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Top Tipps / 18.10.2022

Noch keinen Futterplatz? 10 Tipps wie Du im Herbst trotzdem Fische fängst!

Wir wollen Mehrwert für jeden bieten. Du bist kein Fan von Podcasts und Audiocoachings und bevorzugst den klassischen Weg der Leserecherche? Dir fehlt die Zeit die mittlerweile über 90 veröffentlichten Audiocoachings durchzuhören? Du möchtest aber dennoch von den unglaublich vielen Tipps der Redner profitieren? Wir machen es möglich und präsentieren Dir die Kurztipps, passend zum Audiocoaching!

Heute geht´s ums Thema „Karpfenangeln im Herbst“. Der Herbst ist da und ein Großteil der Karpfenangler setzt in dieser Zeit auf einen gut gepflegten Futterplatz. Was aber, wenn Du noch keinen Futterplatz angelegt hast, oder er einfach nicht wie erwartet Fische liefert? Vielleicht ist es auch nicht erlaubt oder die Zeit gibt es einfach nicht her. Kann man das Tackle dann nicht besser gleich einmotten, oder geht´s auch anders? Wir wollen Dir Tipps für die Spätzündung eines Futterplatzes und Instant-Taktiken im Herbst geben…

Tipp #1:  Jetzt noch Futterplatz? Dann aber dranbleiben!

Im schon etwas fortgeschrittenen Herbst zeigen die Fische bereits ein anderes Verhalten: Die Fische durchziehen das Gewässer nicht mehr so ausdauernd und weitreichend wie im Sommer oder Frühherbst, sie sind stationärer und gruppieren sich mehr. Die Frequenz, mit der die Karpfen deinen gerade erst angelegten Futterplatz antreffen ist dadurch natürlich geringer – aber aufjedenfall noch höher als im Spätherbst Ende Oktober. Verliere also nicht gleich die Motivation, wenn nach zwei Tagen noch immer dasselbe Futter am Spot liegt. Jetzt heißt es Vertrauen in die Sache haben und darauf warten, dass der Platz gefunden wird. Die Erfahrung hat gezeigt, dass wenn die Karpfen einen solchen Platz dann finden, sie diesen auch schnell annehmen. 

Tipp #2: Halte die Wetterbedingungen im Auge!

Der Herbst ist launisch – das schlägt sich auch in schwankenden Luftdruckphasen nieder. Besonders häufig sorgen aber länger anhaltende Hochdruckphasen für eine Flaute auf der Abhakmatte. Das bedeutet aber nicht, dass gleich der Futterplatz in Frage gestellt werden muss, oder man am falschen Ort ist. Halte daher die Wetterbedingungen im Auge und finde heraus, wann die besten Bedingungen für einen guten Fang gegeben sind.

Tipp #3: Location im Herbst

Im Herbst befinden sich die Fische tendenziell in tieferen Wasserschichten und sind wie bereits erkannt nicht mehr so aktiv. Das macht die Location der Fische sicherlich nicht einfacher, da diese sich deutlich weniger zeigen. Dafür kann man sich jedoch genau diese Information zu Nutze machen und die sehr flachen Bereiche eines Gewässers zumindest für den Regelfall ausklammern. Besonders bei Baggerseen, die nicht klassisch rund sind, gibt es in der Regel einen großen Hauptkörper mit einer durchschnittlich höheren Tiefenstruktur, der besonders im Herbst interessant ist. 

Tipp #4: Instant im Herbst

Da die Location bei Instant-Angeln in Herbst ein wesentlicher Punkt ist, verwundert es nicht, dass dieser Tipp direkt an den vorherigen anschließt. Es gibt immer Gewässer, die für die Instant-Angelei aufgrund eines guten Fischbestandes, der Struktur und den verfügbaren Angelstrecken deutlich besser geeignet sind. Denn nur wenn die besagten Bereiche auch effektiv befischt werden können, kann man seinen Nutzen daraus ziehen. Ein weiterer Punkt, den viele bei der Instant-Angelei außer Acht lassen: Es ist essenziell dort zu angeln, wo die Fische auch natürliche Nahrung vorfinden! Beim Futter macht es hier Sinn, auf weniges, jedoch attraktives Futter wie Boilieteig oder Boiliecrush zu setzen, um einen schnellen Biss zu provozieren.

