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Interview / 23.11.2020

Es kommt: Watercraft - Erfolgreich Karpfenangeln 3! Thomas Talaga im Interview zum neuen Buch

Einer der erfolgreichsten und doch nur selten öffentlichen Karpfenangler schreibt wieder ein Buch: Thomas Talaga! Noch in diesem Herbst wird „Watercraft – Erfolgreich Karpfenangeln“ Teil 3 erscheinen. Die Teile 1 und 2 waren Meilensteine unter den Fachbüchern und haben die Messlatte sehr hoch gesetzt. Teil 3 soll die Reihe nun auf noch höherem Niveau vervollständigen. Das klingt spannend! Christopher Paschmanns hat bei Thomas nachgefragt, was wir in diesem Megawerk erwarten dürfen.

Christopher: Lieber Thomas, ich freue mich auf dein Buch. Und bei dem Wissen über dein Knowhow würde ich es sogar blind kaufen. Dennoch interessiert mich natürlich, was da auf uns zukommt. Es ist ja jetzt schon das vierte Buch, das du schreibst oder an dem du mitwirkst (Watercraft – Passion Karpfenangeln und bisher zwei veröffentlichte Teile in der Erfolgreich Karpfenangeln-Reihe). Was bewegt dich dazu, dieses Buch zu machen?

Thomas: Lieber Christopher, zunächst einmal vielen Dank für dein Interesse an den Hintergründen, die zu diesem weiteren Buch geführt haben. 

Die ersten beiden Bücher dieser Serie sind mittlerweile 4 und 5 Jahre alt. In dieser Zeit hat sich schon wieder eine Menge getan. Und genau auf diese unzähligen Kleinigkeiten, die sich bei unserem schönen Hobby stetig verändern, möchte ich in dem neuen Buch näher eingehen. 

Christopher: Thematisch bist du meines Erachtens nach in den Teilen 1 und 2 sehr vollständig auf Futter und Location eingegangen. Gerade im Bereich Futter sind dein Wissen und deine Erfahrung enorm! Wirst du dich diesen Schwerpunkten auch im 3. Teil widmen? Und wie?

Thomas: Exakt diese beiden Themen gehören meiner Meinung nach zu den Bereichen, in denen man immer mit der Zeit gehen sollte. Bei der Thematik Location entscheiden oftmals nicht mehr die springenden Fische, wie es früher sicher oftmals der Fall gewesen war. Nein, heutzutage sind es viel mehr die minimalen Kleinigkeiten, die uns auf die Spur der Fische bringen. In einem konkreten Fall zeigten sich mir die Fische in regelmäßigen Abständen ohne Vorbehalt. Und trotzdem gab es in diesen höchst aktiven Arealen nicht eine einzige Aktion. Hingegen fand ich etwas abseits kleinste Veränderungen in der Bodenstruktur. Genau diese Winzigkeit und eine nette Portion Glück, welche mich auf diese Spur führte, brachte mir letztendlich den Erfolg. Hätte ich mich allein von den springenden Fischen animieren lassen, würde ich wohl heute noch dort sitzen und vor mich hin grübeln. Im Buch werde ich hierauf natürlich noch etwas näher eingehen. In puncto Köder sind die Neuerungen, auf die ich in Teil 3 eingehen werde, erheblich umfangreicher und weitaus entscheidender. Hier lautet das Stichwort Enzyme! Mit diesem Thema beschäftige ich mich schon seit vielen Jahren. Bei unserem Podcast am Wasser habe ich davon ja schon etwas durchblicken lassen. Ohne Enzyme würde es eigentlich kein Leben geben. Nur dadurch können für unseren Organismus Lebensmittel verwertbar werden. 

