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Pecks Tagebuch / 05.08.2020

PECKS TAGEBUCH - Kniet nieder vor dem König!

Ich werde diesmal in meinem Intro gar nicht weiter ausholen, denn ich vermute, dass einige von euch meine letzten Blogeinträge gelesen haben. Nach dem Lockdown hatte ich planmäßig einiges an Zeit für meine Angelei zur Verfügung und habe im Welly richtig zuschlagen können. Konsistenz spielt beim Durchziehen einer längeren Kampagne eine wichtige Rolle und ich hatte die Möglichkeit, routinemäßig jeden Sonntag für entweder 72 oder zumindest 48 Stunden am Wasser aufzuschlagen. Bis zwei Wochen vor dem Punkt, an dem ich diesen Beitrag beginnen möchte, hatte ich mit großem Erfolg das „Loch im Busch“ gerockt und am Ende liefen dort sogar drei verschiedene Spots.

Erneuter Angriff beim Loch im Busch

Zwischen dieser letzten beschriebenen und meiner nächsten Session rief ich samstags Rob Tough an. Rob hatte Dienstag und Mittwochnacht gefischt und zudem in meinem Auftrag einen Anruf an Sir Steve Chapman, den „50er-Abgreifer“ getätigt. Die 48-Stunden-Regelung war noch immer in Kraft und da noch immer viele beurlaubt waren, hatten sich Mittwoch und Donnerstagnacht als wesentlich betriebsamer herausgestellt als die Wochenenden selbst. Rob und Steve zufolge waren an diesem Samstag nur vier Leute am Wasser und viele Fische waren an der Oberfläche im „Arm“ und an der „Bramble Bay“ gesehen worden. Während meiner Abwesenheit war es unglaublich heiß gewesen, dies sollte sich nun jedoch ändern, denn meine nächste Session würde mit einem massiven Wetterumschwung kollidieren! Das Verwunderlichste überhaupt aber war, dass wieder niemand am „Hole in the Bush“ angelte. Und das, obwohl ich mutmaßte, dass die Fische – nachdem sie in großer Stückzahl in der „Bramble Bay“ gesehen worden waren – sich dort versammeln würden, sobald die extreme Sonne hinter dichten Wolken verschwinden würde.

Ein früher Start bei bestem englischem Wetter

Ich kam um 4 Uhr morgens am Haupttor an und gerade, als ich die Handbremse anzog, landeten die ersten Regentropfen auf meiner Windschutzscheibe. Ich goss schnell den restlichen Kaffee aus meiner Thermoskanne hinunter während der Regen stetig stärker wurde, bis der komplette Van unter seinem gleichmäßigen Trommeln vibrierte. Ich war heiß – das muss ich wohl nicht extra erwähnen – aber ich durfte vor 5 Uhr nicht auf den Parkplatz fahren. Letzten Endes war es 5.30 Uhr, bis ich das Tor passiert, mein Carp Care Equipment geholt hatte und nun endlich mein Tackle durch den strömenden Regen zum „Hole in the Bush“ schob. Der Wind blies heftig von rechts nach links und der Gedanke, meine Spomb auf dem langen Spot 130 Yards weit bei diesen Bedingungen zu werfen, erfüllte mich nicht gerade mit Freude. Normalerweise hätte ich bis zum Mittag gewartet, bis ich die Ruten legen würde. Da in den angrenzenden Swims jedoch kein anderer Angler saß und ich noch mit dem kleineren Zeitfenster von 48 Stunden arbeiten musste, entschied ich, dass es das Beste sein würde, einfach loszulegen.

Bad im warmen Wasser

Für die rechte Rute musste ich ein wenig hinauswaten bevor ich den Wurf auf 80 Yards machte, der direkt beim ersten Versuch perfekt gelang. Das Arbeiten mit der Spomb war dann ein bisschen weniger akkurat, aber für die vorherrschenden Bedingungen immer noch ganz okay. Was hingegen überhaupt nicht ideal war, war die Tatsache, dass ich während des Fütterns die Wathose geflutet hatte. Das war ein Desaster, denn meine Wechselklamotten befanden sich im Auto! Was hier jedoch klar gesagt werden sollte, ist, dass das Wasser sehr warm war. Noch bevor ich nass geworden war, hatte es sich angefühlt, als würde man sich in die Wanne legen.

