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Deine Story / 31.12.2019

Enrico Parmeggiani: Meine Begegnung mit dem chinesischen Amur #3

Nach einem kurzen Gespräch mit dem chinesischen Park Manager, bekommt Enrico Parmeggiani die Chance, für 24 Stunden im Reservoir auf die schwarzen Armure zu angeln. Bereits am ersten Abend durchbrechen einige Schwanzflossen der urigen Fische die Wasseroberfläche, kurz vor Enricos Angelplatz. Wie es ihm anschließend gelingt, einen dieser Fische zu haken, verrät uns Enrico im dritten und somit auch letzten Teil seiner Story…

Es gab zahlreiche interessante Spots, aber einer sah besonders vielversprechend aus. Am östlichen Ende des Sees, in der Nähe des Ablaufs, gab es einen ziemlich tiefen Kanal, der nur 20 Meter vom Ufer entfernt verlief. Der Boden war verhältnismäßig hart und bestand aus sauberem Lehm, während der Tidewechsel war eine leichte Strömung erkennbar. Obwohl das Meer circa 100 Kilometer in östlicher Richtung entfernt liegt, so ist der See dennoch über einen großen Fluss damit verbunden. Hierdurch unterliegt er deutlich den Gezeiten und besteht aus Brackwasser. Meine erste Chance, hier zu angeln, sollte im folgenden November kommen. Ein verhältnismäßig tiefer Kanal, umsäumt von flacheren Arealen mit toter Unterwasser-Vegetation, der zusätzlich regelmäßig von der Tide gespeist wurde, wirkte auf mich deshalb wie der perfekte Spot. Nachdem ich mir den See genauer angesehen und meinen potentiellen Spot gewählt hatte, gingen wir für einige Zeit in ein Restaurant in der Nähe, um dort ortstypische Speisen und Tee zu genießen.

Ein besonderer Mensch

Mr. Huang war ein wahrer Gentleman und zudem ein ausgesprochen sympathischer. Es stellte sich heraus, dass er das erste Mal mit einem Menschen aus dem Westen an einem Tisch saß und er fühlte sich prächtig unterhalten, während er mehr über mich, mein Leben und mein Land in Erfahrung brachte. Am Ende unseres Treffens vermittelte er mir beinahe das Gefühl, dass ich sein persönlicher Gast wäre, wenn ich hier angeln wollte. An manchen Punkten in unserem Leben haben wir das Glück, einen besonderen Menschen zu treffen. Und ich muss schon sagen: Mr. Huang war wirklich einer dieser besonderen Menschen, in seiner Art eines traditionellen chinesischen Gentleman, der besonnen und weise jeden seiner Sätze wählt. Was war das nur für ein wunderschöner Tag! Es gelang mir, Zugang zu einem Gewässer zu bekommen, dessen Bestand komplett unberührt war und zeitgleich lernte ich eine kleine Ecke Chinas kennen, die über eine saubere und wunderschöne Umwelt verfügt, die die Industrie nicht beeinflusst hat.

Es war also alles abgemacht. Ich hatte grünes Licht erhalten, um mein Camp aufzustellen und 24 Stunden lang zu fischen. Das größte Problem war nun nur noch, eine Genehmigung zu bekommen, um nachts im Park zu bleiben. Aber auch diese Kleinigkeit konnte nach einem Gespräch mit dem Manager der Security geregelt werden. Wenn ich mich recht entsinne, war dieses Ereignis im April 2016 und meine Session war für Anfang November des gleichen Jahres geplant. Es blieben also sechs Monate, um alles zu planen und gut vorzubereiten. Es fühlte sich für mich so an, als sei dies meine beste Chance, einen Black Carp in seiner natürlichen Umgebung zu überlisten. Also wollte ich unbedingt meine Taktik nochmals überdenken und – in Anlehnung an meine vorherigen (nicht allzu positiven) Erfahrungen –  anpassen. Ich hatte diese eine Chance und diesmal wollte ich sie nicht versemmeln.

Zeit, endlich die Ernte einzufahren

Es war nun Ende Oktober. Ich wartete am Frankfurter Flughafen auf das Boarding des Airbus 380, um mich auf den Weg zu einem Businesstrip nach China zu machen. Zwei Wochen Arbeit und Meetings mit Geschäftspartnern standen an, aber da war dieser kleine Bonus für mich: ein Zeitfenster von 24 Stunden fürs Angeln! Ich war vorbereitet und motiviert wie nie zuvor. In den letzten Jahren hatte ich zu oft geblankt, war zu oft an den falschen Gewässern und habe wahrscheinlich zu oft die falsche Präsentation meiner Köder gewählt. In dieser Session wollte ich alles auf eine Karte setzen, alles anders machen. So entschied ich mich dazu, einen Köder, ein Rig und eine Futterstrategie einzusetzen, die ich zuvor noch nie genutzt hatte. In den vorangegangenen Monaten war ich sogar so weit gegangen, eine spezielle Retention Sling für Black Carp bis 160cm Länge, eine übergroße Abhakmatte sowie einen monströsen 55-Zoll Kescher zu bauen; derart viel Zuversicht legte ich in diese Session.

