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Härtetest / 12.11.2014

Carpsounder ROC XRS Funk-System: Härtetest über 600 Tage!

Seit dem Jahr 2009 habe ich das „ROC XRS“ Funk-Bissanzeiger-System von Carpsounder im Gebrauch. Das bedeutet, in den letzten 6 Jahren waren die ROC Bissanzeiger mindestens 600 Tage bei Regen und Nässe, Hitze auch Kälte, Schlamm und Sand am Wasser bei mir im Dauereinsatz...! Also ist es höchste Zeit das ROC-System in der Rubrik „Härtetest“ durchzunehmen!

Das „ROC XRS“ System ist das Flaggschiff der beliebten Bissanzeiger- und Tackle-Manufaktur aus Braunfels in Deutschland. Ja, richtig gelesen: Carpsounder Bissanzeiger sind nach wie vor Produkte mit dem Prädikat „Made in Germany“. Dieses Qualitätssiegel gepaart mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis hat Carpsounder in vielen Ländern Europas - gerade mit den bewährten Basis-Modellen „Standard“ und „Super“ - einen ganz hervorragenden Ruf eingebracht.

Das „ROC XRS“ System bietet laut Carpsounder sowohl im Vergleich zu allen anderen Bissanzeigern von Carpsounder als auch im Vergleich zu den meisten Bissanzeiger-Systemen auf dem Markt, die meisten Funktionen bei gewohnter Verarbeitungsqualität und Robustheit. Vor knapp einem halben Jahr erreichte die Carpzilla Redaktion die zweite ROC-Generation, welche mit einem weiterentwickelten Funk Receiver ausgestattet ist.

Ob das Bissanzeiger System von Carpsounder für einen Preis von etwa 650 Euro in der harten Praxis gehalten hat, was es versprach, erfahrt ihr in diesem Härtetestbericht!

 

Testdaten:

Produkt: Funkbissanzeiger Carpsounder „ROC XRS“ und Funk Receiver ROC XRS

Hersteller / Lieferant: Carpsounder

Preis: Das 4er Set im Transportkoffer ist derzeit direkt über Carpsounder oder über den Fachandel für etwa 650 Euro erhältlich.

Tester: Volker Seuß

Testdauer: 2009 – 2014 / Ca. 600 Tage am Wasser!

 

Der erste Eindruck:

Als ich vor knapp einem halben Jahr das neue ROC-Set im Carpzilla-Büro entgegennahm und anschließend den schicken und innen gut gepolsterten Transportkoffer öffnete, fühlte ich mich direkt sechs Jahre zurückversetzt als ich dies zum ersten Mal tat. Damals war ich etwas verunsichert, denn neben den sehr edlen mattschwarzen Bissanzeigern kommen einem auch gleich drei Bedienungsanleitungen entgegen.

Hat man sich noch nie mit der Funktionsweise der ROC-Bissanzeiger auseinandergesetzt, kann einem diese Informationsflut zunächst schon etwas überfordern. Bei den Anleitungen handelt es sich um zwei Kurzanleitungen (eine für den Bissanzeiger und eine für den Receiver) und um eine ausführliche Bedienungsanleitung.

Als Technischer Redakteur von Beruf und Zielgruppenvertreter gleichermaßen kann ich die Qualität der Anleitung aus beiden Perspektiven beurteilen. Kurzum: Die Erläuterungen sind verständlich, die Gliederung und die Strukturierung der Informationen könnten etwas deutlicher sein. Abhilfe könnte z.B. eine Schritteanleitung für die erstmalige Inbetriebnahme schaffen. Zudem wäre es super, wenn die Anleitung so beschaffen sein würde, dass man sie mit ans Wasser nehmen kann. 

Hierfür wären ein kleineres Format und eingeschweißte Seiten ideal (wasserabweisend). Für den Kundensupport sind dem Transportkoffer noch Visitenkarten von einem direkten Ansprechkarten bei Carpsounder beigelegt, denn man bei Problemen kontaktieren kann. Das nenne ich Kundenbetreuung – Daumen hoch!

