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Pecks Tagebuch / 27.10.2020

PECKS TAGEBUCH - in the flow

Während ich in meinem letzten Beitrag noch von einem Filmtrip am Bluebells Kingfisher Lake berichtet habe, freue ich mich, nun endlich wieder vom Wellington Country Park erzählen zu dürfen. Ich hatte zwar durch die Filmerei nur zwei Wochen eingebüßt, aber der Unterschied zum Flow, den ich davor gehabt hatte, war immens. Konsistenz spielt eine tragende Rolle beim Durchziehen einer Kampagne und genau diese war im Juni und Juli meine besondere Stärke gewesen. Im Endeffekt gibt es keinen vergleichbaren Ersatz für am Wasser verbrachte Zeit – gute Informationen von vertrauenswürdigen Menschen kommen aber zumindest an zweiter Stelle. Glücklicherweise war es mir gelungen, mit ein paar von genau dieser Sorte in der Zeit meiner Abwesenheit in Kontakt zu bleiben – ich war also nicht komplett von der Rolle, als ich zurückkehrte. In diesem Artikel nun, werde ich über drei Sessions im August am Welly berichten. Dieser Monat wird oftmals komplett unterschätzt, obwohl das Karpfenangeln im wärmsten Wasser doch landläufig als am produktivsten gilt. 

Yummie Mummies

Ich kam spät an einem Montagmorgen an, das Wetter war für die kommenden Tage heiß vorhergesagt und es befanden sich bereits drei Angler am Wasser. Ich war voll darauf eingestellt, mit minimalem Aufwand in der Nachmittagssonne ein paar sonnenbadende Fische ausmachen zu können. Nach ein paar Runden um den See war ich jedoch keine Spur klüger und beschloss, dass es das einzig Richtige wäre, in eine große Bucht zu ziehen, die den Namen „Little Lake“ trägt. Mittlerweile war es brütend heiß und der Park quoll förmlich über von stolz die Wägen schiebenden – ebenso heißen – Müttern. Ich bin ein verheirateter Mann und gab alles, ihnen nicht allzu sehr hinterher zu geiern, aber dennoch war es nicht zu übersehen, wie lasziv sie ihr Eis leckten. Auf meinem Weg zum Little Lake legte ich also beim Café in der Nähe des Goose Point einen kurzen Stopp ein und gönnte mir ebenfalls ein leckeres Solero – die Freuden des Lebens am Welly!

Drastischer Gewichtsverlust

Der Wasserstand war zu diesem Zeitpunkt so niedrig wie ich ihn noch nie zuvor gesehen hatte. Einer der Aufenthaltsplätze der Karpfen in der Nähe des Schilfs lag sogar komplett trocken. Ich erblickte keinen Fisch, also zog ich um die Ecke weiter, in Richtung der Seerosen. Dort angekommen, konnte ich direkt zwei über 30 Pfund schwere Ghosties erspähen – und aus der Erfahrung heraus war mir klar, dass das nur die Spitze des Eisbergs sein würde. Diese Vermutung bestätigte sich auch sogleich, als die Seerosen in der Nähe der beiden gelben U-Boote zu wackeln begannen. Am Little Lake war es in meiner Abwesenheit gut gelaufen, also deckten sich meine Beobachtungen und die Vorabinfos. Ich werde, was diese Session betrifft, nicht allzu sehr in die Tiefe gehen, weil ich noch einiges zu berichten habe, aber so viel sei gesagt: Ich fing in den darauffolgenden 48 Stunden vier Fische (einen Spiegler von 40lbs, einen 37lbs Schupper und zwei Ghosties von 37 und 33 englischen Pfund) und verlor einen. Eine wichtige Erkenntnis, die ich von diesen Fängen mitnahm, war, dass sie wohl ein weiteres Mal abgelaicht hatten. Den Schupper hatte ich schon einmal mit knapp 40 Pfund beim Hole in the Bush fangen können, der 40-pfündige Spiegler war unter dem Namen C-Scale bekannt und wog normalerweise um die 45 Pfund. Niemand hatte die Fische hier laichen sehen, aber ich zählte einfach 1 und 1 zusammen, denn auch andere Fische waren mit weniger Gewicht gefangen worden. 

