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Deine Story / 03.09.2019

Christian Soba: Durch die Krauthölle und wieder zurück

Eine Geschichte voller Pleiten, Pech und Pannen! Christian Soba und sein Kumpel Christian Kludaß, hatten bei ihrer ersten gemeinsamen Session nicht wirklich viel zu lachen. Im wahrsten Sinne des Wortes mussten die beiden durch die Krauthölle gehen. Das Schlauchboot war undicht, die Echolote wurden Zuhause vergessen und dann sind auch noch ständig die Fische ausgestiegen. Daraus entstanden ist eine spannende, abwechslungsreiche Story, die es in sich hat. Alles zum Drama in der Krauthölle erfahrt ihr hier:

Christian Kludaß und meine Wenigkeit kannten uns bis vor ein paar Wochen nur über das Handy und Social-Media. Als mein Nash-Fieldtester-Kollege und mittlerweile guter Freund auf einer Schulung in meiner Nähe war, haben wir uns zu einem kleinem Wochenend-Trip an einem Ca. 30 Hektar großen bayrischen Baggersee verabredet. Der See stand zwar schon lange auf meinem Zettel, dennoch wusste ich nicht viel über ihn. Schön ist er! Mit seinen langgezogene Buchten und den dicht bewachsenen Inseln – so viel war klar!

Vorbereitung ist alles!

Eine anstrengende Woche stand mir bevor: Boot flicken, welches die vorhergehende Session, an einem See mit scharfkantigen Steinen am Ufer, nicht ohne Loch überstanden hat. Dann noch meinen Bully nach einer Umbaumaßnahme wieder komplett einrichten und wieder anmelden. Schlussendlich musste ich noch die Tageskarten in einem 50 Kilometer entfernten Angelladen besorgen. Endlich rückten der langersehnte Freitagnachmittag näher und ich konnte, geplagt nach meinen Erledigungen, endlich in das Wochenende starten.

Ganz schön viel struggle am See: Willkommen in der Krauthölle!

Nach über zwei Stunden, statt einer, kam ich endlich am Treffpunkt an. Christian wartete bereits ungeduldig am Ufer des Sees. Nach einer herzlichen Begrüßung machten wir uns an das Aufbauen des Camps und an die Erkundung des Gewässers. Schnell bekam unsere Euphorie einen Dämpfer, beide haben wir unsere Echolote vergessen und zu guter Letzt stellte sich heraus, dass mein Boot immer noch Luft verlor. Das hatten wir uns anders vorgestellt. „Früher haben wir es auch ohne Echo geschafft“, so oder so ähnlich waren die Worte meines Kumpels. Schnell hatten wir uns eine alte Spule Schlagschnur geschnappt und ein Klopfblei montiert, um die ungefähre Tiefe und die Bodenbeschaffenheit zu bestimmen. Doch was uns unter der Wasseroberfläche erwartete war im ersten Moment unfassbar, Krautbänke soweit das Auge reicht! Sowas hatte ich bis Dato noch nicht erlebt, Berge von Wasserpflanzen ragten bis kurz unter die Wasseroberfläche! Da hilft nur eins – Loten, Loten und nochmals Loten. Nach einer zweistündigen Expedition im Unterwasserdschungel hatten wir vier Spots, die uns mehr schlecht als recht in den Kram passten. Drei Spots waren sich sehr ähnlich, alle wiesen sie eine circa ein Quadratmeter große krautfreie, harte Stelle auf und waren in etwa 2,50 Meter Tief. Die vierte Rute legte ich direkt vor einen, über das Wasser ragenden, Busch ab. Wir haben uns dazu entschieden unsere Ruten mit einer Subfloat Montage zu bestücken, denn diese verhindert durch den montierten Auftriebskörper, ein Absenken der Schnur und damit ein Verfangen im Kraut vor dem Platz.