Tipp #5: Wie ziehe ich den Futterplatz auf?

Einen Futterplatz kannst Du auf verschiedene Arten aufbauen. Grundsätzlich ist wichtig, dass das Vorfüttern an deinem Gewässer auch gestattet ist. Versteht sich von selbst. Dann hängt die Taktik wesentlich von der Zeit ab, die Du für den Futterplatz aufbringen kannst oder möchtest. Tägliches Füttern ist wohl die beste Methode, um die Fische vertrauensvoll und rund um die Uhr fressen zu lassen. Da die meisten dies nicht leisten können, hat sich ein Rhythmus alle 2 bis 3 Tage bei den meisten Anglern etabliert.

Zum Anzünden des Platzes bieten sich Partikel an: Tigernüsse, Weizen und Hanf ist eine super Mischung! Mais eignet sich natürlich auch. Dass Partikel die Weißfische besonders ansprechen, sollte jedem klar sein. Um selektiv Karpfen anzusprechen sind Boilies nicht mehr wegzudenken. Über die Größe und den Härtegrad kannst Du beeinflussen welche Fischgröße du mit dem Futterplatz eher ansprechen möchtest. Über Mengen im Allgemeinen zu sprechen ist nicht möglich. Je nach Karpfen- und Weißfischbestand, Gewässertyp und Angeldruck variiert dies ständig. Damit kommen wir auch schon zum nächsten Tipp!

Tipp #6: Kontrolle des Futterplatzes

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Wenn dieses Sprichwort zutrifft, dann aufjedenfall beim Futterplatzangeln. Denn ein kontrollierter und auf die Bedürfnisse der Fische regulierter Futtereintrag ist der Schlüssel zum Erfolg. Es macht sicherlich nicht viel Sinn auf einem Platz zu angeln, auf dem über mehrere Tage das Futter liegen bleibt. Noch weniger Sinn macht es, diesen Platz dann mit noch mehr Futter zu überfrachten. Machst du diese Beobachtungen kurz vor einer geplanten Session, suchst Du dir besser ein Ausweichgewässer an dem man auch Instant erfolgreich sein kann. Es ist zwar nie ausgeschlossen, dass die Fische doch plötzlich am nächsten Morgen auf dem Futterplatz fressen, nur gibt man den Fischen dann auch nicht die Zeit das nötige Vertrauen für diesen Platz aufzubauen.

Eine Kontrolle des Futterplatztes bedeutet, genau wie das Füttern selbst, einen hohen Zeitaufwand – zudem müssen auch die richtigen Bedingungen wie z.B. ausreichendes Licht für eine Unterwasserkamera vorhanden sein. Zur Kontrolle ist dabei nicht zwingend ein Boot erforderlich. Liegt der Futterplatz in Wurfweite, sind Helferlein wie die FishSpy sehr nützlich! Hast du nicht die Möglichkeit diesen Aufwand zu erbringen, hilft auch schon das regelmäßige Beobachten des Futterplatzes, um über lokalisierte Fische Rückschlüsse auf die Aktivität in diesem Bereich zu ziehen. Zuletzt kann man solche Tendenzen auch über die gefangenen Fische ableiten.

Tipp #7: In welchen Tiefen füttern?

Im Herbst verlagert sich vieles in tiefere Wasserschichten. Die Sprungschicht, vorausgesetzt diese ist noch vorhanden, wirst Du auch deutlich tiefer vorfinden. Christopher sagt es im Audiocoaching ganz passend: „Tendenziell ist es so, dass wenn man die Wassersäule drittelt, man im mittleren bis unteren Drittel jetzt viel besser auf Fische stoßen wird.“ Natürlich gibt es hier auch immer Ausnahmen. Nichtsdestotrotz bietet es sich dann an auch in diesen Wassertiefen, in denen sich die Fische vermehrt aufhalten, den Futterplatz anzulegen.