Nur ganz am Rande sei hier erwähnt: Enzyme können aus einem durchschnittlichen Köder eine regelrechte Fangmaschine machen. Auf Karpfen bezogen bedeutet dies, dass unsere Köder erst durch den Einsatz von Enzymen wirklich attraktiv werden. Mit dem heutigen Wissensstand würde ich behaupten, dass es einen absoluten Topköder ohne Enzyme kaum geben wird. Man behauptet immer, die eine Rute fängt besser, weil sie an der richtigen Stelle liegt. Bei mir ist das wohl auch der Fall. Doch liegt es oftmals an dem Köder, mit dem ich an dieser einen Rute fische. 

Nicht umsonst widme ich diesem komplexen Thema in meinem neuen Buch ein eigenes Kapitel.

Christopher: In einem Gespräch hattest du bereits angedeutet, dass du in diesem Buch auch auf die spezielle Angelei an den Großkarpfengewässern in der Balkanregion und an kommerziellen Gewässern in Frankreich eingehst. Was hat es damit auf sich?

Thomas: Ehrlich gesagt zählt die Balkanregion auch für mich noch zum karpfenanglerischen Neuland. Meinen ersten Kontakt hatte ich damit nämlich erst im vergangen Jahr. Das Ganze war so spektakulär, dass es mich regelrecht angefixt hat. Allein die Natur ist dort noch sehr viel ursprünglicher und mit einer Vielfalt behaftet, von der wir in unserer Heimat nur träumen können. In einer gastfreundlichen Atmosphäre spektakuläre und gigantische Fische fangen zu dürfen, ja da kommt wirklich so richtig Urlaubsfeeling auf. Fast schon logisch, dass es nicht bei diesem einen einzigen Kontakt bleiben wird. 

Ein absolutes Highlight in Watercraft 3 wird sicherlich ein Gastbeitrag über die Balkanregion sein. In diesem wird ein über viele Jahre bereits erfolgreicher Karpfenexperte über seine Erfahrung berichten. Darin erwarten den Leser neben spektakulären Fängen auch konkrete Vorgehensweisen, die ihn zu seinem Erfolg gebracht haben. Seine Ausführungen sind detailliert und mitreißend zugleich, dass es für jeden interessierten Angler ansteckend sein wird. Erfahrungen in Frankreich werden hier und da sicherlich locker eingestreut, jedoch kein Hauptthema des neuen Buches sein. 

Christopher: Da hast du ja bereits einen interessanten Gastbeitrag genannt, mit welchen Themen werden deine Mitschreiber noch in diesem Buch vertreten sein?

Thomas: Im Köderteil wird es einen detaillierten Beitrag über die Eigenherstellung von Dips geben. Hierin beschreibt mein langjähriger Freund, auf welches Detail geachtet werden sollte. Außerdem wird er so ganz nebenbei einige seiner bewährtesten Attraktoren erwähnen. Letzten Endes wird jedermann mit dieser Anleitung seinen ganz persönlichen, eigenen Flüssiglockstoff herstellen können. Ein weiterer Gastartikel wird von einem Thema handeln, welches die weitaus meisten Karpfenangler interessieren dürfte. Hier lautet das Stichwort Instantfischen! In dieser Abhandlung wird der Autor über seine unvorbereiteten Ansitze berichten. Beruflich bedingt bekommt er kaum die Gelegenheit, seine Angelspots im Vorfeld zu füttern. Von daher hat er sein ganz eigenes Konzept entwickelt, um auch ohne diese Vorbereitungsstrategie überaus erfolgreich zu sein. Ich bin mir sicher, hier kann jeder etwas mitnehmen und letztendlich in seine eigene Angelei miteinbauen. Und ja, die Autoren meiner Gastbeiträge möchte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich verraten. Ein paar Geheimnisse möchte ich mir noch für später aufbewahren. 

Christopher: Was können wir thematisch darüber hinaus erwarten?

Thomas: Das Thema Montagen wird auch etwas umfangreicher vertreten sein. Hier haben sich zum Beispiel auch im Laufe der Jahre völlig andere Rigs durchgesetzt. Basierend auf einer von mir vorgenommenen Umfrage unter Karpfenanglern, bin ich auf ihre Top 10 Montagen näher eingegangen. Das heißt: Die Auswertung ihres Rankings beruht einzig und allein auf der Häufigkeit ihrer Verwendung. Aus meiner Sicht gab es hier faustdicke Überraschungen! 