Darauf stoßen wir an: "Hitschi" fängt seinen PB

Als die Nacht hereinbrach, ließen wir den Abend gemütlich bei Grillfleisch und Bier ausklingen. Auch unser Nachbar, Kevin Hitschmann, schaute kurz bei uns vorbei. Wir verstanden uns alle drei auf Anhieb. Christian und ich erzählten ihm von unserer misslichen Lage mit dem Echolot und dem Loch im Boot, worauf er uns erst belächelte, dann bemitleidete. Zu guter Letzt bot er uns an, dass wir am nächsten Tag sein Equipment benutzen dürften, um nach anständigen Plätzen zu suchen. Aus einem kurzem Besuch wurde ein mehrstündiges Gespräch. Den ganzen Abend begleiteten uns einige Piepser, die unsere Bissanzeiger von sich gaben, denen wir aber keine weitere Beachtung schenkten, da das Wasser, bedingt durch Kleinfisch und dem ganzen Kraut, ziemlich in Bewegung war. Als sich „Hitschi“ verabschiedet hatte, saßen Christian und ich noch eine Weile auf unserer Bank und versanken in euphorische Gespräche. Als plötzlich der Schein einer Kopflampe die dunkle Nacht durchbrach, wurden wir neugierig. Ob unser Nachbar schon zum Erfolg gekommen war?

Doppelrun zu später Stunde

Dieser Gedanke wurde aber durch eine Reihe schneller Töne von Christians Bissanzeiger unterbrochen. Ich pumpte das inzwischen fast leere Boot auf und Christian hielt die Rute auf Spannung. Gemeinsam machten wir uns, ziemlich wacklig in der kleinen Schlauche, auf den Weg zum Fisch. Natürlich hing der Fisch sofort im Kraut und nach einem beherzten Ruck kam die Montage ohne Fisch an die Oberfläche. Zurück am Ufer wartete Hitschi bereits auf uns. Ganz aus dem Häuschen berichtete er uns von seinem Fang und dass es wohl einer der großen unbekannten Schuppis aus dem See war. Eilig liefen wir zu seinem Platz auf der Spitze, um seinen Fang abzulichten. Prall gefüllt war die Wiegeschlinge und die Waage blieb bei etwas über 20 Kilo stehen. Die Freude und das Glänzen in Hitschis Augen war auch noch in der Dunkelheit gut zu sehen. Wir freuten uns mit ihm über seinen Neuen PB und haben noch in der Nacht darauf angestoßen

Das böse Erwachen: wieder einen Fisch verloren...

Am frühen Morgen rissen mich fünf Töne meiner Funkbox aus meinen Träumen. Ich schaute nach meinen Ruten und sah, dass mein Subfloat etwa zehn Meter vom Spot entfernt trieb. Wiedermal machte ich mich ans Aufpumpen des Bootes und holte meine Montage ein. Der Stein, der als Beschwerung diente und in einem Safety Clip eingehangen war, hatte ausgelöst, nur der Fisch fehlte. Als Konsequenz montierte ich meine Rute um und fischte mit ClingOn Leader auf Grund weiter. Auch die Rute meines Freundes meldete sich und das Spiel - Boot aufpumpen und Fisch entgegen fahren - ging erneut los. Wir waren mit unserem Latein aber noch lange nicht am Ende und durch die Unterstützung unseres Nachbarn, auch wieder mit der nötigen Technik ausgerüstet. Dies erleichterte uns die Spot-Suche und es dauerte auch nicht lange, bis wir einen perfekten Krautfreien Platz, an einer stark abfallenden Kante, gefunden hatten. Eine Stunde später lief auch genau diese Rute ab und am Ende kam der Übeltäter der ganzen Fehlbisse zum Vorschein. Es war eine Schleie mit annehmbaren 40 Zentimetern! Nun war alles klar: Die Schleien nahmen den Hakenköder solange auf, bis sie hängen blieben - oder eben nicht! Einige Zeit später rannte noch eine Rute ab und auch an dieser hing eine Schleie mit denselben Dimensionen wie die zuvor gefangene. Was tun? Ich habe meine Taktik nochmal um geworfen und fischte mit unauffälligen, aber Geschmacksintensiven, Scopex Squid Boilies als Hakenköder weiter. Auch meine Futtermenge hatte ich reduziert, um mögliche Schleien-Schwärme nicht auf meinen Platz zu locken. An einem versunkenen Baum mit schlammigen Grund, hatte sich während dessen Christian einen neuen Futterplatz mit Boilies und Tigernüssen aufgebaut.