Tipp #8: Kurze Sessions – Dadurch mehr Vertrauen?

Je höher das Vertrauen der Fische zu deinem Futterplatz ist, desto effektiver werden Deine Sessions auf diesem sein. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass je weniger die Ruten auf diesem Futterplatz präsentiert sind, Du mit deutlich mehr Fängen bei den einzelnen Sessions rechnen kannst. Das spricht klar für Kurzsessions! Natürlich kann sich nicht jeder seine Angelzeit so legen, wie es ihm gerade passt… Aber es macht durchaus Sinn herauszufinden, wann die Fische am besten beißen und das eigene Angeln möglichst kompakt in diesen Zeitfenstern unterzubringen.

Tipp #9: Das Phänomen: Flaute am gesamten Gewässer

Der Gigantica, als kommerzielles Gewässer, soll hier nur als Beispiel für ein Phänomen dienen, welches regelmäßig im Spätherbst und besonders an Gewässern mit hohem Angeldruck und guten Fangergebnissen – auch wegen dieser Rahmenbedingungen - stark zu beobachten ist: Plötzlich gehen die Fänge schlagartig zurück und über einen Zeitraum von mehreren Tagen bis hin zu Wochen ist Flaute am gesamten Gewässer. Natürlich wird vereinzelt mal ein Fisch gefangen, aber die Ergebnisse, die erzielt werden, weichen deutlich von der Norm ab. Und auch nach dieser Phase werden relativ zügig wieder gute Fangzahlen erreicht. Woran das liegt? Christopher gibt im Audiocoaching seine Erklärung hierfür: Es scheint so als gäbe es Unterwasser schlagartig eine Veränderung. Nachvollziehbar ist, dass die Karpfen bei fallenden Wassertemperaturen eine geringere Aktivitätsrate aufweisen. Dem entgegenstehend ist das Nahrungsangebot im Herbst noch sehr üppig, zumal das Wasser sich deutlich langsamer abkühlt als die für uns spürbare Außentemperatur. Die wohl plausibelste Erklärung ist demnach ein Überangebot von Nahrung in diesem Zeitfenster. Mit hohem Futtereintrag – vielleicht auch weil es in den Vorwochen zu besonders guten Fängen geführt hat – bewirkt man nun genau das Gegenteil. Das lässt sich alles auch auf dein Hausgewässer übertragen, an dem der Effekt nur nicht auf Anhieb so stark spürbar ist. Dieses Phänomen solltest Du jedoch genau dann im Hinterkopf haben, wenn der Futterplatz einschläft. Du solltest dann aufjedenfall dranbleiben!

Tipp #10: Bigfish auf dem Futterplatz

Es kommt oft vor, dass der Futterplatz der schnellste Weg zu den größten Fischen im Gewässer ist. In vielen Fällen ist das eingetragene Futter selbst der Grund, dass diese Fische so groß abgewachsen sind. Da sich unzählige Fische, auch Weißfische wie Schleien und Brassen an deinem Futterplatz zugange machen, ist es ratsam möglichst wenige Fische auf dem Futterplatz zu haken. Du möchtest ja nicht die argwöhnischen dicken Fische durch den Trubel am Platz verjagen. Unauffällige Köder „match the hatch“ passend zu den eingetragenen Boilies, oder Wafter in dezenten Farben, bringen dir tendenziell weniger Bisse, da sie die neugierigen kleinen Fische nicht so stark ansprechen. Das bedeutet, dass du hiermit deinem Zielfisch deutlich näher bist!

Du möchtest noch weitere Tipps zum Thema Futterplatz und Instant-Angeln im Herbst? Mit dem passenden „Einfach Besser Angeln – Audiocoaching #77“ mit Christopher Paschmanns erwartet dich ein tiefgehender, inspirierender Podcast, der Dich sicher am Wasser weiterbringt! Reinhören lohnt sich!

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