Das Füttern muss warten

Sobald ich wieder an Land war, zog ich komplett blank und streifte meine Regenkleidung über – direkt auf die nackte Haut. Der Wind heulte noch immer und selbst wenn ich meinen besten Tag gehabt hätte, wäre das präzise Füttern mit der Spomb auf 130 Yards nahezu unmöglich gewesen. So beschloss ich, dass es wohl das Beste sein würde, ein paar Hakenköder nahe an die langgezogene Insel vor mir zu werfen. Das Füttern konnte noch bis abends warten; ich hoffte, dass bis dahin der Wind etwas abflauen würde. Das erste der Rigs landete, als ob ich es mit einem Futterboot abgelegt hätte. Es war einfach einer jener Momente, in dem man sich wünscht, jemand würde verdammt nochmal zuschauen. Mit einem kraftvollen Wurf, den ich einen Deut oberhalb des Windes platzierte, segelte die Montage in den Schnurclip und drehte sich dann sachte, bevor sie exakt dort aufkam, wo ich sie haben wollte – natürlich mit erfülltem, fettem Grinsen im Gesicht.

Beugt das Knie vor dem König!

Nur wenige Minuten später, ich saß gerade im Bivvy und dachte nach, wie ich meine letzte Rute montieren würde, bog sich die Spitze der rechten Rute und die Spule begann sich zu drehen. Es war kein großer Fisch, ein Schupper von ungefähr 23lbs, aber er war ein gutes Zeichen für weitere Aktionen. Binnen zehn Minuten nachdem ich die Rute wieder in Position gebracht hatte, lief sie erneut ab. Diesmal handelte es sich um einen Schuppenkarpfen von etwas über 40 englischen Pfund. Die Bilder waren schnell gemacht und die Rute lag nur wenige Minuten, bis sie schon wieder Kontakt anzeigte. Schon bald lag ein hübscher dunkler Schupper von 33 Pfund im Kescher. Jetzt denken sicherlich die meisten von euch, dass der Welly ein „leichtes“ Gewässer ist, aber in Wahrheit war das in der momentanen Situation der absolute Hammer! Drei Fische im Laufe einer Session gelten hier als ein ordentliches Ergebnis. Aber drei Fische innerhalb der ersten zwei Stunden sind die ultimative Krönung!

Hattrick!

Da die ersten drei Runs alle auf die rechte Rute kamen, hatte ich die andere Rute – die mit meinem heldenhaften Wurf gelandet war – regelrecht vergessen. Aber als ich gerade dabei war, die rechte Rute erneut startklar zu machen, lenkte ein einzelner Piepston meine Aufmerksamkeit auf diese. Just in dem Moment, als ich aufschaute, erklang ein weiterer Ton und gleichzeitig gab die Bremse Schnur zu einem beherzten Run frei. Als ich den Fisch drillte, erschien Jamie, der Ober-Fischereiaufseher, in meinem Swim und ein zäher Kampf wurde unter der Rutenspitze ausgefochten. Der Fisch fühlte sich richtig schwer an und als ich ihn endlich im Netz hatte, dachte ich einen Augenblick lang, es wäre einer der 50-Pfünder, der als der „Small Tail Mirror“ bekannt ist. Bei näherer Betrachtung zeigte sich dann aber, dass er nicht ganz so groß war und entpuppte sich als der „Heart Tail Mirror“, der 41lbs auf die Waage brachte. Zwei 40er, noch vor dem Frühstück: Das sollte zunächst reichen, dachte ich mir. Sobald die Bilder im Kasten waren, beeilte ich mich, die Ruten wieder ins Wasser zu bekommen. Erneut gelang mir dies hervorragend und schon bald liefen beide Ruten wieder ab. Einer der Fische war ein kleiner, zwanzigpfündiger Schupper und der andere, konnte es denn möglich sein, ein weiterer Fisch mit über 40 Pfund. 41, um genau zu sein! Ein verdammter 40er-Hattrick an nur einem einzigen Tag!