Als ich in China ankam, war das Wetter perfekt für diese Jahreszeit. Es herrschten frostige Nächte, war tagsüber jedoch angenehm sonnig und warm. Ich war mir sicher, dass sowohl Karpfen als auch Black Carp noch voll auf Futtersuche waren, denn der richtig kalte Winter lauerte bereits um die Ecke. Wie bei uns auch, müssen die Fische bei diesen Bedingungen nochmal alles geben, um sich für die kalte Jahreszeit zu wappnen.

Nach der Arbeit ist vor dem Angeln

Meine arbeitstechnischen Pflichten waren mittlerweile beinahe erledigt und es blieben mir nur noch ein paar wenige Tage, bis es endlich zum See gehen sollte. Die Zeit für die Ködervorbereitung war also gekommen. Dieses Mal wollte ich Vollgas fahren und wesentlich dominanter vorfüttern, also mit Futter … viel Futter. Binnen weniger Tage gelang es mir, 25 Kilogramm gekochten Mais und 25 Kilogramm Süßwasserschnecken zu organisieren, darunter einige von gigantischen Ausmaßen, die mir als Hakenköder dienen sollten. Mein Plan sah vor, mit vier Ruten zu fischen. Zwei davon sollten links in Ufernähe auf etwa 40 Metern Entfernung mit gekochtem Hartmais und süßen Pellets auf reguläre Schuppenkarpfen zum Einsatz kommen. Die anderen beiden Ruten wollte ich direkt vor meinem Swim in den tiefsten Teil des Kanals mit überwiegend lebenden Schnecken, Schneckenpellets und nur ein klein wenig gekochtem Hartmais fischen. 

In unglaublichem Tempo war es Zeit geworden, mein Tackle zu packen und zum See zu fahren. Wir beschlossen, bereits einen Tag vor dem eigentlichen Angeln anzureisen und hatten mit Mr. Huang vereinbart, dass wir am Abend zuvor bereits an den Spot gehen durften, um etwas anzufüttern. Das Wetter war noch immer traumhaft als wir am See ankamen und eine Messung der Wassertemperatur ergab einen Wert von 14 Grad. Perfekt!

Vorbereitung ist alles

Am Spot angekommen, fütterte ich 10 Kilogramm gekochten Hartmais auf dem Karpfenspot und 10 Kilogramm lebender Schnecken sowie 10 Kilogramm Schneckenpellets plus etwas Hartmais auf dem Spot für die Black Carp. Der See war an diesem Abend atemberaubend und ich konnte Fische jeglicher Art die Oberfläche durchbrechen sehen. Mein Blut kochte und ich konnte es kaum erwarten, endlich meine Ruten auszubringen. Zurück im Hotelzimmer war dann die Zeit gekommen, das Tackle vorzubereiten, die Rollen zu bespulen und einige Ersatzrigs zu binden. Der Morgen kam schneller als erwartet. Und obwohl ich nicht viel geschlafen hatte, fühlte ich dank der Nervosität keinerlei Müdigkeit. Es sollte endlich losgehen; ich war blind und taub für alles, was nichts mit dem Spot und dem Ausbringen der Ruten zu tun hatte.

Bei unserer Ankunft am Wasser, erwachte dieses zum Leben. Zahlreiche Räuber jagten kleine Weißfische an unserem Angelplatz, was ich für ein gutes Zeichen hielt. Noch bevor ich die Ruten auswarf, brachte ich erneut die gleiche Futtermenge wie am Abend zuvor ein: 20 Kilo Schnecken am einen und 20 Kilo Hartmais auf dem anderen Spot. Da wir vorab die Information erhalten hatten, dass im See ein großer Bestand sowohl an Karpfen, als auch an Black Carp vorhanden war, schien die Futtermenge zu passen.

Zwei Rigs mit Mais harrten bereits ihres Einsatzes, beide als einfache Bodenpräsentation. In ausbalancierte Varianten hatte ich zwischenzeitlich an dieser Art Gewässer schlicht kein Vertrauen mehr. Das gleiche galt für die beiden verbliebenen Ruten. Eine einzelne Schnecke wurde mit einem dünnen Loch für das Haar eines Blowback-Rigs am Haken in Größe 1/0 und einem geflochtenen Vorfach der Stärke 65lbs versehen. Die Ruten sollten nur noch raus – das Geduldsspiel konnte beginnen.