Am Hole in the Bush sollte es gehen…

Als ich anschließend vier Nächte lang nicht am See war, wurden Fische in der Bramble Bay gesehen und gefangen. Die Hitze war noch immer unerträglich und aus der Erfahrung heraus wusste ich, dass das Hole in the Bush der Spot der Stunde war, denn hier konnte ich sie auf dem Weg nach draußen abpassen. Bereits um 5 Uhr morgens stand ich am Tor. Als ich jedoch meine Matte, Schlinge und Kescher beim Schuppen holen wollte, konnte ich gegenüber ein Bivvy genau im Hole in the Bush sehen. Ein Blick in das Register zeigte, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Steve Chapman handeln musste. Und wenn er es war, dann würde er schon bald zusammenpacken. Mit diesem beruhigenden Hintergedanken nutzte ich die Zeit um den Blick vor dem Boat House Point etwas übers Wasser schweifen zu lassen. 

Ein Fisch namens Willow war der derzeit gefragteste aller Großkarpfen im Welly und oft hielt sie sich hier beim Boat House auf. Ich gab ihr drei Kaffees lange Zeit um mir ein Zeichen zu geben. Es regte sich jedoch absolut nichts und der Spot schien komplett fischfrei zu sein. Als ich in Steves Swim Bewegungen wahrnehmen konnte, ging ich hinüber und just in dem Moment, als ich seinen Platz betrat, hatte er einen Biss. Als er den Fisch drillte, zeigten sich geradeaus noch zwei weitere an der Oberfläche. Zu Steves großem Pech stieg sein Karpfen im letzten Moment noch aus, genau in dem Moment, als er in Richtung Kescher glitt. Dies war nun einer der Momente, wenn man einen Mann am besten einfach nur seine Rute in Frieden wieder neu auslegen lässt – aber auch der beste Zeitpunkt, mich zu verdrücken und meinen Trolley zu holen. 

Wiederfänge, immer die Wiederfänge

Auch zu dieser Session werde ich nicht allzu sehr ins Detail gehen, aber es war – kurz gesagt -  wieder ein absoluter Bringer. Ich fing zwölf Fische, wovon die schwersten 42, 37, 36, 34 und 30 englische Pfund auf die Waage brachten! Jetzt war mir absolut klar, dass die Fische erneut abgelaicht hatten und sich nun auf Gedeih und Verderb auf meine Montagen stürzten. Sämtliche Karpfen fielen wieder auf die gleichen Spots und Taktik herein, die sich schon in der Vergangenheit als produktiv erwiesen hatte: Eine doppelte, ausbalancierte Tigernuss mit sieben bis zehn Spombs an Freebies darüber. Die beiden größten Fische waren Wiederfänge und obwohl es immer schön ist, überhaupt zu fangen, so war die schiere Anzahl an erneut gehakten Karpfen nicht gerade ideal. Noch zwei weitere Sessions standen mir zur Verfügung, bevor die Arbeit wieder die Oberhand übernehmen würde. Ich gab mir selbst das Versprechen, diese am anderen Ende des Sees zu verbringen. 

Auf der Fährte von Willow

Der große Spiegler namens Willow war langsam wirklich überfällig und die Geschichte lehrte, dass sie am wahrscheinlichsten am anderen Ende des Sees zu fangen war. Während meiner Abwesenheit hatte Jack Meyer einen ziemlichen Lauf am Swim namens Wide’s, einem Platz, der mit Sicherheit einer der Stammplätze von Willow war. Insgesamt stehe ich der Folklore im Karpfenangeln, nämlich dass manche Karpfen nur in bestimmten Gewässerbereichen gefangen werden, eher skeptisch gegenüber. In meinen Augen haben sie Flossen und können demzufolge überall gefangen werden! Allerdings verhielt es sich so, dass in den zwölf Monaten, in denen ich nun im Besitz einer Angelkarte am Welly bin, dieser Fisch viermal gefangen wurde – jedes einzelne Mal am unteren Ende des Sees. Mit dieser Kenntnis und mit dem Wissen um Jacks Fänge im Wide’s zog es mich natürlich wie magisch in die Nähe dieses Platzes. 

Steile Thesen oder ein Omen?