Steter Kampf gegen die Müdigkeit

Als die Sonne unterging, ließ der Wind nach und es gelang mir, zehn große Spombs an die lange Insel vor mir zu befördern. Weitere sieben Ladungen leerte ich über der rechten Rute. Nun kam auch endlich die dritte Rute zum Einsatz und ich warf diese, befüttert mit nur fünf großen Spombs, zwischen die beiden produktiven Areale. Alle Ruten hatte ich übrigens ausschließlich mit Tigernüssen gefischt. Während der Nacht konnte ich noch zwei der kleinen Satzer fangen und so lag ich um 4.30 Uhr wach auf meinem Schlafsack und kämpfte gegen die Müdigkeit an. Da ich am Morgen zuvor bereits um 2 Uhr nachts das Haus verlassen hatte, war ich total k.o., wusste aber, dass ich alle drei Ruten neu werfen werden müsste. Damit wartete ich bis kurz nach 5 Uhr, da ich nicht nur sehen wollte, wie die Montagen landeten, sondern sie auch im Flug verfolgen wollte. So konnte ich vorhersehen, wann sie in den Clip einschlugen und konnte sie bis an den Grund führen.

Ich fing – der Konkurrenz zum Trotz!

Meine Zuversicht war hoch, denn die Montagen landeten gut und mit immer noch besten Bedingungen standen meine Chancen gut. Mittlerweile hatte die Info am See die Runde gemacht, dass meine rechte Rute mir guten Erfolg beschert hatte und so schlugen schon bald die Bleie vom nahen Platz namens „Lawry’s“ in dieser Richtung ein. Der zunehmende Angeldruck von der rechten Seite her schien die Fische in Richtung der langen Insel zu scheuchen und so war es die lange Rute, die sämtliche restlichen Bisse produzierte. Als das Tor um 5 Uhr geöffnet wurde, erschienen schon bald Ryan und Ed hinter mir, als ich bereits den ersten Fisch des Tages im Drill hatte. Dieser hielt sich lange weit draußen im tiefen Wasser und erst als er unter die Rutenspitze kam – und ich ein paar Apfelscheiben-große Schuppen erkennen konnte – wurde ich richtig nervös. Da ich mich intensiv mit dem Besatz auseinandergesetzt hatte, wusste ich genau, zu welchem Fisch diese Schuppen gehörten! Der „Pretty Sutton“ war auf meiner Wanted-Liste ganz weit oben und so ließ ich mir viel Zeit in diesen finalen Augenblicken, bis sie in den Tiefen meines Netzes verschwand. Jeder findet doch Gefallen an einem beschuppten Spiegler, oder?! Und dann besonders an einem, der sechs Inch große davon auf der Flanke trägt und dabei 43.12 englische Pfund wiegt!

Schlaf, süßer Schlaf

Logisch, dass ich das Rig so schnell wie möglich wieder in Richtung der Insel katapultierte. Nur, um danach quasi auf meinem Bedchair zusammenzubrechen. Ich driftete in eine regelrechte Bewusstlosigkeit hinein und wieder hinaus, so lange, bis ich um circa 10 Uhr wieder „in die Schlacht ziehen“ musste. Zentimeter für Zentimeter kämpfte ich ein weiteres Schwergewicht aus 130 Yards Entfernung heran. Waren meine bisherigen Durchschnittsgewichte für den Wellington eher mickrig ausgefallen: das hatte sich mittlerweile gewandelt! Dieser Fisch ließ die Waage bei 41lbs einpendeln. Mein fünfter Karpfen über 40 Pfund in nur 30 Stunden Angeln! Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, feierte ich an diesem Abend gründlich. Abgesehen von einem 20plus-Schupper in der zweiten Nacht und einem schweren Kopf am nächsten Morgen war es das aber gewesen.

Neue Angler, neuer Platz?