Das Wesentliche, nämlich die Bissanzeiger und der Funk-Receiver wirken äußerst robust und auf das wesentliche Reduziert, dabei aber trotzdem elegant, stilvoll und funktional. Kurz gesagt: sehr hochwertig.

 

Verarbeitung und Ausstattung:

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der ROC-Bissanzeiger ist, dass auf herausstehende Knöpfe und Rädchen bewusst verzichtet wurde. Abbrechen kann an den ROC-Bissanzeigern nichts – (fast) egal wie man damit umgeht, das kann ich versichern.

Die drei Druckknöpfe, um Einstellungen vorzunehmen sowie 5 kleine und eine größere Haupt-LED sind fest in das Bissanzeigergehäuse eingelassen. Es wirkt fast so als wären alle Gehäusekomponenten aus einem Stück gefertigt. 

Kommen wir zur Bedienung. Wie oben schon angedeutet, ist diese nicht direkt intuitiv, hat man aber das Bedienungskonzept verinnerlicht, ist es kinderleicht. Das Hauptmenü beinhaltet sechs Menüpunkte, die das Funktionsspektrum abdecken:

0. Lautstärke,

1. Ton,

2. Sensibilität,

3. Farbauswahl der Hauptdiode,

4. Funk-Frequenz,

5. Nachtlicht und/oder Diebstahlsicherung (an/aus).

Über den mittleren der drei Druckknöpfe wählt man den Menüpunkt: Einmal drücken – erster Menüpunkt, zweimal drücken – zweiter Menüpunkt usw. Der gerade angewählte Menüpunkt wird visuell durch das Aufleuchten einer kleinen Diode dargestellt. Möchte man den dritten Menüpunkt aufrufen, um die Farbe der Bissanzeiger-Diode einzustellen, drückt man drei Mal den mittleren Menüknopf, es blinkt demnach die dritte Menü-Diode.

Über den oberen und unteren Druckknopf am Bissanzeigergehäuse kann man nun im Untermenü auf- und abspringen bis die Hauptdiode z.B. grün leuchtet und somit Grün als Hauptdioden-Farbe eingestellt ist. Übrigens: Die Diode lässt sich bei den ROCs auch komplett ausschalten. Ein in der Praxis nicht zu unterschätzendes Feature, das meines Wissens kein anderer Bissanzeiger auf dem Markt bietet.

 

Praxistest:

In den letzten Jahren konnte ich das „ROC XRS“ System unter allen Bedingungen und in vielen unterschiedlichen Praxissituationen testen. Nie haben mich die Carpsounder im Stich gelassen. Ein ROC ist - auch wenn man ihn ohne Rücksicht auf Verluste benutzt – kaum kaputt zu bekommen. Mir sind sie in den Jahren öfters mal heruntergefallen - sogar im aufgeschraubten Zustand! Einmal ist mir sogar die schwere Gelbatterie abgerutscht und mitten auf den Buzzer Bar geplumpst, außer ein paar Kratzern hatten die Carpsounder keine Blessuren. 

Trotzdem gibt es Situationen, in denen sich Verbesserungspotential offenbart. 

Eine Situation, die immer wieder vorkommt ist der Batterienwechsel. Um die Batterien zu wechseln, muss man das Gehäuse von Bissanzeiger oder Receiver über vier Schrauben mühsam aufschrauben. Es gibt keinen Schnellverschluss. Für mich ist dieses Manko der größte Schwachpunkt. Ein Verbesserungsvorschlag für dieses Problem wären z.B. spezielle Flügelmuttern oder vielleicht ein kleines im Set enthaltenes Multi-Tool. Denn nicht jeder Angler hat am Wasser einen kleinen Schraubenzieher dabei. 