Den Tag über war es sehr ruhig und alle zwei bis drei Stunden warf ich einige Kilo Pellets sowie ein paar Handvoll Schnecken auf den Futterplatz, aber es zeigte sich keinerlei Aktivität; weder von Black Carp noch von normalen Karpfen. Ich begann zu grübeln, was ich diesmal falsch machte. Diese Grübelei hielt jedoch nur bis eine Stunde vor Dunkelheit an.

Deja-vu

Ich saß gerade in meinem Brolly und betrachtete das Wasser, als plötzlich eine enorme schwarze Schwanzflosse die Oberfläche direkt über meinem Schneckenplatz durchbrach. Dann eine zweite und wenige Minuten später wieder eine. Es schien, als ob ein ganzer Trupp Black Carp jetzt auf meinem Futter fraß. Ich hatte Gänsehaut und war mir sicher, dass es sich nun nur noch um wenige Minuten handeln konnte. Und ich sollte Recht behalten, denn nur wenige Minuten nach Einbruch der Dunkelheit begann meine rechte Rute zu piepsen. Es war weder Run noch Fallbiss, fast wie der Biss einer Brasse; und ich war mir wirklich nicht sicher, was ich tun sollte. Vielleicht waren es ja nur Schnurschwimmer der eifrig fressenden Black Carp. Darum war ich alles andere als überzeugt, die Rute aufzunehmen und den Haken zu setzen. Das Problem sollte sich jedoch nur wenige Sekunden später selbst erledigen, denn plötzlich schrie der Bissanzeiger auf und die Spule drehte sich in irrsinnigem Tempo.

Als ich die Rute aufnahm, konnte ich direkt eine unglaubliche Kraft am anderen Ende der Schnur spüren und meine Knie zitterten gewaltig. Endlich drillte ich einen Qing Yu!

Fünfzehn Minuten und jede Menge kalten Schweiß später hatte ich einen massiven Fisch in meinem Kescher… F*** Yes!!! Erst als ich ihn auf die Abhakmatte bugsierte wurde ich der enormen Ausmaße des Tiers gewahr: ich war schockiert. 138cm reine, wilde Kraft – ich war überglücklich. Das Gefühl, das ich verspürte, als ich diesen – meinen ersten – Black Carp in Händen hielt, war unbeschreiblich. Jahrelang hatte ich auf diesen Moment hingearbeitet, hatte keine Abkürzungen in Kauf genommen, denn ich wollte einen dieser wahrhaftig wilden, frei geborenen und aufgewachsenen Qing Yu fangen. Nun war es endlich Wirklichkeit geworden.

Ziel erreicht

Nach ein paar Nachtbildern setzte ich den Fisch so schnell wie möglich wieder zurück. Ich war rundum zufrieden. Ich hatte mein Ziel erreicht, also fiel sämtliche Anspannung von mir ab. Ich musste nichts mehr fangen. Und dennoch piepte die gleiche Rute im ersten Licht des neuen Morgen erneut los, wie schon in der Nacht zuvor. Sollte das etwa noch ein Black Carp sein?

Diesmal wartete ich nicht ab und sobald ich die Rute aufnahm, wurde mir klar, dass es tatsächlich ein weiterer meiner Zielfische war. Der Drill gestaltete sich im Tageslicht wesentlich spaßiger und auch einfacher. Alles lief glatt und nach einem weiteren langen Fight lag ein weiterer Ausnahmefisch auf meiner Abhakmatte; dieser hier sogar noch größer als der erste: 145cm und so fett wie ein Nilpferd!

Ich konnte einfach nicht glauben, was da für ein Tier vor mir auf der Matte lag. Das war wirklich eine große, dicke Kirsche auf einer ohnehin schon wunderschönen, leckeren und gehaltvollen Torte. Ich war so glücklich, dass ich –  obwohl es bereits November war und an diesem Morgen nicht die Sonne schien – ins Wasser stieg, um ein paar coole Bilder zu machen und das Zurücksetzen dieses majestätischen Fisches in vollen Zügen zu genießen.

Wunschlos glücklich

Hier saß ich also: ich konnte mir nicht mehr wünschen. Ich fühlte mich großartig, entspannt und erfüllt. Alles, was ich tun wollte, war, den Moment zu genießen, einen Kaffee dabei zu trinken und eine Zigarette zu rauchen. Aber dazu sollte es nicht kommen. Ich hatte die Zigarette noch nicht einmal zu Ende geraucht, als eine der beiden Ruten am linken Futterplatz losrannte. Es war einer der am härtesten kämpfenden Karpfen meines gesamten Lebens. Ich sah den Fisch während des Drills an der Oberfläche und er sah zwar nach einem guten Fisch, aber nicht besonders groß aus. Und vor allem nicht nach etwas, was – gemessen an meinen Standards – derartig brachial kämpfen konnte. Und so fing ich meinen ersten chinesischen Karpfen über 10 Kilogramm, einen dunklen und böse aussehenden Schupper, an den ich mich noch sehr, sehr lange erinnern werde.  

