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Ackermanns Weg / 21.08.2017

Ackermanns Weg: leicht und unbeschwert

Ihm ist bisher noch kein Zielfisch entkommen, sein Fangbuch gleicht immer wieder einer Bestandsaufnahme. Trotzdem ist Chris auf dem Boden geblieben und steht mit beiden Beinen im richtigen Leben: Er ist weder Vollzeit- noch stupider Futter-Angler. Neben seiner Familie und der Arbeit im Drei-Schicht-Betrieb fängt er sie, die besonderen Fische, oft trotzdem innerhalb kürzester Zeit - mit seinem ganz eigenen Stil. Bei Carpzilla blickt Chris zurück: auf seinen Weg - den Weg eines Ausnahmeanglers...

Zielfischangeln ist mehr als nur dem einen großen Fisch hinterher zu jagen, viel mehr. Es klingt vielleicht etwas kitschig und abgedroschen, aber oft ist der Weg das eigentliche Ziel und an manchen Gewässern wünsche ich mir sogar den ganz Großen nicht gleich zu Beginn zu fangen. Ich weiß, das klingt etwas abgehoben, doch für mich gibt es nichts Schöneres als hin und wieder mal am Wegesrand zu verweilen und die Aussicht zu genießen, bevor man den Berg erklimmt - im übertragenen Sinne versteht sich.

Sei es wie bei Black Pearl, dem wunderschönen Koi mit den schwarzen Augen, von dem ich im letzten Teil erzählte oder „dem Langen“ im ersten Teil dieser Reihe: Man verpasst einfach zu viel, wenn man direkt „über Los“ geht…

Das verflixte fehlende Puzzleteil

In dieser Geschichte möchte ich von einem Gewässer erzählen, an dem es ganz anders lief. In relativ kurzer Zeit fing ich das gesamte A-Team des Sees, doch ein bestimmtes Puzzleteil fehlte mir noch. Was zuvor leicht von der Hand ging, entwickelte sich rasch zu einer getrieben Obsession, denn mit jedem Fisch den ich in Folge doppelt fing, rückte mein Ziel, auch noch den letzten Großen des A-Teams zu fangen, gefühlt immer weiter fort. Nicht nur das, auch das Verhältnis zu den gefangenen Fischen veränderte sich mit den Doppelfängen.

So sehr mich die Fokussierung auf einen bestimmten Fisch manchmal auch antreibt, in diesem Fall fühlte es sich der Tunnelblick nicht richtig an. Ich fühlte mich nicht mehr frei und unbeschwert, viel mehr wie in einem Hamsterrad gefangen. Also ließ ich es sein und begann woanders zu angeln…

Erst eine ganze Zeit später kehrte ich an die Ufer des großen Baggersees zurück. Nicht um erneut das fehlende Puzzleteil zu jagen, nein, viel mehr um mit meinen Freunden, Thomas und Reik, eine gemeinsame Nacht zu machen, an den „Fehlenden“ hatte ich gekonnt aus meinem Kopf verdrängt - bis dahin…

Ein Rückblick:

Am Arsch der Welt

Etwas gestresst schleppte ich an diesem späten Abend im Spätherbst mein Hab und Gut zu dieser einen Stelle, die natürlich nicht weiter entfernt vom Parkplatz liegen konnte. Eher spontan hatte ich zugesagt, eine Nacht mit ihnen zu angeln. Sie hatten ihr Camp bereits eingerichtet, gemütlich, warm, etwas Glühwein dabei. Zu Recht an diesen trüben Herbsttagen.

Sie hatten ihre Ruten mit dem Boot großflächig verteilt, durchdacht an taktisch klugen Stellen. Ich hatte nicht vor mir ein Bein aus zu reißen an diesem Abend und auf große Platzsuche zu gehen, ebenso wollte ich meine Ruten nicht zwischen ihren platzieren. Aus dem Bauch heraus entschied ich mich für einen Spot in Ufernähe. Ab und an hatte ich in der Vergangenheit den ein oder anderen Fisch hier fangen können, warum also nicht auch heute...

Das Schilffeld mit der steilen Kante

Ich kontrollierte kurz, ob die Spitzen meiner Haken noch halbwegs scharf waren, montierte links wie rechts einen 24er Schneemann und paddelte meine Ruten an die steile Kante vor dem Schilffeld zu meiner Rechten.

Meine Freunde waren bis dahin schon erfolgreich gewesen, die Jungs unter Wasser waren also allem Anschein nach in Fresslaune. So fiel mir die Entscheidung leicht, meinen 5 Kilo Partikeleimer komplett über der Schräge umzudrehen, hinterher flogen noch ein paar einzelne 24er LT-Fisch-Boilies.

Ja, ja der Eine

Zurück am Ufer gesellte ich mich zu meinen Freunden in deren warme Behausung. Wir erzählten, lachten viel, tranken Glühwein, philosophierte über das Leben, sprachen über unsere Kinder und andere schöne Dinge, bis irgendwann das Thema Wunschfisch aufkam. Ich lehnte mich zurück, schwärmte von diesem einen großen Schuppi, der mir aus diesem Wasser noch fehlte, und wie sehr ich mich freuen würde diesen Fisch irgendwann vielleicht doch noch in meinen Armen zu wiegen...

Da war es schon geschehen

Etwa zur gleichen Zeit meinte einer der beiden plötzlich, dass da hinten etwas gelb aufleuchten würde. Alle drei spitzelten wir aus dem kleinen, kuschelig warmen Zelt hervor und realisierten, dass das eine meiner Uferruten war, die da im Eiltempo abrannte.

Binnen Sekunden waren wir mit dem Boot über dem Fisch. Der da unten schien ein Guter zu sein, übte einen ordentlichen Druck aus. Immer wieder zog er einige Meter Schnur von der Rolle, ehe er nachgab, und gaaaaaanz langsam, zwischen aufsteigenden Blasen an die Oberfläche kam.

Es war ein großer Schuppi. Nein, es war DER Schuppi. Wir starrten uns an und konnten nicht glauben, was da gerade geschehen war. Da sitzt man tagelang am Wasser und hofft vergeblich auf diesen Einen und dann, kaum sind die Gedanken frei und man tut einfach was man liebt, fängt man ihn quasi per Wunschzettel?!

Unverhofft kommt eben oft, und genau das ist es doch, was unser Hobby zum Geilsten der Welt macht - oder?

Ihr seid nach diesem Hammer-Schuppi genauso gespannt wie wir, wie das A-Team aussieht und wie Chris die Ganze Bande überlistete? Dann dürft ihr euch freuen, müsst euch aber noch etwas gedulden!

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