Auch zu diesem Thema habe ich mir die Meinung eines absoluten Fachmannes eingeholt. In seinem Gastbeitrag wird er die erfolgreichsten Endmontagen für kommerzielle Gewässer, sprich Paylakes, preisgeben. Die Berücksichtigung seiner Empfehlung können logischerweise auch an jeglichen anderen, stark frequentierten Gewässern nur klare Vorteile bringen. Hier erwartet den Leser ein Beitrag allererster Güte!

Als bekennender Futterangler werden auch zu diesem Themenbereich noch einige Zeilen mehr folgen. Neuste Kenntnisse zu Köderfarben und strategische Vorgehensweisen werden in Watercraft – Erfolgreich Karpfenangeln Teil 3 ebenso noch von mir ausführlich behandelt. Durch die hierbei geschilderten Erfahrungen ist es mir teilweise überhaupt erst gelungen, die eine oder andere mega erfolgreiche Session hinzulegen. Das waren Meilensteine und wahre Augenöffner für mich. 

Christopher: Deine Bücher leben auch von den oft witzigen Stories. Ist auch „Chaos-Dieter“ wieder mit von der Partie?

Thomas: Hahaha… na klar habe ich auch etwas Lustiges parat. Zum guten Schluss wird darüber erst das vorhandene Platzangebot entscheiden. 

Christopher: Herzlichen Dank für diese ersten Eindrücke zu einem Werk, auf das sich sicher jetzt schon viele da draußen sehr freuen! Ich gehöre auf jeden Fall dazu! Übrigens: Watercraft 3 dürft ihr im November, rund um den Termin der Carp & Cat Expo in Wallau erwarten. Die Teile 1 und 2 findet ihr natürlich bei uns im Shop!

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Wir haben ihn endlich vor Mikrofon des Karpfenradios geholt: Thomas Talaga! Ohne Zweifel einer der erfahrensten und erfolgreichsten Karpfenangler Europas und noch dazu ein sehr angenehmer Gespärchspartner, der seine Erfahrungen gerne teilt. Christopher Paschmanns hat Thomas am Wasser besucht und heraus kam ein ganz besonders guter Podcast, hört selbst!Instanz in Sachen KarpfenThomas Talaga ist der Autor der Bücher Watercraft - Passion Karpfenangeln, Watercraft - Erfolgreich Karpfenangeln 1 und Watercraft - Erfolgreich Karpfenangeln 2. Er fischt seit 35 Jahren intensiv und außergewöhnlich erfolgreich auf Karpfen und ist Teamangler bei Korda und Mainline.Im 25. Carpzilla Karpfenradio wird Thomas von Christopher Paschmanns - dem Autor von Karpfenzeit und Wassermann // Karpfenzeit 2 interviewt. Das mehr als einstündige Gespräch geht voll in die Tiefe zu spannenden Themen:Thomas Entwicklung als AnglerWas macht seinen außergewöhnlichen Erfolg aus?Wer inspiriert ihn?Cassien - erste Schritte und FaszinationLac du Der - 20 Fische über 40 Pfund in wenigen Tagen?!Warum Stipper die besseren Karpfenangler werden könnenWie sich Thomas Angeln über die Jahre verändert und entwickelt hatWas ist das Geheimnis, worauf kommt es wirklich an?Fermentierte Mehle in Boilies verarbeiten - der ultimative Trick?Enzyme zur Außenbehandlung von Ködern - wie geht das?Wie hat Thomas es geschafft, über 35 Jahre nicht auszubrennen und das Karpfenangeln so intensiv zu leben wie eh und je?Ein Ausblick: Thomas will die Watercraft-Serie fortsetzen!Natürlich äußert sich auch Christopher zu diesen Themen und lässt dich an seinen Erfahrungen teilhaben. Ein dichter, tief gehender Podcast ist hier entstanden, der dich definitiv auch am Wasser weiterbringt und dir für viele Zusammenhänge die Augen öffnet!Übrigens, dabie ist auch ein ganz besonders interessantes Einfach besser Angeln Audiocoaching entstanden, in dem sich Thomas und Christopher über die Bedeutung von Köderfarben unterhalten! Du kannst es hier anhören: https://www.carpzilla.de/cz-plus/audiocoaching/einfach-besser-angeln-dein-audiocoaching-14-koederfarben-mit-thomas-talaga-christopher-paschmanns-12524Bücher ohne Versandkosten!Um das zu feiern und jeden, der sie noch nicht hat, zu diesem wichtigen Schritt zu bewegen, versenden wir ab sofort und für 14 Tage die Bücher von Thomas im Carpzilla-Shop VERSANDKOSTENFREI!!! Also, unbedingt zuschlagen. Hier geht's zu den Büchern:Watercraft - Erfolgreich Karpfenangeln Teil 1:https://shop.carpzilla.de/buecher/watercraft-erfolgreich-karpfenangeln-teil-1.htmlWatercraft - Erfolgreich Karpfenangeln Teil 2:https://shop.carpzilla.de/buecher/watercraft-erfolgreich-karpfenangeln-teil-2.htmlViel Spaß mit diesem Karpfenradio!