Nur wenige Stunden später befand ich mich zehn Kilometer hoch in der Luft, bequem in einem Flugzeug auf dem Weg nachhause. Und ich hatte das beste Souvenir dabei, das ich mir je erträumen hätte können: eine Erinnerung, die mich mein restliches Leben begleiten wird.

Die harte Arbeit war nun vorüber, all die verschiedenen Ansätze, Recherchen und Mühen der letzten Jahre waren nicht umsonst gewesen. Die drei gefangenen Fische waren der beste Lohn, den ich mir je hatte wünschen können und gleichzeitig waren sie auch die Lösung eines Rätsels, das ich eine so lange Zeit zu entschlüsseln versucht hatte.

Epilog

Während der Folgejahre konnte ich den besagten See noch zwei weitere Male befischen. Ich hielt mich weiterhin an exakt dieselbe Taktik, die mir schon beim ersten Mal Erfolg beschert hatte und konnte noch weitere Black Carp bis zu 147cm fangen, sowie mehrere Schuppenkarpfen guter Größe. Interessant hierbei ist übrigens, dass ich die zwei größten Karpfen während dieser zwei Jahre auf Schnecken an meinem Rig für Black Carp fing, während die Durchschnittsgröße der zahlreichen Schupper auf Mais (Spiegelkarpfen gibt es in China praktisch überhaupt keine) eher gering blieb.

Ich halte mich für einen glücklichen Mann. Glücklich, so neugierig zu sein. Glücklich, dass ich meine Augen und Ohren immer offen halte für neue und unerforschte Seiten unserer schönen Welt des Karpfenangelns; eine Welt, die es mir ermöglicht hat, mit Menschen aus allen Ecken dieses Planeten in Kontakt zu treten und Erfahrungen zu sammeln, die ich sonst nicht gehabt hätte. Karpfenangeln ist eine wunderbare Angeldisziplin und sie kann uns unendliche Emotionen, Befriedigung und schöne Erinnerungen schenken – wenn wir sie richtig interpretieren.

Hier findet ihr Teil 1 & Teil 2 von Enricos Story.

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Mathias war sofort klar, dass wird ein besserer sein. Als wir den Rogner endlich im Kescher hatten, wurde erstmal abgeklatscht und die Freude war riesengroß. Es war einfach der Wahnsinn was hier abging.Kai feiert GeburtstagAm nächsten Tag stand Kais Geburtstag an und als Geschenk von ganz oben, sollte er auch noch einen richtig dicken Carp abbekommen. Während des Frühstücks nahm ein typischer Meck-Pomm-Fisch, lang und mit riesigem Maul den einzelnen Pop Up am Multi-Rig im Schilffeld. Der Fisch wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Ein ewiges hin und her folgte bis sich endlich die Maschen des Keschers um den Fisch schlossen. Sicher saß der 4er Choddy Haken in der Unterlippe. Darauf mussten wir gleich doppelt anstoßen, wie es sich für einen Geburtstagsfisch gehört, mit einem leckeren Glas Wodka-Tonic. Auch dieser Morgen lief zunächst weiter wie am Schnürchen. Jeder von uns fing noch zwei weitere Karpfen.Die Fische sind wegAb dem Mittag wurde es plötzlich ruhiger. 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Black Weekend Angebote: Wir verschaffen einen Überblick!
Black Weekend Angebote: Wir verschaffen einen Überblick!
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Event-News 24.11.2022

