähr so riskant, wie Bayern als Meister vorherzusagen. Aber trotzdem bewerbe ich mich hiermit als Kachelmanns Nachfolger. Fürs Wetter versteht sich und nicht für etwaige Gerichtsprozesse.

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Nun, es ist nicht gleich Winter geworden, aber leck mich fett, was einen Unterschied es macht, wenn plötzlich die Temperaturen nachts unter zehn Grad gehen. Gefühlt von 18 auf 8 Grad in einer Woche und zack … ist der Sommer, der nicht enden wollte, Geschichte.

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Besuch aus UK

Zurück aus Thailand, hatte ich genau eine Nacht für mich im heimischen Bett, bevor es – noch gefangen im Jetlag – einige Tage mit Dan und Henry zum Fischen ging. Die Jungs aus England kamen zu Gast, um in Deutschland ein Video für eine neue Reihe auf dem englischen Nash-Kanal zu drehen. Aus den Tagen habe ich nur ein einziges Bild. Zum einen, weil mir der Kopf eigentlich so gar nicht nach Angeln stand und zum anderen, weil ich noch nicht zu viel verraten möchte. Fakt ist: Henry hält auf dem Foto einen Fisch, der mir selbst sehr viel bedeutet. Den Jungs einige meiner privaten Lieblingsgewässer zu zeigen und zu sehen, wie sie an diesen selber zum Erfolg fanden, war sehr interessant und wie immer, wenn wir zusammen unterwegs sind, kam der Spaß nicht zu kurz.

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Großer See, großer Wind …

Kaum waren die Jungs auf dem Weg in die Heimat, hieß es schon wieder packen, denn ein weiterer Dreh stand auf dem Plan … es hätte so großartig werden können. Mit dem Hausboot auf einem der großen Seen in MeckPomm. Leider machte uns das Wetter als auch eine im Nachhinein naive Planung einen Strich durch die Rechnung und wir mussten nach einigen Tagen aufgeben. Zu viel Wind und unzureichende Anker machten jeden Versuch zunichte, vom Hausboot zu fischen.

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Was bleibt, waren die geilen Gespräche, Sonnenuntergänge und ein ganzer Tresor voll Lehrgeld. Marius, Basti und ich zogen mit eingekniffenem Schwanz von Dannen; aber nicht, ohne unsere Rache und eine Rückkehr zu planen. Ein, zwei Jahre Abstand dürfen es aber gerne sein.

Taxifahrer deluxe

Kaum zurück im Westen der Republik ging es per Flieger nach London ins Hauptquartier von Nash. In letzter Zeit ist es zu einem Ritual geworden, dass Alan mich am Flughafen einsammelt und wir die Fahrt von gut einer Stunde nutzen, um über die Ereignisse der letzten Zeit zu sprechen. Wer ansatzweise weiß, wie wenig Zeit Alan hat, der kann erahnen, was für ein Privileg dies ist. In den folgenden zwei Tagen stand nonstop Produktentwicklung – gemischt mit Essen vom Lieferdienst – auf der Uhr.

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Mittlerweile dürfte es kein großes Geheimnis mehr sein, dass ich immer mehr in den Bereich der Produktentwicklung drifte und deshalb im Oktober ein neuer „starker Mann“ das Ruder in Deutschland (und darüber hinaus) übernehmen wird. Tobias ist sein Name – aber dazu in Kürze mehr.

Der Rückflug wurde zu einer absoluten Belastungsprobe, denn der Flieger hatte 3,5 Stunden Verspätung. Statt um 22:30h ging es erst um 1:30h los, was dazu führte, dass ich erst irgendwann am frühen Morgen wieder zu Hause in mein Bett fallen konnte, nur um  kurz darauf wieder aufzustehen. Am Flughafen in England gönnte ich mir eine Stunde Schlaf, was meinem Körper zwar vermutlich gut tat, dieser sich das aber nicht ansehen ließ. Ich fühlte mich und sah auch aus wie der erste Zombie einer nahenden Apokalypse.

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Fischen für die Seele

Zwischen England und einer weiteren Woche in Frankfurt, auf unserer alljährlichen Tradeshow, fand ich zwei Nächte zum Fischen. Die ersten zwei Tage mit Temperaturen unter 25 Grad und einigen Wolken waren vorausgesagt und ich musste einfach ans Wasser. Zwar hatte ich von den letzten vier Wochen fast drei am Wasser verbracht, aber Fischen für Drehs ist nicht Fischen für die Seele. Das eine ist Arbeit, das andere Therapie. Meine Zwei H-Marker mit der Nachricht an alle neugierigen Standup-Paddler wurden hinter der Krautkante platziert und die Fallen gelegt. Um ehrlich zu sein, hatte ich mir etwas mehr Frequenz erhofft, aber jeden Morgen zum Kaffee pfiff eine Rute los. Das gab mir die Möglichkeit, herrlich zu entspannen und nachts den lange benötigten Schlaf nachzuholen. Apropos Kaffee: Beim morgendlichen Frühstück entdeckte ich eine extra Portion Protein in meinem Müsli…eigentlich hätte ich Rache üben und das Mistvieh runterschlucken sollen, aber ich beließ es bei einem schnellen Tod zwischen meinen Fingernägeln. Da aber beide Fische dieses Trips in die Rubrik „Kapital“ fielen, gab es trotz Zeckenmüsli absolut keinen Grund, sich zu beklagen.

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Nun sitze ich hier, erhole mich von einer Hochzeit, bei der es lang und feucht-fröhlich wurde und schaue dem Regen zu, der pausenlos vor meinem Fenster fällt. Am Wochenende überlasse ich ja eh ganz gerne die Gewässer der arbeitenden Bevölkerung. Gerade bereue ich es aber, den Samstag versoffen, statt verangelt zu haben, da bis 21:00h keine Regenpause in Sicht ist und die 20 Minuten mit dem Trolley gar nicht so attraktiv wirken.

Irgendwie fehlt er mir doch jetzt schon, der Sommer. Aber andererseits bin ich auch gespannt, ob so ein Winter ohne warmes Wasser aus mir mal einen richtigen Mann machen wird …

Alles Liebe!

Marc

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