Jetzt anmelden: Korda-Workshop mit Friedmann, Hetzmannseder und Brockmann in Österreich
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Event-News 12.03.2018

Eine solche Chance gibt es nicht oft: Im Sommer diesen Jahres habt ihr die Möglichkeit mit drei echten Ausnahmeanglern auf Karpfen zu angeln und dabei noch richtig was zu lernen. Alle Informationen zum Korda-Workshop in Österreich gibt es hier:Stardozenten und Special GuestHauptveranstalter des Workshops in der Steiermark sind Korda Austria Teamchef Michael Friedmann und Donau-Ass Andreas Hetzmannseder. Beide fallen immer wieder durch außergewöhnliche Fänge auf: Egal ob an der großen Donau, hart beangelten Szene-Gewässern, den großen franz. Stauseen oder am Gigantica - Michael und Andi unterstreichen immer wieder, dass sie ihr Handwerk verstehen.Doch das ist längst nicht alles, die beiden Österreicher holen sich für den Workshop Verstärkung aus Deutschland! Niemand geringeres als das Szeneoriginal Björn "Brocke" Brockmann wird die beiden unterstützen. Außerdem ist Carphunter & Co. Chef Markus Rosenberger als Special Guests mit von der Partie, er wird euch vieles zum Thema Futter vermitteln.Michael Friedmann zum Workshop:"Mir ist es schon seit langem ein Anliegen meine persönliche Angelei mit anderen Anglern zu teilen und meine Erfahrungen 1:1 weiter zu geben, daher habe ich mich dazu entschieden dieses Jahr einen Workshop gemeinsam mit meinen Teamkollegen Andreas Hetzmannseder anzubieten.Schaut uns dabei über die Schultern, lernt und probiert es selber aus. Learning-by-doing ist das Motto. Und auch der Spaß wird bei diesem Event definitiv nicht zu kurz kommen!  Wir freuen uns auf Eure Anmeldung!" Das wird euch gebotenDie Teilnehmerzahl für den Workshop wird auf 10 bis max. 12 Teilnehmer begrenzt sein. Inhaltlich wird folgendes behandelt: 
Rigs: Wie passe ich mein Rig dem jeweiligen Gewässer an?Location: Wie findet man den richtigen Spot?Futter & Futtertaktiken: Der Weg zur richtigen Strategie.Fallen stellen: Instinktiv zum KarpfenSpezielle Hakenköder: Was kann wirklich den Unterscheid machen.Technik: Punktgenaues WerfenIm Workshop enthalten ist außerdem:Verpflegung (Frühstück & Abendessen)Futter- und ÜberraschungspaketeAngelerlaubnis für ein exklusives Gewässer (mit Fischen üer 30 Kilo)Sponsoren: Korda, Mainline, Carphunter & Co. Shop & Watercraft - The Spirit of FishingTermin: Freitag, 20.7. bis Sonntag 22.7.2018 So seid ihr dabei:Die Anmeldung zum Workshop erfolgt telefonisch. Nach der Buchung wird gemeinsam eine Liste erstellt, was der Teilnehmer für den Workshop benötigt. Es besteht die Möglichkeit fehlendes Equipment vor Ort zu leihen. Alle weiteren Informationen wie Preis pro Teilnehmer gibt es ebenfalls bei telefonischer Anfrage, den Standort des Gewässers nach getätigter Buchung. Informationen und Anmeldung zum Workshop bei Michael Friedmann unter: 
+436649676505 

