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Deine Story / 04.09.2015

Nürenberg & Elders: Die Koistory - Teil 2

2013 war ein eindrucksvolles Jahr, im März gelang es Nils bei winterlichen Bedingungen einen wundervollen Koi zu fangen. Keine vier Wochen später, erlebten wir unfassbare Momente am heiligen Lac de Saint Cassien, als ich direkt zu Anfang der Tour Cassien-Gold in Form eines weiteren fantastischen Kois heben durfte. Die komplette Geschichte, die im ersten Carpzilla Buch „Vom Wasser“ veröffentlicht wurde, ist mittlerweile legendär.

Im August 2015 passierte das nahezu unglaubliche, die Koistory ging in die zweite Runde. Wir freuen uns sie wieder bei Carpzilla erzählen zu dürfen. Doch der Reihe nach…

Wie Terrance und Bud

Mittlerweile sind Nils und ich ein sehr eingespieltes Team, scheinbar so sehr, dass unsere gemeinsamen Freunde uns schon mit Berühmtheiten – ach was sage ich – Legenden wie Ernie und Bert, Winnetou und Old Shatterhand oder Bud Spencer und Terrance Hill vergleichen. Nein, nicht Dick und Doof :)

Dabei fischen wir im Inland nur sehr selten zusammen, unsere gemeinsamen Auslandstouren hingegen schreiben immer wieder Geschichte. So machten wir uns etwa im vergangenen Sommer wieder auf in den sonnigen Süden Frankreich, um ein bis dato nahezu unbekanntes Großgewässer zu befischen. Was wir dort erlebten, war an Jungfräulichkeit kaum zu überbieten. Die Story über das „Abenteuer unseres Leben“ könnt ihr übrigens im zweiten Teil von „Vom Wasser“ lesen.

Eine Saison nach Plan

Auch in dieser Saison durften wir beide uns nicht beschweren, so hatten wir ein ausgesprochen gutes Frühjahr. Auch das ach so oft geschundene Sommerloch blieb für uns aus. Mitte Juli hatte Micha eine wundervolle Zeit am Cassien. Nils hingegen hatte wundervolle Tage im Herzen Schwedens beim Hechtangeln. Langsam aber sicher verabschiedete sich in den letzten Tagen der Sommer und jeder schmiedet derzeit seine eigenen Pläne für den Herbst. So kam es dazu, dass wir eine gemeinsame Session an einem kleinen 2ha Teich in unserer Region abhielten, um mal wieder zusammen zu kommen.

Leise wie die Indianer

Am Pool lagen unsere Plätze zirka 120m auseinander, so konnte jeder seine eigene Seehälfte des Gewässers befischen. Die Ruten wurden dabei großzügig auf einzelnen Banksticks verteilt, um möglichst wenig Schnur quer durch das Wasser spannen zu müssen. Gerade an kleinen Gewässern mit klarem Wasser sind Schnüre für die Fische ein Indiz für Gefahr. Den Abend verbrachten wir, wie so oft, wenn wir zusammen fischen, mit kulinarischen Highlights.

Diesmal standen Filetsteaks auf der Speisekarte. Den Abend beendeten wir relativ früh und machten es uns gemütlich. In der ersten Nachthälfte liefen die ersten Rute mit kreischendem Dauerton ab.  Da wir es gewohnt sind autark zu fischen, blieb der andere jeweils in seinem gemütlichen Schlafsack liegen. Denn auch beim Drillen von Fischen gilt besonders an kleinen Gewässern, so sensibel wie nur möglich vorzugehen. Verbreitet man zu viel Lärm durch Getrampel, Geleuchte mit der Lampe und lautem Gerede, bekommt man oft nur einen einzigen Biss pro Angelnacht.

Unsere Indianer-Taktik schien hingegen aufzugehen, denn in der zweiten Nachthälfte unterbrach ein weiterer Dauerton meine Tiefschlafphase. Völlig verpeilt und desorientiert spurtete ich zur Rute und begann zu drillen. Erst einige Minuten später, begriff ich wie so oft, was eigentlich passierte. In der stillen tiefschwarzen Nacht, nichts war zu hören, außer das zugegebenermaßen etwas zu laute knattern meiner alten 4500er US Baitrunner. Während des Drills hörte ich immer wieder ein Plätschern und Klatschen, welches in nicht genau deuten konnte. Es kam aus der Richtung von Nils‘ Platz. Kurze Zeit später war es bei mir soweit: Ich konnte einen kleinen, länglichen Karpfen keschern. Es war eine außergewöhnlich dunkle Nacht, ich blieb einen kurzen Augenblick still stehen und lauschte aufs Wasser hinaus. Doch nun hörte ich nichts mehr.

