Suche
Deine Story / 13.07.2016

Jeroen und Bas: Zurück am Secret River

Jeroen van Luik und Bas van den Broek von BFP Baits erlebten vergangenen Herbst eine wirklich außergewöhnliche Sessions an einem großen Fluss irgendwo in den Niederlanden. In der Story Secret River berichteten die beiden über ihr Abenteuer. In diesem Frühjahr stand für sie fest: „Wir wollen nochmal unser Glück versuchen. Wer weiß, vielleicht, erleben wir nochmal so eine Traumsession, wie man sie an einem großen Fluss eben nur ganz selten erlebt.“ Nach ihrer Rückkehr berichten sie nun auf Carpzilla wie ihre zweite Tour an den Secret Riverlief.

Jeroen hat das Wort:

Mittlerweile ist es 18 Uhr und die letzten Kunden haben gerade den Laden verlassen. Bas schließt die Türen und dann können wir endlich verschwinden. Bereits zum dritten Mal in dieser Woche

geht es für uns beide wieder in Richtung Süden. Die ersten beiden Male nicht zum Angeln, sondern lediglich zum Füttern. Etwas verrückt wenn man bedenkt, dass es jedes mal 7 Stunden dauerte bis wir wieder zu Hause waren. Heute aber geht es zum Angeln. Secret River wir kommen.

Bei Ankunft Fangwetter

Nach der langen Fahrt mit viel Verkehr und Verkehrschaos kommen wir endlich am Platz an und natürlich fängt es jetzt an zu nieseln. Das Wetter entwickelt sich zu einem handfesten Regen, doch wir lassen uns den Spaß nicht verderben und schleppen unser Angelzeug direkt an den Platz.

Für uns ist die Nässe zwar nicht so schön, aber für das Angeln sicherlich gut. Denn Regen bedeutet einen extra Schub Sauerstoff für die Fische und gleichzeitig eine leicht fallende Temperatur des um diese Jahreszeit schon recht warmen Flusswassers. Als Futter kommen Sweet Temptation und Red Sensation von BFP Baits zum Einsatz.

Dass die Wetterbedingungen gut sind und unser Futter bei den Karpfen ankommt, bemerken wir schon nach kurzer Zeit: Schon nach wenigen Angelstunden laufen die ersten Ruten ab. Auch die Fischgewichte stimmen uns zufrieden, unter den ersten Karpfen sind gleich mehrere 15-Kilo-Exemplare.

Nach Run auf Run folgt Doppel-Run

Spätestens nach dem ersten Doppelrun merken wir, dass auch diese zweite Session zu etwas ganz besonderen werden kann! Sechs Fische fangen wir bis wir uns am Abend müde in unsere Schlafsäcke legen. Doch auch in der Nacht lassen die Bisse nicht nach! Wieder und wieder werden wir geweckt, einmal sogar erneut von einem Doppelrun.

Am nächsten Tag nimmt der Wind zu, doch die Sonne bleibt weiterhin stark. Es fühlt sich an, als würden die Bedingungen immer besser. Leider ist das Angeln an diesem Flussstück nicht nur rosig, sondern aufgrund vieler Hindernisse auch recht hart. Wir verlieren hin und wieder einen Fisch in den vielen von Hochwassern herangetragenen Hindernissen. Zu Mittagszeit gelingt es Bas allerdings erneut einen stattlichen Schuppi zu fangen.

Danach wird es ruhiger und wir können uns endlich unser Mittagessen zubereiten. Der Wind ließ zudem etwas nach, was uns am Nachmittag in die Karten spielte, denn wir benötigen dringend etwas Ruhe.

Der stärkste Fisch der Session

Erst Nachmittag reißt uns wieder ein Run aus der Lethargie. Der Drill zieht sich in die Länge, schnell spüren wir, es ist definitiv der bislang stärksten Fisch der Session. Nach einem harten Kampf, bei dem beide Seiten alles geben, gehen wir als Sieger hervor und können den bislang größten Fisch der Session landen. Nach 48 Stunden können wir unser Glück noch kaum fassen! In diesem Flussarm scheint einfach immer Fisch zu sein, dennoch sind wir uns sicher, dass unser Timing dieses Mal ideal ist. Vor allem die größeren Fische sind noch voller Laich aber dennoch in bester Fresslaune.

Ruhe vor dem Sturm

Der weitere Abend verlief ruhig, seit 16:30 Uhr haben wir keinen Fisch mehr gehakt. Anders als am Vorabend schafften wir sogar unser Abendessen beobachten anschließend einen herrlichen Sonnenuntergang.

Direkt von unserem Platz vorm Schilf, wo wir unsere Brollys in eine kleine Lücke gedrängt hatten, werfe ich einen letzten Blick über den alten Arm des Flusses als mich plötzlich einer der Bissanzeiger aus meinem Tagtraum holt. Kurze Zeit später landet Bas einen dicken Spiegler und wir beide hoffen beide, dass das nicht der letzte Fisch für diese Nacht bleibt.

Unsere Hoffnung wird nicht bestätigt, wir bleiben bis zum Morgen ohne Fisch. Gut zum Ausschlafen, aber dafür waren wir ja nicht den weiten Weg bis nach Südholland gefahren.

Mit den ersten Sonnenstrahlen, die sich durch die Wolkendecke kämpfen, bekommen wir den dritten Doppelrun der Session. Wir schauen uns ungläubig an und können es nicht fassen.

Von nun an geht es wieder weiter wie gewohnt: Raus aus den Brollys, Watthose an und ab an die Rute. Kaum sind die Fische versorgt beißt es wieder an Bas‘ Rute. Das Spektakel geht insgesamt drei Stunden lang – ohne Unterbrechung.

Noch einen Draufgesetzt

Während wir am Abend schon mal die Fotos auf den Kameras sortieren und dabei genüsslich eine Cola trinken, wird uns wieder bewusst, wie großartig diese Session lief. Bereits im vergangenen Herbst konnten wir hier fast die gleiche Anzahl an Fischen landen, jedoch lag dieses Mal das Durchschnittsgewicht fast doppelt so hoch. Über die Hälfte aller gefangen Karpfen hatte ein Gewicht von über 15 kg!

Der letzte Abend brach an und wie auf Bestellung lief wieder eine der Ruten ab. Leider konnte ich diesen Fisch nicht fangen, nach langem Drill, schlitzte er kurz vor dem Kescher aus. Das kommt hin und wieder mal vor, keinen Grund sich zu ärgern, nur ist es besonders ärgerlich, wenn die Rute in 150 Metern Entfernung lag.

40 Runs in 4 Tagen am Fluss!

Der letzte morgen bricht an und das Wetter spielt wieder verrückt: Starker Regen, der Wind dreht und die Fische drehen nochmal richtig durch. Kurz vor Session-Ende fange ich noch einen schweren Schuppi als Schlusspunkt. Insgesamt kommen wir auf 36 Fische gelandete und 4 verlorene Karpfen.

Bei unserer Session im vergangen Herbst waren es insgesamt 39 Fische, noch während des Einpackens konnte Bas einen der schwersten Fische aus der Session fangen. Dieses Glück bleibt uns dieses Mal zwar verweht, aber beschweren möchten wir uns nicht. Wer hätte schon geglaubt, dass wir unsere erste Session nochmal toppen können?!

Jeroen van Luik

Hier geht es zur Story, über die erste Session am Secret River:
http://www.carpzilla.de/mag/deine-story/bas-und-jeroen-ueber-die-secret-river-session-7053.html

Hier geht es zur Website von BFP Baits:
https://www.bfpbaits.de/

Tags:
Partner
Banner Deeper Quest Futterboot.