Elf Fische in zwei Nächten war mit Abstand das beste Ergebnis des Jahres am Welly und, kombiniert mit den 15 Fischen, die ich in den drei vorangegangenen Sessions hatte fangen können, wusste ich einfach, dass es so nicht weitergehen konnte. Alle guten Dinge finden irgendwann einfach ihr Ende. Die Saison war während meiner Zeit zuhause und mit 18 super motivierten neuen Anglern am Welly vorüber. Das „Hole in the Bush“ war in meiner Abwesenheit jede Nacht befischt worden – ohne jegliche Aktion, wie ich noch hinzufügen möchte! Ich mutmaßte, dass die meisten der anderen Anger wohl eher nicht meine exakten Spots befischen würden. Aber der Gedanke an unzählige Bleie, die auf das Wasser donnerten, während versucht wurde, die Insel zu erreichen, sorgte dafür, dass ich mir mittlerweile Gedanken darüber machte, irgendwo anders zu fischen, sobald ich wieder zurück kam. Wie üblich war ich Sonntagmorgen als erster Angler am Tor und ich schob kurz nach 5 Uhr meine Ausrüstung hinter den Platz namens „Goose“. Paul, ein neues Mitglied hatte dort gefischt und packte gerade zusammen. Er machte mir einen Kaffee und wir tauschten gerade ein paar Informationen aus, als ich aus dem Augenwinkel heraus etwas vor dem „Boat House Point“ wahrnahm. Die Bewegung war mindestens 200 Meter von unserem Standpunkt entfernt und obwohl ich den Fisch nicht in der Luft gesehen hatte, verriet mir doch das aufspritzende Wasser, dass – sollte sich dort keine Kanadagans zeigen – es sich zu 100 Prozent um einen Karpfen gehandelt hatte! Das war genau die Ausrede, auf die ich gehofft hatte, denn sie würde mich diese Woche vom „Hole in the Bush“ weglocken.

Gleiche Taktik in neuen Gefilden

„Boat House” ist ein äußerst beliebter Platz, bis jetzt hatte ich dort jedoch nur eine kurze Nacht im zurückliegenden September gefischt. Die 3-Nächte-Regelung war endlich wieder in Kraft und ob man es glaubt oder nicht: ich hatte – in der gerade einmal eine Woche alten Saison –   den ganzen See für mich alleine. Ich möchte nicht allzu sehr ins Detail gehen dazu, welche Rute was über die drei Nächte hinweg gebracht hat. Aber um es kurz zu machen: Ich wiederholte das gleiche Grundrezept, das mir schon drüben beim „Hole in the Bush“ Erfolg beschert hatte. Penibelst erklopfte ich kleine, kiesige Bereiche (wo ich den Fisch gesehen hatte) und fütterte präzise sieben große Spombs mit Tigernüssen. Mit präzise meine ich, dass ich alle schräg fliegenden Spombs noch im Flug stoppte, denn während ich mit Futter unter den Schnüren leben konnte, wollte ich keinerlei Futter 6 – 12 Fuß vom Rig entfernt liegen haben. So ließ ich nur Spombs wirklich landen, die in einem Bereich von maximal einem Meter zu meinem Rig ankamen. Hierdurch würden die Fische – sollten sie Tigernüsse fressen wollen -  dies direkt über meinen Montagen tun müssen.

Hattrick, die Zweite!

An diesem Abend fing ich einen herrlichen Schuppenkarpfen von 41lbs und ein Doppelrun im nächsten Morgengrauen resultierte in zwei Spieglern von 44 und 41 englischen Pfund. Da war er also, ein nächster Welly-40er-Hattrick und der Juni geriet so langsam außer Rand und Band! Diesen drei Fischen folgte später im Laufe des Morgens noch ein 26-pfündiger Schupper.

Ein Blässhuhn als Omen?

Die zweite Nacht verging ohne Aktion und die Fische schienen verschwunden zu sein. Erst am Morgen nach der dritten Nacht ging es wieder richtig los. Bevor ich mich aber diesem Thema widme, sollte ich noch von etwas erzählen, was mir früh am vorhergehenden Tag passiert war.

Da ich in jener zweiten Nacht geblankt hatte, kurbelte ich um 11 Uhr herum die Ruten ein und ging zum Laden, um mir noch ein paar Erfrischungen zu besorgen. Die Unruhe über meine Location wuchs, aber die einzigen Fische, die ich bei einer kleinen Inspektion ausmachen konnte, sah ich vor den Plätzen „The Arm“ und dem Hindernis bei der „Animal Farm“. Das „Boat House“ liegt zwischen diesen Plätzen, Grund genug also, um dort zu bleiben.