Black Friday steht vor der Tür und damit jenes Wochenende, an dem sämtliche Händler mit Angeboten nur so um sich werfen. Ob im Netz, oder im Ladengeschäft um die Ecke – nahezu überall kann man jetzt den einen oder anderen Euro beim Einkauf sparen. Welche Angebote euch wo erwarten, erfahrt ihr hier.CarpzillaAuch wir wollen euch an diesem Wochenende entgegenkommen und haben gleich zwei verschiedene Black Weekend Aktionen für euch:Ab morgen bis einschließlich Montag, den 28.11.22 gibt es das lang ausverkaufte „Do It In The Dark“ T-Shirt für nur 29,95€, statt 34,95€ - ihr spart also 5€!Ebenfalls reduzieren wir alle DVDs in unserem Shop um satte 50%! Die Rabatte werden automatisch berechnet, ihr benötigt keinen Rabattcode oder ähnliches.FangkraftIm Frangkraft Rambazamba Onlineshop gibt es bis einschließlich Montag 5% Rabatt auf alles! Ob Boilies, Pop Ups, Teig, Liquid, Wafter, den neuen Bag & Stickmix oder Beanies – ihr spart immer. Besonders attraktiv für die aktuelle Jahreszeit ist der Winter Deal. Auch im Fangkraft Shop wird der Rabatt automatisch abgezogen.DreambaitsDie Qualitätsköderschmiede Dreambaits hat sich in diesem Jahr etwas ganz Exklusives für euch, unsere treuen Carpzilla User, überlegt. Statt des ursprünglichen Black Friday Deals, der nur bis zum 26.11.22 läuft, spart ihr mit dem Rabattcode „CARPZILLA“ (Wichtig: alles in Großbuchstaben) eine Woche lang satte 20% auf den gesamten Dreambaits Onlineshop! Ende der Aktion ist damit der 01.12.22 – unfassbar! Als ob das nicht genug wäre, gelten in diesem Zeitraum wieder die 3+1 Deals auf alle 6kg Tüten Readymade Boilies. Sprich: 18kg bezahlen, 24kg bekommen und zusätzlich noch 20% Black Week Rabatt. Ab einem Bestellwert von 150€ liefert Dreambaits in dieser Woche übrigens versandkostenfrei zu euch nach Hause. Zu jeder Bestellung im Onlineshop wird zudem eine kleine gratis Überraschung hinzugefügt – seid gespannt!Außerdem neu bei Dreambaits: Geschenkgutscheine. Die ideale Geschenk-Lösung für euren Angelbuddy zu Weihnachten, Geburtstag oder sonstigem Anlass – checkt das aus.M&R Tackleshop„Black Weekend“ Im MuR Tackleshop! Über 70 hochkarätige Angebote erwarten euch ab sofort das ganze Wochenende lang im Onlineshop. Darunter Karpfenruten, Rollen, Schlauchboote, Zelte, Bedchairs, Bissanzeiger, Taschen, Kleidung und vieles mehr. Besonders interessant sind die Carp Sounder Purple Set Deals, bei denen ihr neben der Bissanzeiger-Sets auch immer die passenden Swinger in der Farbe Purple dazubekommt und eine Menge spart.DeeperUnter dem Motto „Black Friday Deal“ reduziert der Wurfecholot-Hersteller Deeper sein streng limitiertes Trophy Bundle bis einschließlich Montag, den 28.11.22 um satte 90€! Das Trophy Bundle enthält neben Deepers bestem Smart Sonar, dem CHIRP+ 2, auch die passende Handyhalterung, die sich am Blank eurer Rute montieren lässt, sowie die Deeper Power Lantern, eine multifunktionale Zeltlampe. Solch ein gutes Angebot wird euch wahrscheinlich nicht so schnell wieder entgegenkommen.Forge Tackle„Black Friday Sale“ bei Forge Tackle! Der Tackleproduzent reduziert seinen gesamten Onlineshop bis zum 30.11.22 um 15%! Ob Ruten, Carp Care Produkte, Terminal Tackle, Rutenauflagen, Köder und vieles mehr – alles ist um 15% reduziert. Der Rabatt wird am Ende eures Einkaufes automatisch abgezogen.Angling DirectDen ganzen November noch herrscht bei Angling Direct das Black Ticket Event! Jeden Tag erwarten euch neue hochkarätige Angebote an Karpfentackle. Die Angebote gelten so lange, bis die jeweiligen Produkte ausverkauft sind. Obendrauf gibt es aktuell 10% Rabatt auf alles! Das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Die Dreier-Story: Brocke, Zander und Lühnen am Ebro
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Deine Story 30.10.2014