Wie immer kam ich am Sonntag um 5 Uhr in der Früh an und sah sogleich Rob Toughs Name am unteren Ende des Registers. Da er ein guter Freund von Jack ist, ging ich davon aus, dass er im Wide’s fischen würde – und natürlich war dem auch so. Als ich mit dem Trolley vorbei ratterte, war Rob bereits wach und wir verbrachten eine Stunde mit quatschen und Tee trinken. Während dieser Zeit sprangen einige Fische, überwiegend innerhalb seines Areals. Wir sprachen darüber, wie überfällig Willow war und ich gab zu, dass ich daran glaubte, dass Rob gerade in der Pole Position war. Er kündigte daraufhin an, dass er den großen Spiegler nun fangen würde, ich aber den Big Common fangen könne. Wenn nicht, würde er eben beide Fische fangen müssen. Während wir so dasaßen und redeten, sprang ein Fisch gerade außerhalb des Randes der Insel komplett aus dem Wasser, vor einem Platz namens Grassy. Rob vertraute mir an, dass er dort am vorangegangenen Abend einen weiteren Fisch gesehen hatte. Ab diesem Moment waren meine Ohren auf Empfang. Diese Ecke war den langjährigen Mitgliedern des Welly zufolge produktiv, soweit ich das aber wusste, hatte, seit ich hier fischte, niemand dort etwas gefangen. Und: Ich hatte dort noch nie einen Fisch springen sehen! Manchmal ist das Timing entscheidend. Glücklicherweise hatte ich die Distanzen zu den jeweiligen Spots bereits vorsorglich auf meinem Telefon gespeichert, nachdem ich einen Winter lang fast nur mit dem Tastblei unterwegs gewesen war. 

Ergib dich, du bist umzingelt!

Steve Chapman fischte im Grassy und es war circa 10 Uhr, als ich meinen Trolley hinter ihm zum Halten brachte. Meine rechte Rute fischte ich später auf 110 Yards in die Ecke, in welcher ich vorher den Fisch gesehen hatte. Die anderen beiden Montagen flogen auf 80 – 85 Yards direkt auf kiesige Stellen im Freiwasser. Auch hier bleib die bewährte Taktik mit doppelter, ausbalancierter Tigernuss und rund zehn Spombs, ebenfalls mit Tigernüssen, die gleiche. In der ersten Nacht fing ich erneut den Shannon’s Mirror mit 39lbs und einen Schuppenkarpfen von etwa 30 Pfund. Shannon’s lief auf der Rute an der Insel ab, der Schupper im Freiwasser. Rob hatte zwischenzeitlich im Wide’s den großen Two-Tone Ghostie gefangen und es schien nun glasklar, dass die Fische an diesem Ende des Sees standen. Beck hatte mittlerweile den Platz am Boat House bezogen und so war uns, als hätten wir Willow umzingelt. 

Drei gute Gründe

Wann immer möglich, präferiere ich es, wenn meine Sessions in – oder zumindest kurz nach – einer guten Mondphase enden, ganz gleich, ob Voll- oder Neumond. Insgesamt fische ich lieber die zwei Tage davor, als die nach einer dieser Perioden. Natürlich gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis zur Auswirkung des Mondes auf die Chancen eines Großkarpfenfangs, ich habe jedoch schon zu viele Fische während dieser Zeit gefangen um sie als reinen Zufall abzutun. Hier folgen nun die Gründe, warum ich diese Tage „kurz davor“ so mag: 

  • Sie geben mir die Chance, mich auf Fischaktivitäten hinzubewegen. 
  • Sie bieten dem Futter Zeit im Wasser und erhöhen dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fisch es findet. 
  • Sie waren schlicht und ergreifend am produktivsten für mich. 

Der Höhepunkt des Neumondes war am Mittwoch und nun war Montag. Meine Location hatte gepasst, meine Spots hatten sich bewährt und es lag Futter im Wasser! Der Himmel war dunkel bewölkt, es fielen leichte Regenschauer und regelmäßig hörte man Donnergrollen. Die Bedingungen passten also ebenfalls. 

Alles, was ich nun noch tun musste, war es, zehn Haken zu schärfen, neu zu beködern und wieder auszuwerfen. Hierzu nahm ich mir jede Menge Zeit und versuchte, alles so gut wie möglich zu machen. Denn perfekt war gerade gut genug. Diesmal legte ich zwei Ruten an die Ecke der Insel und verdoppelte die Futtermenge auf 20 Spombs.