Als ich die erste Rute später wieder auswarf, schaffte ich es nicht ganz in den Clip, erst als das Blei auftraf, wurde die Schnur gestoppt. Zwei Rutenlängen hinter dem Platz, an dem das Blei auftraf, war ein Mutterblässhuhn mit seinen Jungen, sie waren jedoch nur ganz kurz aufgeschreckt. Der Wurf war nicht perfekt, also begann ich sogleich damit, wieder einzuholen. Als die Montage ungefähr auf halber Strecke angekommen war, rastete das Mutterblässhuhn komplett aus. Sie paddelte mit ihren Füßen über die Oberfläche und kreischte, während sie aufgebracht ihre Runden um die eigene Brut drehte. Die Verzögerung zwischen dem Einschlag meines Bleis und diesem Ereignis verleitete mich zu der Annahme, dass wohl ein großer Karpfen auf meinem Spot gewesen sein musste. Letzterer musste wohl durch meinen Wurf aufgescheucht worden sein und bei seinem Abgang das arme Huhn zu Tode erschreckt haben. Mit dieser Annahme wuchs erneut ein Grinsen bei mir und als ich erneut auswarf verbreiterte sich dieses noch auf meinem kompletten Gesicht. Manche sprechen ja immer vom Spot auf dem Spot: das war hier der Fall. Die Montage landete direkt am richtigen Punkt bei meinem Horizon Marker, nachdem sie mit genau der richtigen Wucht in den Clip geflogen war und das Auftreffen am Boden schlug mir beinahe die Füllungen aus den Zähnen!

Geduld siegt!

Der nächste Morgen begann in dunklem Grau und leichter Nieselregen senkte sich auf die sonst noch spiegelglatte Oberfläche des Sees. In der Nacht hatte ich den Wiederfang eines mittleren Dreißigers auf eine andere Rute verbuchen können, aber jene, an der das Blässhuhn so durchgedreht war, hatte bis jetzt noch keinen einzigen Mucks von sich gegeben. Die Sicht war in dem feinen Regen nicht gut, aber als es etwas heller wurde, meinte ich, das ein- oder andere Gründelbläschen direkt über meinem Rig erkennen zu können. Noch am Abend hatte ich weitere drei große Spombs darauf gefüttert und meine einzige Sorge galt der Frage, wie viel des Futters aus der erfolglosen zweiten Nacht noch dort liegen möge. Der unvermeidliche Biss erfolgte schon bald. Zunächst nur ein paar einzelne Töne und dann fing auch schon der Spulenkopf an sich zu drehen, während ich in Richtung der Rute rannte. Sofort nach dem ersten Kontakt war ich gezwungen, Schnur zu geben und ein hässliches kratzendes Gefühl in der Schnur wurde spürbar, als sich der Fisch im Kraut festgeschwommen hatte. Steter Druck brachte schon schnell wieder Leben in die Kiste und meine Gedanken schweiften schon in Richtung des großen Spieglers namens „Willow“ ab. Dieser Fisch war oft in diesem bestimmten Seeteil anzutreffen und – in Verbindung mit dem Erlebnis des vorangegangenen Tages – schien es mir einfach plausibel. Je näher ich den Fisch in Richtung Land bekam, desto sicherer war ich meiner Sache, aber als er die Oberfläche durchbrach, sah ich, dass er es nicht war. Dennoch war es ein absolut gigantischer Spiegelkarpfen und als sein monströser Kopf den Kescherkopf küsste, stand der Schwanzstiel noch immer weit über diie Kescherschnur hinaus. Bei näherer Betrachtung stellte sich dann heraus, dass der „Small Tail Mirror“ nun mein war – und zwar mit einem Gewicht von knapp über 52lbs. Der Welly war mir in letzter Zeit sehr gewogen gewesen und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, fing ich noch zwei weitere Fische an diesem Morgen, wovon der größere 41 Pfund auf die Waage brachte.

Das wäre alles, was ich diesen Monat in die Kolumne packen kann. Fünf Nächte voller unglaublicher Action. 19 Fische, darunter zehn über 40 englischen Pfund und der „Small Tail Mirror“ mit 52 Pfund! Nächsten Monat werde ich euch noch von einer weiteren Session am Welly berichten, bevor ich an den Bluebell’s Kingfisher Lake gehe, um dort die nächstjährige Folge von Big Carp Buzz zu drehen.

Bis zum nächsten Mal. Viel Erfolg euch!

Pecky

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