Boahr, ist der bunt Mann!

So löste ich das Keschernetz vom Stab und rollte es auf, um den Fisch sicher den kleinen Pfad hinauf zum Camp zu tragen. Als ich an der Abhakmatte ankam, sah ich in der Ferne das gedimte Licht einer Kopflampe leuchten.

Jetzt konnte ich es mir nicht mehr verkneifen. Leise rief ich über das Wasser:

Ey Nils, ich hab einen!“

Nils antwortete: „Geil Mann! Ich auch!

Ich zog mir meine Kopflampe auf und wollte den Haken lösen, erst dann bemerkte ich ein wichtiges Detail.

Voller Aufregung überkam es mich erneut: „Meiner ist aber Bunt Alter!“

Nils: „Alter! Echt jetzt? Meiner auch!“

 

Die Koistory geht weiter…

Kurz darauf verschafften wie uns gegenseitig Gewissheit. Wir hatten tatsächlich in einer Nacht, in völlig verschiedenen Seeteilen, nahezu exakt zur selben Zeit erneut zwei Kois fangen können!

Eine Absolut verrückte Nacht ging dem Ende entgegen. Erst am frühen Morgen verstanden wir, was eigentlich passiert war. Siegfried & Roy hatten wieder zugeschlagen. Allen Anschein nach wieder mit mehr Glück als Verstand. Die Koistory fand in dieser Nacht ihre Fortsetzung.

Michael Nürenberg

 

 