Zugute kommt den Carpsoundern bei diesem Problem die bekannte Batterieeffizienz. Denn die Batterie des ROC Bissanzeigers muss man nämlich so gut wie nie(!) wechseln, die Batterien des Funk-Receivers hingegen schon! Dafür verfügt dieser über eine Batteriestandsanzeige, die beim Einschalten sichtbar wird. Ein wichtiges Feature, welches die wenigsten Funkboxen bieten.

Warum man Bissanzeiger und Receiver für den Batteriewechsel mühsam aufschrauben muss, liegt vermutlich in der Wasserdichtheit begründet. Der Wasserbad-Test zeigt: Der ROC XRS ist zu 100% wasserdicht. Ich möchte an dieser Stelle niemanden auf falsche Ideen bringen, aber mit den ROC-Bissanzeigern wäre es möglich sein Setup komplett (unsichtbar) unter der Wasseroberfläche aufzubauen. Mir ist kein anderes Bissanzeiger-System bekannt, was jenes ermöglicht bzw. zu 100% wasserdicht ist.

Die Reichweite der Funkübertragung war bei der ersten ROC-Generation ein weiteres Problem. Besonders Höhenunterschiede bereiteten Übertragungsprobleme. Beispiel Spundwand: Das Rod Pod steht unten der Angler sitzt mit dem Empfänger oben. Diese Probleme wurden mit dem weiterentwickelten Empfänger der zweiten Generation fast vollständig ausgemerzt. Wer ROC-Bissanzeiger der ersten Generation besitzt, kann den Empfänger einschicken und diesen aufrüsten lassen, wir berichteten:
http://www.carpzilla.de/news/produkt-news/neuer-antennenservice-bei-carp-sounder-3003.html

Verbesserungsvorschläge:

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Verbesserungspotential besonders beim Batteriewechsel besteht. Ein schnell zu öffnendes Batteriefach wäre sehr wünschenswert. Eine wasserfeste Kurzanleitung, in der Schritt für Schritt durch die Bedienung des Bissanzeigers geführt wird, ebenfalls. Denn das Einstellungsspektrum ist facettenreich. Dem Angler als Hilfsmittel für den Einstig und in der Not am Wasser einen guten „Guide“ zur Hand zu geben, kann keinesfalls schaden – im Gegenteil.

 

Resumée:

Das „ROC XRS“ Funk-Bissanzeiger-System ist auch nach sechs Jahren auf dem Markt gerade im Hinblick auf das Funktionsspektrum „State of the Art“! Hinzu kommt die von Carpsounder-Produkten bekannte Robustheit und Verarbeitungsqualität „Made in Germany“. Der weiterentwickelte Funk-Receiver sorgt endlich für eine angemessene Funkreichweite von bis zu 250 Metern Distanz zwischen Bissanzeiger und Funkbox.

Dies ist besonders für Karpfenangler, die gerne und oft nach Frankreich fahren ein echtes Kaufargument. Der einzige wirkliche Wehrmutstropfen bleibt der Batteriewechsel: Zu verkraften beim Bissanzeiger, nervenaufreibend beim Funk-Receiver. Wenn Carpsounder auch bei diesem Schönheitsfehler noch nacharbeitet, wird der ROC noch für viele Jahre zu den besten Bissanzeigern auf dem Markt gehören.

 

Auf einen Blick

Pros:

- Funktionsspektrum

- Robustheit / Haltbarkeit

- Batterieverbrauch der Bissanzeiger

- 100% Wasserdicht

- Diode am Bissanzeiger komplett ausschaltbar

- Ton am Bissanzeiger komplett ausschaltbar

Cons:

- Anleitung: zu großes Format, nicht wasserfest, könnte den Nutzer mehr „an die Hand nehmen".

- Batteriewechsel sollte einfacher, schneller und ohne Werkzeug möglich sein.

 

Hier geht es zum „ROC XRS“ auf der Website von Carpsounder:
http://www.carp-sounder.com/6-bissanzeiger

Hier geht es zum „härtegetesten“ 4er Funk-Set:
http://www.carp-sounder.com/funksets/103-funkanlage-exf-3.html

 
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