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River Rats / 12.01.2021

RIVER RATS - Logbuch #5 - Mindset

Erst kürzlich habe ich mich selbst dabei erwischt, wie ich das vergangene Jahr 2020 in Gedanken zum Teufel geschickt habe. Und zwar direkt am Silvesterabend. Kein Wunder. Das Jahr 2020 ist, allem Anschein nach, nicht nur mir in schlechter Erinnerung geblieben. Viele Gründe waren dafür verantwortlich. Allen voran ein Virus, das die ganze Welt auf den Kopf stellt.

Mein Mindset war, wenn auch nur für kurze Zeit, negativ gepolt, doch eigentlich sieht meine Gedankenwelt grundlegend anders aus. Ich habe mir eine ganz andere, viel positivere Denkweise angewöhnt, die mir im Alltag deutlich mehr Energie gibt. Ich nahm mir in den letzten Tagen also Zeit, um mein Mindset wieder zu richten. Mit einem Blick in die digitalen Alben aus 2020 fiel mir das ganz leicht. Denn auch wenn viele Pläne irgendwie durch Covid platt gemacht wurden, so habe ich auch dieses Jahr so viele geniale Orte beangelt, neue Freundschaften geschlossen und schöne Eindrücke gesammelt, dass man 2020 einfach nicht ausschließlich zum Teufel schicken kann.

Ein Rückblick

Meine Angelsaison begann im letzten Jahr in Ungarn. Mit Bruder Felix, Josef Heinz und Gerald Melzer begrüßten wir das Jahr nicht irgendwo auf einer Party, sondern waren auf Tour durch Slowenien und Ungarn. Pünktlich zum Jahresbeginn fingen wir die ersten Fische des noch jungen Jahres und erfreuten uns unserer großartigen Tour. 2020 musste ein großes Jahr werden, als sich die Maschen schon am 2. Januar um einen dicken Spiegler aus einem überdimensional großen Baggersee schlossen. Die Tour war ein voller Erfolg und kaum war sie vorbei, standen allerhand Messetermine vor der Tür. Ich bin großer Fan der Messen und auch wenn sie mir mittlerweile bedeutend mehr Arbeit bereiten als noch vor einigen Jahren, bin ich immer gerne dort. Unter anderem in Erinnerung geblieben sind mir die Carp Zwolle 2020 und die Carp + Cat Expo in Berlin. Es ist immer herrlich, ein riesiges Team am Messestand zu haben und abends bei einem gemütlichen Bierchen über Gott und die Welt zu plaudern. Damals fühlte sich das Messegeschehen noch total normal an. Nun, nur wenige Monate später ist es fast undenkbar, an einem Wochenende mit mehreren tausend Menschen zu interagieren. Verrückte Welt! Ich hoffe sehr, dass wir unsere Messe-Saison kommendes Jahr wieder zurückhaben.

Positive Vibes

Den Frühling über waren Kontaktbeschränkungen schon an der Tagesordnung und man gewöhnte sich Schritt für Schritt an die neue Welt. Glücklicherweise ging Karpfenangeln Hand in Hand mit den neuen Regeln und ein tolles Frühjahr sollte seinen Lauf nehmen. Ich beschränkte mich auf einen Baggersee und wurde im Laufe des Aprils und Mais reichlich beschenkt. Den Sommer über öffneten sich vielerorts die Grenzen und ich konnte meinen Angel-Radius auch endlich wieder etwas weiter ziehen. Mir war bewusst, dass dieser Zustand sich spätestens gegen Winter wieder ändern sollte und so folgte ein Sommer auf Tour durch die Länder. Die neue Freiheit, die eigentlich eine alte Freiheit war, fühlte sich großartig an, wie ich schon in einem meiner früheren Beiträge geschrieben habe. Und genau aus diesen Touren sind mir viele schöne Eindrücke im Gedächtnis geblieben. Beispielsweise eine anfangs extrem fordernde Kanal-Tour mit meinem Bruder im Sommer, die sich nach einer satten Woche Vollblank innerhalb nur eines einzigen Tages zum Guten wendete. Eine schlaflose Tour mit Christian Willert und Daniel Klinger im Herbst, die keiner erwartet hätte. Laue Sommernächte am verkrauteten Badesee in Bayern und natürlich die wilde Buch-Session mit Thomas Talaga, der viele der Bilder, die damals im Sommer entstanden sind, mittlerweile in einem handfesten Buch namens „Watercraft - erfolgreich Karpfenangeln“ abgedruckt hat. All diese schönen Momente gehören ebenfalls zu diesem verrückten Covid-Jahr und stellen für mich den Gegenpol zu den negativen Ereignissen dar.

Ein Ausblick

Es ist mir wieder bewusst geworden, wie wichtig es ist, seinen Blick auf die Dinge zu schulen. Es erscheint mir zu einfach, sich nur dem negativen Vibe hinzugeben und sich kollektiv runterziehen zu lassen. Denn, besser wird dadurch bestimmt nichts. Vielmehr sollte man sich auf die guten Dinge fokussieren und ich bin sicher, dass im folgenden Jahr erneut viele schöne Eindrücke in ein neues Album kommen werden. Und an diesen Eindrücken lasse ich euch natürlich auch in 2021 hier im River Rats Blog teilhaben!

Bleibt gesund Freunde!

Andreas Hetzmannseder

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