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Ackermanns Weg / 09.07.2017

Ackermanns Weg: Gelbes Gold

Ihm ist bisher noch kein Zielfisch entkommen, sein Fangbuch gleicht immer wieder einer Bestandsaufnahme. Trotzdem ist Chris auf dem Boden geblieben und steht mit beiden Beinen im richtigen Leben: Er ist weder Vollzeit- noch stupider Futter-Angler. Neben seiner Familie und der Arbeit im Drei-Schicht-Betrieb fängt er sie oft trotzdem innerhalb kürzester Zeit, mit seinem ganz eigenen Stil. Bei Carpzilla blickt Chris zurück: auf seinen Weg - den Weg eines Ausnahmeanglers...

Schaufel für Schaufel der goldgelben Wunderkörnchen wandern in diesen vergammelten, alten Einmachtopf. Schon `ne halbe Ewigkeit ist dieses Teil in meinem Besitz. Als der Topf halb voll ist schließe ich den Deckel des 100Liter Fasses aus dem ich die harten Körnchen entnommen hatte und fülle den Topf bis rund fünf Zentimeter unter die Oberkante mit Wasser.

Noch einmal fahre ich mit der Hand durch das noch kalte Wasser. Sehe durch all die kleinen gelben Dinger hindurch. Wunderdinger. Unglaublich, was mir diese unscheinbaren Köder schon für Fische beschert haben. Schöne, Kleine, Fette, Große, Riesen. Auf fast keinen Köder war je mehr Verlass als auf den guten alten Mais…

Ohne Ziele - ohne Zufriedenheit

Meine Gedanken schwelgen zurück in ein Jahr, das mich mit einem Paukenschlag zurück aus einer temporären anglerischen Leere holte. Nach einer recht schlimmen Knieverletzung hatte ich mich, nachdem ich wieder halbwegs Angeln konnte, auf einen großen Schuppenkarpfen fixiert und diesen auch gefangen. Nach diesem Ausnahmefisch verlor ich mich. Ich hatte keine konkreten Ziele mehr. Ich ging Angeln, mal hier mal da. Ich fing, ab und an sogar richtig gut, aber die Zufriedenheit die ich gewöhnlich bei der Zielfischangelei verspürte war nicht vorhanden…

Von den Toten auferstanden

Eher durch Zufall stieß ich eines Frühsommerabends mit Bootsmann im Gepäck an einem Gewässer, das ich vor Jahren schon beangelt hatte. Ein Fischsterben hatte das Wasser für viele uninteressant werden lassen, mich eingeschlossen. Ich lief eine Runde mit meinem goldenen Begleiter, meinem treuen Hund Bootsmann.

Auf meiner Nase fand die Poolbrille Platz. Ein Utensil, welches ich nicht mehr missen möchte. An einem riesigen versunkenen Baum machte ich halt. Früher sah man hier ab und an Fische. Es schien die Sonne, vielleicht hatte ich ja auch heute das Glück. Langsam pirschte ich mich an diesen toten Riesen heran und blickte in das gerade kristallklare Wasser. Ich sah einige Fische, Satzkarpfen. Kurz vor dem Fischsterben kamen diese ins Gewässer. Wahrscheinlich waren sie der Auslöser für das Fischsterben der alten Fische, vielleicht gab es da aber auch ganz andere Gründe für… Über die ich sicher an anderer Stelle Klartext reden werde.

Extrem breit und nochmal so hoch

Unter all den kleinen Fischen - welche ich alle um die 5-8kg schätze - stach ein Fisch extrem hervor. Er war extrem breit und nochmal so hoch. Ich war mir fast sicher, dass dieser Fisch die 25-Kilo-Marke sprengen würde. Ich war gefesselt und hatte fortan wieder einen Fisch vor Augen, den ich unbedingt in den Armen halten wollte…

Ich begann direkt eine Stelle mit etwas Futter unter Beschuss zu nehmen. Der vielen kleinen Karpfen und Unmengen an Brassen wegen, fütterte ich ausschließlich 24er und 28er Boilies. Hart und ohne viel Schnickschnack. Die erste Angelnacht folgte zwei Wochen später. Ich kam erst spät ans Wasser und fing... nichts. Die Sonne ging auf, die Temperaturen schossen in die Höhe und meine Laune sank in den Keller.

Klebrige Hitze

Ich quälte mich aus dem Schlafsack, gönnte mir einen großen Schluck Mineralwasser und blickte die steile Kante hinunter ins Wasser auf welcher ich gefüttert hatte. Und da sah ich sie. Drei dieser kleinen Satzis, als Begleiter zwei größere Fische, beide um die zwanzig Kilo schwer. Gekonnt ignorierten sie meine dicken Bollen da unten. Sie schienen ohnehin etwas anderes im Sinn zu haben. Die Laichzeit stand an.

Gut möglich, dass ich mit meiner Futteraktion einen Ticken zu früh gestartet hatte. Spontan lief ich zum meinem Auto, holte eine Dose Mais und lief zurück an Ort und Stelle. Ich warf eine Hand voll dieser kleinen gelben Körnchen ins Wasser und gönnte mir eine zweite Ladung Wasser. Es war wirklich unerträglich heiß!

Leuchtende Flecken am Untergrund

Es dauerte nicht lange, da hielt einer der kleineren Fische inne, zögerte kurz, ehe er ohne Umwege Kurs zu den kleinen gelben Körnchen nahm und anfing wie wild zu fressen. Einen Moment später waren sie alle dabei die leuchtenden Flecken vom Untergrund zu pflücken. Ich fackelte auch nicht lange. „Was die können kann ich auch“, schoss es mir durch den Kopf, kurbelte eine Rute ein und ließ kurze Zeit später einen minikleinen, gelben Poppi an freier Leine neben den fressenden Fischen zu Boden sinken.

Als wäre es selbstverständlich verschwand er ein paar Sekunden später in dem Schlund des größten Fisches dieses Fünfpacks und bescherte mir das erste breite Lächeln an den Ufern meines neuen, alten Gewässers…   

Für mich begann ein Jahr - eine Saison - die ich so schnell nicht wieder vergessen werde.

Chris Ackermann

Wie diese Saison weiterging und von welchem Erlebnis uns Chris im nächsten Teil von „Ackermanns Weg“ erzählt - ihr dürft gespannt sein. Fest steht: Es kommt noch einiges auf euch zu - versprochen!

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Florian Woldt fängt den Fisch seines Lebens.