Das Jahr ist nun schon ein paar Tage alt und der eine oder andere mag auch schon wieder einige schöne Fische in den Händen gehalten haben. Spätestens im nächsten Monat, da bin ich mir sicher, juckt es euch doch schon wieder allen in den Pfoten! Also schnell noch ein paar Ideen fürs Bankfood geholt, bevor das beim Angeln wieder hinten runterfällt.
Im vergangenen Monat habe ich euch ja erklärt, wie man eine anständige Brühe zubereitet. In diesem Fall hatte ich mich für eine Geflügelbrühe entschieden. Natürlich lässt sich die gleiche Verfahrensweise auch mit anderen Fleischsorten so durchführen. Nur lässt man Fleischbrühen aus Rind oder Kalb noch eine halbe bis ganze Stunde länger köcheln und eine Fischbrühe hingegen nur halb so lange. Die Folge der Arbeitsschritte ist jedoch die gleiche: ansetzen, aufkochen, abschäumen, köcheln, Gemüse und Aromaten dazu, ziehen lassen, und letztlich passieren.
Nun gut, wir sollten noch das eine oder andere Glas unserer Geflügelbrühe übrighaben und was ihr damit anstellen könnt, zeig ich euch in dieser Ausgabe.
Heute kochen wir:
Hühnerfrikassee mit Reis
Zutaten für 4-6 Personen
200g Hackfleisch (Rind besser Kalb)
1Glas Spargel
1 Bech. Sahne
200g Erbsen (tiefkühl)
2 Glas unserer Geflügelbrühe mit Fleischeinlage
3-4 EL Mehl
70g Butter
Salz, Pfeffer aus der Mühle, Paprikapulver
Zubereitung
1. Die Butter im Topf schmelzen, das Mehl hinzugeben und glattrühren.
Tipp: Die Mischung sollte sämig bleiben und nicht jetzt schon klumpen, das erleichtert das Glattrühren mit der Brühe enorm und verhindert Klumpenbildung.
2. Nun nach und nach mit einem Glas der Brühe (ohne Fleisch) aufgießen und dabei ständig rühren.
3. Die Mischung aufkochen lassen und bevor sie wieder zu dick wird, das zweite Glas der Brühe (ohne Fleisch) dazugeben.
4. Wieder zum Kochen bringen und dabei glattrühren. Nun den Becher Sahne dazugeben. und alles für 5-10 min kochen. Dabei gelegentlich umrühren.
5. Die gefrosteten Erbsen, das Fleisch aus den Gläsern und den Spargel dazugeben.
Tipp: Sollte die Konsistenz der Sauce noch nicht stimmen, mit etwas Brühe, Milch oder einem Schluck Wasser weiter verdünnen.
6. Das Hackfleisch würzen und zu kleinen Klößchen als Einlage abdrehen.
7. Die fertigen Klößchen in gesalzenem Wasser kurz vor dem Siedepunkt garziehen lassen.
Tipp: Das ist wie beim Boiliesrollen: „Wenn sie hoch kommen noch 2-3min!“
8. Die Klößchen auf einer Schaumkelle abtropfen lassen und in das Frikassee geben.
Tipp: Beim Abkochen der Klößchen ist gleich schon wieder ein Topf Fleischbrühe entstanden, den man an die nächste Bolognesesauce oder den nächsten Bohneneintopf kippen kann. Wenn das Essen am Wasser kocht, kann man die Brühe aber auch einfach heiß anstatt Tee schlürfen.
Zum Frikassee eignet sich am besten Reis, den man sich nebenbei oder vorher kochen kann.
Wer keine Lust hat die ganze Arbeit am Wasser zu machen, der kann sich das Essen auch super zu Hause vorbereiten und einfach fertig in der Tupper mitnehmen. Dann muss man sich nur noch einen Beutel Reis ins Wasser hängen. Obwohl die Arbeit sich ja diesmal echt in Grenzen hält. Wir lesen uns im nächsten Monat wieder. Bis dahin bleibt gesund und macht schon mal ein bisschen Location.
Guten Hunger und dicke Fische!
Euer Karsten
Basierend auf der Anzahl der Zutaten, dem benötigten Equipment, den Kosten und dem generellen Aufwand der Zubereitung gibt Karsten diesem Gericht folgende Bewertung: 3 von 3 Sternen.
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