Du darfst ein äußerst inhaltsstarkes Coaching zur Farbe des Hakenköders unter verschiedenen Situation erwarten, Thomas Talaga und Christopher Paschmanns geben ihr Wissen preis.
Einfach besser Angeln - Dein Audiocoaching #14: Köderfarben - mit Thomas Talaga & Christopher Paschmanns
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+ Audiocoaching 06.05.2019

Viel öfter als man denkt entscheidet die Farbe des Hakenköders über Erfolg und Niederlage beim Angeln. Doch wenige setzen sich wirklich damit außeinander, welche Farben unter welchen Bewdingungen überzeugen und warum. In diesem inhaltsstarken Audiocoaching teilen zwei Angler und Buchautoren ihre Erfahrungen mit Dir, die voll im Thema stecken: Thomas Talaga & Christopher Paschmanns. Aus diesem EBA kannst Du nur lernen, Zusammenhänge verstehen und es wird Dir helfen, mehr aus Deiner Zeit am Wasser zu machen!Die Themen des 14. Einfach besser Angeln Audiocoachings im Überblick:Was sehen Karpfen wirklich?Warum wird die Köderfarbe bei Karpfenanglern oft eher beiläufig gewählt, ist aber bei Stipp- und Feederexperten Wettkampf-entscheidend?Woher kommt Thomas Faszination für das Thema und wohin hat sie ihn geführt?Welche Farben fangen unter welchen Bedingungen und was hat das alles mit Lichtwellen zu tun?Einfacher Ratgeber für alle Fälle: Diese Farben brauchst Du!UV-aktiv oder Blender? Die Wahrheit zu Fluo Pop Ups!Vergleich Karpfen- und Raubfischangeln - was können wir von unseren Kollegen lernen?Was die Wissenschaft zur Farbfrage sagt, Christopher hat Studien gewälzt.Pink - der UV-Hammer ist Thomas Nr. 1, wann, wieseo, wann nicht?Gelb ist das neue Weiß? Wann, wieso und wann nicht macht diese Farbe den Unterschied?Sie nennen Namen: Welche Pop Ups angeln Thomas und Christopher?Weiß: Entzauberte Wunderwaffe? Wann kommt die neutrale Farbe zum Einsatz?Verkannte Farben: Grün, Blau, Rot? Kiana Carp GOO: Bringt das wirklich was?Thomas GOO-Tipps: Wenn Du nur eine bis drei Sorten kaufen willst, diese sollten es sein!Welche anderen Additive und Bait Sprays bringen es?Du siehst, das Coaching taucht weit und tief ins Farbthema ab. Dabei ist es ein echter Ratgeber für bessere Entscheidungen und damit für mehr Fisch! Christopher besuchte Thomas für die Aufnahme am Wasser in der zweiten Aprilwoche. Es ist auch ein Karpfenradio entstanden, dass Du schon bald auf Carpzilla erwarten kannst. Weitere Audicoachings mit Thomas sind geplant!Wer sich allumfassend zum Farbthema informieren möchte, dem empfehlen wir die Bücher "Watercraft - erfolgreich Karpfenangeln Teil1" von Thomas und "WASSERMANN // Karpfenzeit 2" von Christopher.Und jetzt viel Inspiration beim Hören!