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Lander und Lange: Zurück am Binnenmeer!
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Wenn Kai und ich zusammen losziehen, suchen wir immer nach einem besonderen Erlebnis und natürlich nach einem neuen Abenteuer. Ganz nach der Devise: Je größer die Wasserfläche, umso größer das Freiheitsgefühl, begaben wir uns auch dieses Mal wieder auf einen Trip ins Ungewisse. Es sollte uns endlich wieder in Richtung Norden ziehen, wo die großen Binnenmeere mit ihrer Weite, Schönheit, ihrer ganz speziellen Atmosphäre und das große Unbekannte auf einen warten.Auf der Suche nach Freiheit und dem UnbekanntenNach einigen stressigen Arbeitstagen über den ersten Mai und Himmelfahrt sollten wir uns ein paar freie Tage so richtig gut tun. Spät nach der Arbeit machten wir uns noch auf den Weg. 280 Kilometer mussten runter geschruppt werden. Wir hatten die besten Voraussetzungen, denn das Wetter war für Anfang Mai endlich frühsommerlich. Stabiler Luftdruck und konstant starker Wind aus Nord-Ost peitschte über das riesige Wasser. Solche Bedingungen sind gerade an den großen Naturseen optimal, denn Wind bedeutet oft Fisch!Da wir erst recht spät aufbrechen konnten und erst bei Dunkelheit am Wasser ankamen, lagen unsere Ruten auch erst tief in der Nacht auf ihren Plätzen. In der ersten Nacht sollte es zunächst ruhig bleiben, was den Vorteil hatte, dass wir uns zunächst einmal richtig ausschlafen konnten. Da sind sieNach einem Kaffee am nächsten Morgen, ging es erst einmal auf die Suche nach den Karpfen. Die flachen Seebereiche waren dabei natürlich unsere Anlaufstellen. So hielten wir zunächst nach frischen Fraßlöchern im Kraut Ausschau, schließlich wurde Mathias in einer großen flachen Bucht fündig. Er entdeckte einige Karpfen im Schilf. Wir fuhren langsam an sie heran und ehe wir es merkten, waren sie plötzlich überall. Was war denn hier los?Die Fische boten uns ein absolutes Spektakel. Von Scheu war nichts zu merken. Die Brassen waren in diesem Gebiet am laichen und Brassenlaich steht nun mal ganz oben auf dem Speiseplan vom Karpfen. Selten kamen wir bisher in den Genuss, so etwas live mit zu erleben. Die Entscheidung den Platz zu wechseln stand sofort fest.Auf zu den KarpfenDer Aussenborder ließ das Schlauchboot im hohen Tempo über die raue See zurück zum Camp gleiten. Alles wurde fix kreuz und quer auf die Boote geschmissen, Spanngurt drüber, fertig. Auf zu den Karpfen. Schnell stand das Camp wieder mitten in der Pampa, bequem war es nicht gerade, aber das war uns wie immer egal. Dort zu sein, wo die Rüssler sind, ist uns stets das Wichtigste.Im flachen aufgewühltem Wasser kamen jetzt auffällige Pop Ups am Hinged-Stiff-Rig und Multi-Rigs zum Einsatz. Eine Handvoll Boilies dazu gefüttert sollte reichen für den schnellen Biss. Selbst beim Ablegen der Ruten sahen wir viele Karpfen. Mathias erste Rute lag keine 10 min, da rannte sie schon los. Einen Milchner mit über 1m länge konnte er daraufhin sicher landen.Die Krönung für MatzeDie Freude über den furiosen Start war riesig, hier sollte uns noch einiges erwarten, da waren wir beide uns ziemlich sicher. Es ging auch gut weiter. Jetzt war Kai an der Reihe mit einem richtig markanten Spiegler voller Laichausschlag. Das war schon heftig, denn die Karpfen bissen fast alle auf einer Fläche von vielleicht Dreißig Quadratmeter und das in solch einem riesigen See. Aber die Krönung sollte für Mathias erst noch kommen: Wir sahen zwischen den ganzen Fischen auch richtig dicke Muttis und auf solche hofften wir natürlich am meisten. Und unser Hoffen wurde erhört! Nachdem schon einige Karpfen auf der Habenseite waren, kam in der Dämmerung eine richtig fette Spieglerdame.Während des Drills konnte man trotz des flachen Wasser überhaupt nichts mehr erkennen, da der Fisch immer am Grund schwamm und alles aufwühlte. Der Fisch machte ordentlich Druck und zog kraftvoll seine Bahnen. Mathias war sofort klar, dass wird ein besserer sein. Als wir den Rogner endlich im Kescher hatten, wurde erstmal abgeklatscht und die Freude war riesengroß. Es war einfach der Wahnsinn was hier abging.Kai feiert GeburtstagAm nächsten Tag stand Kais Geburtstag an und als Geschenk von ganz oben, sollte er auch noch einen richtig dicken Carp abbekommen. Während des Frühstücks nahm ein typischer Meck-Pomm-Fisch, lang und mit riesigem Maul den einzelnen Pop Up am Multi-Rig im Schilffeld. Der Fisch wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Ein ewiges hin und her folgte bis sich endlich die Maschen des Keschers um den Fisch schlossen. Sicher saß der 4er Choddy Haken in der Unterlippe. Darauf mussten wir gleich doppelt anstoßen, wie es sich für einen Geburtstagsfisch gehört, mit einem leckeren Glas Wodka-Tonic. Auch dieser Morgen lief zunächst weiter wie am Schnürchen. Jeder von uns fing noch zwei weitere Karpfen.Die Fische sind wegAb dem Mittag wurde es plötzlich ruhiger. Der Luftdruck fiel rasant und der Wind schlief ein, von den Karpfen war direkt nicht mehr allzu viel zu sehen. Wir überlegten was wir jetzt machen sollten? Bleiben und versuchen eventuell noch ein paar übergebliebene Fische zu fangen? Oder von neuem auf die Suche zu gehen? Am Ende beschlossen wir zu bleiben, da wir am nächsten Morgen sowieso früh packen mussten, um wieder pünktlich auf Arbeit zu sein. In der Nacht und in den Morgenstunden blieb es soweit ruhig bis auf einen Satzkarpfen und Brassen war nichts mehr zu fangen. So ist das eben an solch großen Naturgewässern, Sternstunden sind immer ganz nah, aber genauso schnell auch wieder in weite Ferne gerückt.Wir kommen wieder!Das für uns das Angeln an solch großen, unerforschten Seen etwas ganz Besonderes ist, habt ihr eingangs schon erfahren und aus unserer Feder natürlich auch schon des Öfteren gelesen. Deshalb verwundert es natürlich auch nicht, dass unser Entschluss fest steht schon bald wieder zurückzukehren um neue Abenteuer an den riesigen Naturseen im Nord-Osten der Republik zu erleben. Wenn wir beide uns frei fühlen können, dann ist es genau an diesen Orten, an Orten, wo das Wasser unendlich ist.Kai und Matze

Partner
Nash Marc and Alan