Brocke hatte gerade erst die Guidingtour mit den Carp Killers hinter sich als wir zu dritt wieder auf den Weg ins spanische Gebirge machten. Nach rund 2000 Kilometern standen wir vor einer gigantischen Wasserfläche. Im Camp von „Urlaub nach Mass“ erwartete uns Olli. Der Mann für alle Fälle in Mequinenza übergab uns unsere Papiere. Wir brachen wieder auf. Brocke lenkte den Wagen zielstrebig durch die engen Bergpässe. Irgendwann hielt der Wagen und er murmelt irgendetwas durch seinen Bart. Das macht Brocke immer, wenn er nervös ist.  Ein verlassenes Grundstück stellte unsere erste Stelle für die ersten paar Tage dar.TraumstartNach zwei Tagen waren wir schon ein bisschen verwundert, dass wir bereits 20 Fische auf der Habenseite hatten. Die Angler um uns herum erzählten uns bei der Ankunft nämlich von sehr schlechten Fängen. So ist das halt, wenn man sich Mark's Film Mequinenza Gold Rush gibt, sich eine Palette San Miguel genehmigt und auf den Dicken hofft, aber nichts dafür zu tun bereit ist. Wir fingen nicht nur in allen Tiefen, nein, wir fingen uns sprichwörtlich den Arsch wund. Die vielen Hindernisse zwangen uns die Fische zu zweit vom Boot aus zu drillen.Da ich direkt neben Björn saß, hatte ich das Glück ihn jedes Mal zum Fisch rudern zu dürfen. Dabei gab er mir grundsätzlich Kommandos im Befehlston. „Rechts! Links! Junge bist du blind?“ Irgendwie schaffte ich es aber immer wieder ihn glücklich zu machen.Unser morgendlicher Wecker war Titus, indem er uns gründlich übers Gesicht schleckte. Toller Wecker! Daraufhin ging er wie jeden Morgen stundenlang Vögel jagen. Brocke stieg hingegen ins Auto und checkte die Lage. Währenddessen konnte ich endlich das Privatgrundstück inspizieren. Das wurde mir vom Oberst (Brocke) ausdrücklich verboten.Durch die Scheibe im ersten Stock konnte ich ein Schlafzimmer ausmachen. Im Vorgarten fand ich sowohl Wasser- als auch Elektroanschluss. Zu gerne hätte ich in die Hütte reingeschaut, aber ich wollte Brocke nicht schon wieder auf die Palme bringen.Drillend ins neue JahrUm etwas Ruhe zu haben, verzog ich mich gerne hoch auf die Berge. Dort setzte ich mich auf eine alte Ruine, die Dennis den „Kummerfelsen“ taufte. Er hatte doch keine Ahnung wie fett der Ausblick hier oben war! Nach dieser Aktion taufte uns Brocke liebevoll A- und B-Hörnchen. Der Silvestertag stand an. Mit den Jungs von Poseidon und ein paar netten Österreichern saßen wir bis spät in die Nacht gemütlich zusammen. Für Dennis und mich war es die Premiere den Jahreswechsel am Wasser zu feiern. Ich fing sogar den letzten Fisch des Jahres um exakt 23.50Uhr.Einen fetten Dank nochmal an die Jungs aus dem Osten. Ohne euch wären wir unser Bier wohl nie losgeworden. Nach 6 Tagen und etwa 70 Fischen brauchten wir eine Auszeit. Björn und ich machten uns es eher gemütlich und fuhren nach Mitternacht die Ruten nicht mehr heraus. Nur Dennis war immer am Fisch! Aber in der letzten Nacht an diesem Platz hat auch er einen Biss verschlafen…Ich bekam das nur mit, weil wir dieselbe Frequenz in unseren Microns haben. Ich nahm seine Rute auf, lief zu seinem Brolly, drückte ihm die Rute in die Hand, während er noch im Schlafsack lag und legte mich einfach wieder schlafen: ein netter Zug oder nicht?In der Hoffnung ein paar größere Fische heraus zu selektieren, machten wir uns auf in eine tiefe Außenkurve. (Philipp Zander alias das A-Hörnchen)Treibgut und strapazierte NervenNaja, tiefe Außenkurve ist relativ. Wir bauten an einer Verengung des großen Seeteils auf. Um auf Tiefe zu kommen mussten wir die Ruten mindestens 150 Meter ziehen. Ich brachte es auf sogar über 300m an diesem hindernissreichen Gewässer, was mir schon nach kurzer Zeit den letzten Nerv raubte. Das sich an dieser Verengung strömungsbedingt sämtliches Treibgut sammelt wurde uns erst beim Dunkelwerden bewusst. Nach etlichen Versuchen die Schnüre von Treibgut zu befreien und wortlauten Auseinandersetzungen zwischen uns Dreien legten wir uns pennen. Ich hätte nie gedacht, dass nach dem ganzen Theater und Ziehen an den Schnüren auch nur eine Rute ablaufen würde. Doch es liefen einfach alle ab. Unfassbar! Die Fische waren voll in Fresslaune.Am nächsten Tag gingen Philipp und ich erst einmal Frustshoppen. 100€ und im Wagen war gerade einmal der Boden bedeckt. Okay, die Palette San Miguel und den Kanister Wasser hatten wir noch in unseren Händen. Geht doch oder!? Als wir den Einkauf in den Kofferraum luden wurde uns schon bewusst, dass Brocke uns den Kopf abreißen würde. Egal! Zum Glück lässt er immer alles an Philipp aus.Brocke und das FreudenfeuerNach unserem Fressrausch legten wir die Ruten neu aus und sammelten Holz für ein Lagerfeuer. Und wie bekommen wir das jetzt an? Kocherbenzin! Das mit der Dosierung hatte Brocke nicht ganz verstanden und kippte etwa eine halbe Flasche auf das Holz. Was dann geschah brauche ich eigentlich nicht zu erwähnen. Ein riesiger Feuerball schoss in die Luft und Brocke landete nach einem doppelten Backflip auf meinem Brolly. Reissverschluss im Arsch! Na super! Und ich dachte das Zelt schafft ein Jahr schadenfrei.Schnell wurde der Schaden „profisorisch“ behoben und wir ließen den Abend mit ein paar Dosen Bier am Feuer ausklingen. In der folgenden Nacht stellte Philipp, bedingt des Funkboxkonzertes durch Treibgut, auf Taub und hätte beinahe nur noch mit einer Rute weiterfischen können, wenn ich nicht seine Rute nach einem Biss aus dem Wasser gefischt hätte.Beim Keschern des Fisches hörte ich meine weite Rute ablaufen und wie sollte es auch anders sein, niemand bewegte sich aus dem Zelt. Das gibt Saures! Nach einem gehörigen Arschtritt ruderte Philipp mich zum Fisch. Stress pur! Aber deshalb waren wir hier. Wir fingen weiterhin Fische, viele Fische! Nach drei Tagen Kampf mit dem Treibgut beschlossen wir erneut den Platz zu wechsln. (Dennis das B-Hörnchen)"Moven bringt immer neue Motivation"Am Morgen der Abreise vom Treibgutplatz war es mein Part erst einmal Einkaufen zu fahren. Dennis verdonnerten wir zum Packen und Aufräumen, während ich mich mit Philipp auf ins nächste Dorf machte. Nachhilfeunterricht im Supermarkt war angesagt! Resultat der Unterrichtsstunde: 50€ für eine Woche a drei Leute im Gegensatz zu den beiden Hörnchen, die es schafften 100€ für zwei Tage zu verprassen. Hochzufrieden fuhren wir zurück zu Dennis.Mit all unseren Sachen fuhren wir anschließend weiter flussabwärts. Nach guten 30 Kilometern Berg- und Talfahrt durch Schluchten und engen Bergpässen fanden wir irgendwie den Weg nach Materana. Nach kurzer Diskussion beschlossen wir erst einmal Location zu machen. Nach einer wilden Irrfahrt fanden wir zwei verzweifelte Deutsche auf einer „Pelletmeile“ (Anmerkung der Redaktion: Eine sogenannte Pelletmeile ist ein Uferabschnitt, an dem das ganze Jahr über von Angelcamps für ihre Gäste mit Pellets angefüttert wird.) Nach kurzem Smalltalk erhielten wir die Info, dass die beiden auf diesem Abschnitt drei Fische in der letzten Woche gefangen haben.Flach oder tief?B-Hörnchen (Dennis) wollte wieder im Tieferen fischen, während ich lieber im Flachen fischen wollte. A-Hörnchen (Philipp) war mal wieder alles scheißegal. Ein kleiner Bergpass führte uns ans Wasser. Beim ersten Blick über die engen Felsen fielen A-Hörnchen und B-Hörnchen die Kinnlade herunter. Das Wasser brodelte hier nur so vor Fisch! Wir legten uns an einem kleinen Platz im Steilhang nieder. Hier konnten wir einen großen Bereich abspannen. Die Ruten lagen schnell auf ihren Plätzen. Gerade machten wir uns es am Abendessen gemütlich als eine große schwarze Wolkenwand über die Berge hervorzog. Auf einmal war totenstille zwischen A- und B-Hörnchen und ein Mistral peitschte durch die Felsspalten. Wir verkrochen uns lieber. Der Sturm hielt die ganze Nacht an. In der Nacht pfiffen alle Ruten nacheinander ab, wie sollte es auch anders sein... Weil A- und B-Hörnchen die gleiche Frequenz in ihren Piepern hatten, habe ich die Bisse so gut wie nie mitbekommen.Mitten in der Nacht lief meine linke Rute ab. A-Hörnchen ruderte mich zum Fisch, während meine rechte Rute los lief. B-Hörnchen nahm die Rute auf. Völlig orientierungslos paddelte A-Hörnchen zurück zum Ufer. Als wir uns etwa vier Mal drehten, war Bambule angesagt. B-Hörnchen lachte sich tot, während ich A-Hörnchen Ruderbefehle gab. Als wir am Ufer ankamen, beschloss A-Hörnchen nicht mehr mit mir Boot zu fahren. Ich nahm die andere Rute auf, aber der Fisch hing bereits fest. Am Ende konnten wir jedoch beide Fische landen.Flacher, flacher, am flachsten…Der Sturm hinderte uns daran, die Ruten noch einmal neu zu legen. Die letzten Tage auf diesem Platz verliefen fast harmonisch. Vor Ende des Trips wollten wir noch ein letztes Mal moven. A- und B-Hörnchen wollten natürlich zusammenbleiben und klebten aneinander wie siamesische Zwillinge. Die beiden waren einfach zu süß, um sie zu trennen. Kurzerhand packte ich alles in meine Falte und suchte mir einen Platz im Steilhang, um noch weiter ins Flache fischen zu können. Nachdem ich meinen neuen Platz bezogen hatte, dauerte es nur wenige Stunden bis die beiden Hörnchen an mir vorbei paddelten. „Was du kannst, können wir auch und zwar noch flacher!“Die beiden verschwanden hinter einer großen Schilfbucht und verschanzten sich auf einer Kiesbank. Dort war das Wasser so klar wie in einer Lagune. Der Abend brach herein. Die Platzwahl meinerseits erwies sich als Volltreffer. Ich konnte viele Fische fangen und das in Wurfweite. Im flachen Flussbett biss es wie verrückt.Nach zwei Tagen und etlichen Fischen trafen wir uns am Auto wieder. Mit breitem Grinsen im Gesicht fingen wir an das Auto zu beladen und die 2000 Kilometer nach Hause anzutreten. Auch beim Einpacken schaffte es A-Hörnchen den Vogel abzuschießen. Als B-Hörnchen und ich damit beschäftigt waren, alle Sachen auf das Auto zu laden, musste sich A-Hörnchen erst einmal waschen.Diese Zeilen entstanden kurz vor der Heimreise im Januar 2014, die uns noch bis heute zum Halse raushängt… (Björn der Obermacker-Guide)Fazit der Geschichte: Wir hatten Spaß wie Sau. Wir würden es jederzeit wieder machen und der Ebro ist eine echte Alternative zu Südfrankreich!Peace!Brocke, Phil, Lühn und Titus(Björn Brockmann, Philipp Zander, Dennis Lühnen und Titus - Björns Hund)

