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Mein Immerdrauf / 19.10.2021

Mein Immerdrauf – Olaf Barz´ Blow Back Rig

Mein Immerdrauf? Damit meinen wir das Rig, dem das volle Vertrauen gehört - eben das Immerdrauf! Und in dieser Rubrik beleuchten wir die Montagen verschiedener, erfolgreicher Angler. Natürlich immer mit Blick auf deren Herangehensweise und Denke hinter der Technik und Taktik. Diesmal: Olaf Barz´ Blow Back Rig.

In dieser Rubrik geht es nicht darum, die Vorfach-Komponenten der Hersteller zu vermarkten. Wir möchten euch offenlegen, warum und in welchen Situationen erfolgreiche Angler ihre Rigs des Vertrauens einsetzen und worin das Vertrauen begründet liegt. Dieser Mann ist Teamer bei Nash, Carplounge, Vass, Carpcrossing, Zeeptersports sowie Humminbird und in der Szene schon lange kein Unbekannter mehr: Olaf Barz. Wer ihn auf seinen Social-Media-Kanälen verfolgt, dem dürfte bestimmt schon aufgefallen sein, dass ihm nicht nur einige, sondern vor allem große Fische in die Maschen gleiten – ob das an einer bestimmten Montage liegt? Zumindest ist sein Immerdrauf sicherlich nicht ganz unbeteiligt daran, denn man fängt bekanntlich vor allem durch Vertrauen in sich und seine Vorgehensweise – und damit auch in sein Rig. Wollen wir uns seine Variante des Blow Back Rigs mal genauer anschauen.

Was?

Womit haben wir es bei Olafs Rig also zu tun und warum nutzt er es? Im Grunde ist es ein klassisches Blow Back Rig, dass schon seit Jahren super funktioniert. Doch Olaf hat es auf seine Bedürfnisse angepasst und verfeinert – dazu später mehr. Jetzt erstmal zu den Komponenten:

  • Fang X Größe 2, 4
  • Skinlink Semi Stiff in 20lb
  • Schrumpfschlauch
  • Silicon Tube
  • Boiliestopper

Übrigens: Die perfekte Länge seines Immerdraufs sieht Olaf bei ungefähr 17cm. Um verwendete gegen frische Rigs schnell austauschen zu können, bindet er am Ende seines Vorfaches zudem eine Schlaufe, die er danach in einen Quick Change Swivvel einhängen kann.

Warum?

Ihr seht schon, die Komponenten halten sich in Grenzen, damit auch die Schwierigkeit dieses Rig zu binden. Und darin liegt schon der erste Vorteil der Montage: ist der Haken nach einem gefangenen Fisch mal stumpf oder das Vorfachmaterial beschädigt, so lässt sich in Windeseile ein neues Rig binden und die Rute ist schnell wieder im Rennen. Außerdem nutzt Olaf sein Immerdrauf hauptsächlich, um es vom Boot oder Futterboot abzulegen – er kann sich also auch darauf verlassen, dass es immer sauber am Gewässergrund abgelegt wird. Den Nutzen, den er daraus zieht? Einen weichen, flexiblen Part, der dem Haken mehr Spiel verleiht. Dafür entfernt er ca. 4cm des Coatings vom Skinlink über dem Haken. Um seinem Eisen einen noch griffigeren Winkel zu verleihen, setzt Olaf übrigens auf Shrinktube, dem er mit einem kleinen Hilfsmittel und einem Feuerzeug die passende Biegung verleiht. Wie bereits erwähnt, liebt auch der Nash Teamer es große Fische zu fangen und verwendet daher hautsächlich ausbalancierte Hakenköder, die den Fischen beim Ansaugen deutlich schneller als herkömmliche Bodenköder ins Maul fliegen. Damit auch der Haken bei diesem Vorhaben eingebunden wird und gezielt nach unten fällt, sodass er in der Unterlippe greifen kann, fixiert Olaf das Haar durch ein Stück Silikonschlauch am Hakenbogen.

Haken nachschleifen?

Generell schleift Olaf seine Haken nicht händisch nach, da sie ihm bereits scharf genug aus der Packung kommen. Herrscht jedoch extremer Angeldruck, dann bringen ihm angeschliffene Haken oft den ein oder anderen Bonus-Fisch. Auch nimmt er die Hakenpfeile an Gewässern zur Hand, die einen sehr geringen Weißfischbestand aufweisen und er somit Beifänge fast völlig ausschließen kann.

Wie?

Sein Blow Back Rig nachzubinden ist kein Hexenwerk, doch er baut es mit Köpfchen auf. Zuerst nimmt sich Olaf einige Centimeter Vorfachmaterial von der Spule, sodass ein Rig am Ende ca. 17cm lang ist, und entfernt rund 10cm des Coatings. Dann schneidet er sich ein kleines Stück des Silicon Tube ab und zieht es auf das abgemantelte Material. Nun bindet er in das besagte Material eine Schlaufe, die als Haar dient, zieht einen Köder auf und schiebt den Silicon Tube über die Hakenspitze bis hin zum Bogen, sodass Haar und Köder am Haken fixiert sind. Damit ist der schwierigste Part auch schon getan. Jetzt führt er das Vorfachmaterial von hinten durch das Hakenöhr, bindet einen No-Knot mit rund 13 Wicklungen abwärts und wieder drei Wicklungen aufwärts und führt das Skinlink erneut von hinten durch das Hakenöhr. Als nächsten Schritt befeuchtet Olaf den Knoten ein wenig, um ein Stück Shrinktube darüber zu führen und schrumpft ihn in die passende Form. Jetzt bindet er am Ende seines Vorfachs nur noch eine Achter-Schlaufe – fertig ist sein Immerdrauf.

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