Die Strapazen und Mühen zahlen sich eben doch aus!

Wie aus dem Nichts bog sich die Rute, die vor dem Totholz lag, nach Links und gab keinen Ton von sich. Christian nahm sofort Kontakt zum Fisch auf, welcher sofort richtig Gas gab. Ab in das frisch aufgepumpte Schlauchboot und mit allen Tricks versuchen den Fisch davon zu überzeugen, dass das Freiwasser doch viel schöner sei, als der Baum. Nach mehreren harten Fluchten in Richtung Holz, schafften wir es fast, den Fisch in unseren Kescher zu führen, doch der Karpfen war noch nicht bereit dazu und riss nochmals mehrere Meter Schnur von der Rolle. Als sich die Maschen des Keschers um den Fisch schlossen rutschte uns beiden ein Freudenschrei heraus, der über den ganzen See schallte! Alle Strapazen und Rückschläge der letzten Stunden fielen wie ein Stein von uns ab. Jetzt ist der Bann gebrochen und die Nacht kann kommen! Doch entgegen unserer Erwartungen blieb es den ganzen Abend still. Mit einem unwohlem Gefühl legte ich mich in meinen VW Bus und schlief ein. Fullrun! Erst als ich an meiner Rute ankam realisierte ich, dass ich nun endlich auch die Chance auf einen dieser kampfstarken Fische hatte. Ich musste etwas lächeln, als ich mir die Situation so ansah. Der Fisch hing gleich im Kraut und das Schlauchboot lag luftleer zu meinen Füßen. Meinen Kumpel bekam ich auch nicht wach, da er außerhalb meiner Rufreichweite war. Also legte ich meine Ruten nochmal ab und pumpte das Boot auf. Langsam schob sich nun mein knall gelbes Schlauchboot über den See und ich mit krummer Rute mitten drin. Eine große Krautbank verwehrte mir den Blick auf den Fisch. Ich griff beherzt in das Kraut und befreite den Fisch von seiner Last, als Dank riss er mir fast die Rute mit ins Wasser! Ich wurde von ihm über den halben See gezogen, bis ihm dann endlich die Luft ausging. Als ich wieder an unserem Camp ankam, ging die Sonne schon fast auf. Perfekt, um den Fang nach einer Pause in der Schlinge zu Wiegen und zu fotografieren. Als die Waage dann knapp über 15 Kilo stehen blieb, war die Freude bei mir und meinen neuen Freunden, die ich inzwischen auch aus dem Schlaf gerissen hatte, riesig.

Mindset ist alles, einfach am Ball bleiben

Ihr habt's gelesen, auch wenn alles gegen einen steht und alles schief geht, lasst euch nicht unterkriegen! Macht weiter und sitzt nicht da und sucht nach eventuellen Gründen des Misserfolgs. Wer etwas mehr Zeit in seine derzeitige Angelei und Situation steckt, kommt mit aller höchster Wahrscheinlichkeit zum Erfolg, es sei denn der Luftdruck spielt mal wieder nicht mit.