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Site-News 06.03.2019

Der Bleder See ist mittlerweile kaum weniger bekannt als der Lac de St’Cassien und gilt als ebenso magisch! Doch was ist Forge? Und wie kann ich gewinnen? Beides erfährst Du hier!Forge Tackle kommtForge ist eine brandneue Tackleschmiede um den bekannten Angler Enrico Parmeggiani, die ausschließlich direkt verkauft. Das Ziel ist, praktische und clevere Produkte zum Karpfenangeln – vom Storage System bis zum Futteral – zum bestmöglichen Preis-Leistungsverhältnis anzubieten. Forge entwickelt und wählt Produkte selbst aus und bietet sie über den Onlinevertrieb dem Kunden ohne Zwischenhändler an. „Keine Kostenfallen wie teure Verpackung, dafür eine effiziente Warenwirtschaft und eine komfortable Website!“ sagt Parmeggiani selbst dazu.Wer steht hinter Forge?Hinter Forge steht ein Trio passionierter Karpfenangler und dessen auch in Deutschland bekannter Frontmann ist Enrico Parmeggiani. Der aus Italien stammende Wahl-Slowene lebt in Steinwurfweite zum Bleder See und hat in der Vergangenheit durch außergewöhnliche Angeltouren – zum Beispiel zum Karpfenangeln nach Finnland oder Black Amur-Angeln nach China – von sich reden gemacht. Mittlerweile hat er in 17 Ländern auf drei Kontinenten Karpfen gefangen. Enrico ist in der Branche kein Unbekannter und war einige Jahre für Svendsen Sport (Prologic/DD Bait) tätig. Er ist neben Forge auch für Kryston als Teamer tätig. Zu Forge sagt er selbst: „Ich lebe, atme und rede Karpfenangeln und das rund um die Uhr! Es war nur logisch, dass ich mich mit meinen eigenen Ideen und Konzepten selbstständig mache!“Was ist zu gewinnen, was ist inklusive?Zu gewinnen sind drei volle Angeltage und vier Übernachtungen am Lake Bled in Slowenien, die An- und Abreise ist nicht inklusive, wenn Du fliegst, wirst Du vom Flughafen Ljubljana abgeholt und zurückgebracht. Futter, Köder und Verpflegung sind nicht inklusive, die Angelkarten selbstverständlich schon. Du angelst mit eigenem Gerät oder Leihausrüstung und kannst das Datum in Absprache mit Enrico frei wählen. Alles weitere und die rechtlichen Infos sind den Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf der Website von Forge zu entnehmen.Wie gewinnen?Der Webstore www.forgetackledirect.com geht am Donnerstag, 7. März 2019 um genau 9:00 Uhr online! Du kannst gewinnen, wenn Du Forge auf Facebook folgst, Dich im Shop registrierst und eine Order tätigst – der Wert der Bestellung ist nicht relevant. Und sei schnell, denn der erste Besteller im neuen Shop gewinnt drei Tage am Bleder See.Auf der Homepage läuft bereits der Countdown:www.forgetackledirect.comAuf Facebook findest Du Forge Tackle hier.Viel Erfolg!  

Partner
Florian Woldt fängt den Fisch seines Lebens.