Wenn du denkst, es laufe perfekt bei dir

Der erste Biss kam um circa 3 Uhr nachts auf die linke der beiden Inselruten und entpuppte sich als ein kleiner Schupper von rund 28lbs. Ich hakte ihn am Rand ab und ließ ihn ohne weitere Umschweife wieder schwimmen, als beinahe gleichzeitig die zweite Rute vor der Insel ablief. Dieser Fisch zeigte sich schon von Anfang an viel schwerer und als ich nach einem langen und harten Drill ins Netz blickte, bestand daran auch kein Zweifel mehr. Der Schuppenkarpfen ließ die Nadel meiner Waage auf 41 englische Pfund hochschnellen. Das Auswerfen der beiden Ruten auf 110 Yards mit einem Zwischenabstand von unter 1,5 Metern war im Licht des Tages möglich, aber in der Schwärze der Nacht schrie es förmlich nach Problemen. Nebenbei schien es mir wahrscheinlich, dass sich nach den beiden schnell aufeinanderfolgenden Bissen noch immer Fische über dem Futter aufhielten. Der weiseste Entschluss war in meinen Augen also, nur eine Rute neu auszuwerfen – und es sollte einer der Momente sein, in dem ich die richtige Entscheidung traf. Ich zog die Rute zu rund drei Vierteln ordentlich durch, legte Wert darauf, sie in gerader Linie über den Kopf zu bringen und nahm sie nach einem kurzen Moment in Erwartung des Clips zur Seite. Der Wurf wurde etwas zu gut abgefangen, aber da sich die Rute schon so früh seitlich befand, wurde die Montage abgebremst und landete mit der perfekten Wucht. Nach dem Absinken spürte ich den sagenumwobenen „Splash Bang“, der sich beim Werfen in sehr flaches Wasser bei dieser Distanz einstellt. Das war keine 9,5 mehr, das war eine glatte 10! Als ich auf mein Telefon blickte, war es 4.30 Uhr. Und dann wartete da noch eine Bilddatei bei WhatsApp von Rob. Klar, dass mich hier ein Fisch erwartete … aber als ich das Bild öffnete, schaute SIE mir entgegen. Willow. Mit 50 Pfund. Verdammt! 

Okay, es läuft also doch

Das nächste, was ich wahrnahm, war das Schrillen eines meiner Bissanzeiger. Als ich wieder zu Sinnen kam, sah ich, dass es die Rute vor der Insel war. Der Biss war zur gerade beginnenden Dämmerung erfolgt und bis ich den Fisch an kurzer Leine hatte, war es gerade hell genug um etwas zu sehen. Er pumpte ein wenig herum, aber die meiste Zeit über hatte ich nicht den Verdacht, dass er sonderlich groß war – bis er an die Oberfläche kam! Wasserspuckend kam ein Maul von der Größe eines Kaffeebechers nach oben und dahinter war ein riesiger Buckel. Hier bestand kein Zweifel mehr: Das war der Big Common, der größte Fisch des Sees! Als ich in meinen Kescher blickte, musste ich kichern. Genau so hatte es Rob zwei Tage zuvor prophezeit. Die Waage pendelte sich anschließend knapp unter 52 englischen Pfund ein.

Nachhause gehen kommt nicht in Frage

Am späten Morgen fing ich noch einen Schuppenkarpfen von 33lbs und zu diesem Zeitpunkt hätte ich glücklich nachhause gehen können. Aber nachdem ich hier gerade den größten Fisch des Sees gefangen hatte, hätte man das ja als Schwäche auslegen können. Natürlich musste das gebührend gefeiert werden und nachdem Beck auf meine Linke gezogen war und Spud sich bereits zu meiner Rechten befand, ergriff ich mein Telefon und orderte „Limonade“ für alle. Inmitten der Erwartung meiner Lieferung und während ich die Ruten neu warf, kam Jack Meyer mit einem Würstchen&Eier-McMuffin. Eine nette Geste, aber ich war gerade intensiv damit beschäftigt, den wichtigsten Punkt des Tages hinter mich zu bringen. Die linke der beiden Inselruten hatte ich bereits in Position gebracht, die rechte noch nicht. Letztere schlug etwas zu heftig in den Clip ein und schlug hierdurch ein wenig zurück. Ich beließ es aber dabei und aß mit Jack, wohlwissend, dass die Rute nicht perfekt lag und ich nicht in Ruhe dahinter sitzen können würde. Nachdem er also weg war, musste sie nochmal neu gemacht werden, mit 20 großen Spombs darüber, versteht sich. Zwei Ruten sollten in dieser Nacht genügen, denn ich hatte Beck freie Hand über das Freiwasser vor mir überlassen. 