Viele Erfolg am Wasser,

Christian Soba

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Solche Bedingungen sind gerade an den großen Naturseen optimal, denn Wind bedeutet oft Fisch!Da wir erst recht spät aufbrechen konnten und erst bei Dunkelheit am Wasser ankamen, lagen unsere Ruten auch erst tief in der Nacht auf ihren Plätzen. In der ersten Nacht sollte es zunächst ruhig bleiben, was den Vorteil hatte, dass wir uns zunächst einmal richtig ausschlafen konnten. Da sind sieNach einem Kaffee am nächsten Morgen, ging es erst einmal auf die Suche nach den Karpfen. Die flachen Seebereiche waren dabei natürlich unsere Anlaufstellen. So hielten wir zunächst nach frischen Fraßlöchern im Kraut Ausschau, schließlich wurde Mathias in einer großen flachen Bucht fündig. Er entdeckte einige Karpfen im Schilf. Wir fuhren langsam an sie heran und ehe wir es merkten, waren sie plötzlich überall. Was war denn hier los?Die Fische boten uns ein absolutes Spektakel. Von Scheu war nichts zu merken. Die Brassen waren in diesem Gebiet am laichen und Brassenlaich steht nun mal ganz oben auf dem Speiseplan vom Karpfen. Selten kamen wir bisher in den Genuss, so etwas live mit zu erleben. Die Entscheidung den Platz zu wechseln stand sofort fest.Auf zu den KarpfenDer Aussenborder ließ das Schlauchboot im hohen Tempo über die raue See zurück zum Camp gleiten. Alles wurde fix kreuz und quer auf die Boote geschmissen, Spanngurt drüber, fertig. Auf zu den Karpfen. Schnell stand das Camp wieder mitten in der Pampa, bequem war es nicht gerade, aber das war uns wie immer egal. Dort zu sein, wo die Rüssler sind, ist uns stets das Wichtigste.Im flachen aufgewühltem Wasser kamen jetzt auffällige Pop Ups am Hinged-Stiff-Rig und Multi-Rigs zum Einsatz. Eine Handvoll Boilies dazu gefüttert sollte reichen für den schnellen Biss. Selbst beim Ablegen der Ruten sahen wir viele Karpfen. Mathias erste Rute lag keine 10 min, da rannte sie schon los. 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Mathias war sofort klar, dass wird ein besserer sein. Als wir den Rogner endlich im Kescher hatten, wurde erstmal abgeklatscht und die Freude war riesengroß. Es war einfach der Wahnsinn was hier abging.Kai feiert GeburtstagAm nächsten Tag stand Kais Geburtstag an und als Geschenk von ganz oben, sollte er auch noch einen richtig dicken Carp abbekommen. Während des Frühstücks nahm ein typischer Meck-Pomm-Fisch, lang und mit riesigem Maul den einzelnen Pop Up am Multi-Rig im Schilffeld. Der Fisch wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Ein ewiges hin und her folgte bis sich endlich die Maschen des Keschers um den Fisch schlossen. Sicher saß der 4er Choddy Haken in der Unterlippe. Darauf mussten wir gleich doppelt anstoßen, wie es sich für einen Geburtstagsfisch gehört, mit einem leckeren Glas Wodka-Tonic. Auch dieser Morgen lief zunächst weiter wie am Schnürchen. Jeder von uns fing noch zwei weitere Karpfen.Die Fische sind wegAb dem Mittag wurde es plötzlich ruhiger. Der Luftdruck fiel rasant und der Wind schlief ein, von den Karpfen war direkt nicht mehr allzu viel zu sehen. Wir überlegten was wir jetzt machen sollten? Bleiben und versuchen eventuell noch ein paar übergebliebene Fische zu fangen? Oder von neuem auf die Suche zu gehen? Am Ende beschlossen wir zu bleiben, da wir am nächsten Morgen sowieso früh packen mussten, um wieder pünktlich auf Arbeit zu sein. In der Nacht und in den Morgenstunden blieb es soweit ruhig bis auf einen Satzkarpfen und Brassen war nichts mehr zu fangen. So ist das eben an solch großen Naturgewässern, Sternstunden sind immer ganz nah, aber genauso schnell auch wieder in weite Ferne gerückt.Wir kommen wieder!Das für uns das Angeln an solch großen, unerforschten Seen etwas ganz Besonderes ist, habt ihr eingangs schon erfahren und aus unserer Feder natürlich auch schon des Öfteren gelesen. 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