Das kann nicht wahr sein …

Um 22 Uhr war ich hundemüde. Der unterbrochene Schlaf der letzten beiden Nächte, gepaart mit meinem mittlerweile erreichten Grad der Erfrischung, war überwältigend. Ich musste ins Bett gehen und meine Kumpanen wegschicken! Zur gotteslästerlichen Zeit von 3 Uhr in der Früh wurde ich von der linken Rute aus meiner Kuhle geschrien; von einem Schupper um die 33 Pfund. Mein Schädel dröhnte etwas und so hakte ich ihn noch im Kescher ab und entließ ihn in die Freiheit. Die Rute lehnte ich gegen das Bivvy. Das nächste, was ich wahrnahm, war das Signal, das mich erneut von meiner Liege herunterrief – mittlerweile war es jedoch hell geworden. Die Spule drehte sich mit konstanter Geschwindigkeit und der erste Kontakt ließ Schweres erahnen. Der See lag still da, Nebelschwaden stiegen empor und obwohl hier gewiss einiges an Gewicht im Spiel war, verlief der Drill recht langweilig. Statt langer Fluchten wühlte der Fisch sich durchs Wasser in meine Richtung, während er unablässig den Kopf hin und her bewegte um den Haken loszuwerden. Als er sich dann über die Kordel in meinen Kescher bewegte, konnte ich jedoch große schwarze Punkte auf seiner linken Flanke erkennen, wodurch ich ihn sofort erkannte. Diesen Sch… kannst du dir nicht ausdenken. Es war tatsächlich Willow! Natürlich hatte ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als diesen Fisch zu fangen, sie aber nur 30 Stunden nach Rob im Kescher stehen zu haben, war nicht ideal. Rob hatte außerdem erzählt, dass es ihm nur unter Mühe gelungen gewesen war, sie kraftvoll davonschwimmen zu lassen. Und ich wollte definitiv nicht dafür verantwortlich sein, wenn diesem Tier etwas zustieß. Ich schoss nur einige schnelle Bilder an Land, dazu noch ein paar im Wasser, bevor ich sie wieder auf die Reise zurückschickte. Alles war wie in Sekundenschnelle wieder vorüber. Zwei 50er aus dem Welly, an zwei aufeinanderfolgenden Morgen!

Epilog

Ich denke, das war es erstmal für mich am Welly in absehbarer Zeit. Es gibt noch zwei bekannte Fünfziger, die mir bislang aus dem Weg gegangen sind, aber bei den momentanen Gewichten wiegen sie derzeit wahrscheinlich beide nur um Mitte 40 Pfund. Es ist unglaublich, was in den letzten paar Monaten abgegangen ist. Besonders, nachdem ich im Herbst und frühen Winter 2019 so kläglich versagt habe, war es eine Riesenfreude, das Blatt 2020 zu wenden. Tigernüsse, regelmäßige Angelzeit und ein ultrapräziser Ansatz beim Werfen und Füttern waren der Schlüssel zum Erfolg! Aus einer nicht-technischen Perspektive – im Grunde aber genauso wichtig für das Gesamtergebnis – zeigt sich, dass trotz all dem Gerede über Frühling und Herbst, der Sommer oft die beste Zeit ist, um die Fische zu fangen. Normalerweise hätte ich in dieser Zeitspanne viel gearbeitet. Und wo gerade von Arbeit die Rede ist: Das war’s erstmal von meiner Seite. Im Kalender stehen vier verschiedene Filmtrips für September und Anfang Oktober. Beim nächsten Mal werde ich euch über diese Sessions berichten.

Bis dahin und tight lines,

Pecky

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