Richard Lehe & Felix Pinedo: Die Youngsters von CC Moore im großen Interview
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Interview 29.05.2016

Die Youngsters von der englischen Boilieschmiede CC Moore sind derzeit mächtig im Gespräch. Richard Lehe fing im Herbst 2015 den bosnischen Rekordkarpfen und produziert tolle Videos. Auch sein Team-Kollege Felix Pinedo liefert ein starkes Video nach dem anderen. Ganz nebenbei fing er auch noch den Rekordfisch in seinem Kanal.Was hat es mit den beiden Jungs auf sich? Was ist das Geheimnis ihrer jüngsten Erfolge? Was treibt sie an? Wir haben Richard und Felix zum Interview geladen!Carpzilla: Hallo Felix und Richard, ihr seid nun seit etwa einem Jahr Teamangler bei CC Moore. Wie hat es sich angefühlt als eine in ganz Europa anerkannte, englische Köder-Firma bei euch anklopfte und was sind eure Aufgaben als Teamangler bei CC Moore?Richard: Es ist mittlerweile 11 Jahre her, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben ein CC Moore Produkt in den Händen hielt. Damals kaufte ich es bei der Eröffnung von EuroCarp auf die Empfehlung von Jan Pirzkall. Seitdem gab es immer CC-Moore-Produkte, welche mich begleiteten, da mich die Qualität von Anfang an überzeugte. Nach so vielen Jahren für diese Firma fischen zu können, war für mich ein besonderes Gefühl, fast schon eine Ehre. Was meinen Aufgabenbereich anbelangt bin ich glücklicherweise nicht zu stark eingebunden. Ich stehe im Angelcenter EuroCarp jederzeit als Ansprechpartner für CC- Moore-Produkte zur Verfügung und teile dort gerne meine Erfahrungen mit Kunden.Darüber hinaus gebe ich ähnlich wie Felix in meinen Videos Einblick über die von mir verwendeten Produkte. Ansonsten bin ich recht frei von Druck seitens CC-Moore, was mir eine große Hilfe ist, da mein Studium und die Arbeit mich häufig zeitlich stark beanspruchen.Felix: Als sich CC Moore bei mir meldete war die Freude groß! Unsere Aufgaben als Teamangler sind natürlich die Köder auf Herz und Nieren zu testen. Des Weiteren möchten wir natürlich unsere Erfahrungen, die wir am Wasser mit den Ködern gesammelt haben, mit anderen Anglern teilen. Das geschieht meist im Internet oder auf Messen.Carpzilla: Richard, zunächst nochmal Glückwunsch zum bosnischen Rekordkarpfen. Das muss ein unbezahlbares Gefühl sein. Aber wie bist Du ausgerechnet darauf gekommen nach Bosnien zum Angeln zu fahren?Vielen Dank! Es war ein unbezahlbares Gefühl, ein Stück Unendlichkeit was für kein Geld der Welt zu kaufen ist. Ich bin im Rahmen meiner Fischerei noch nie Scheu vor neuen Erfahrungen gewesen. Ich habe immer das Abenteuer gesucht und bin durch die Angelei schon viel rumgekommen. Bosnien stand allerdings nie in meinem Fokus. So war es Jan, mein guter Freund und Chef im Angelladen, der mir dieses Reiseziel vorschlug. Ich zögerte nicht eine Sekunde und schloss mich diesem Vorhaben an.Carpzilla: Wie sind die Bedingungen vor Ort im Vergleich zum westlichen Europa und wie gestaltet sich die Gewässersuche in einem Land, aus dem so wenig bekannt ist?Richard: Bosnien hat mich in jederlei Hinsicht überrascht. Es ist ein schönes Land, auch wenn vielerorts die Spuren des Krieges in den 90iger Jahren noch nicht verwischt sind. Dennoch fühlte ich mich dort von der ersten Minute an wohl. Die Landschaft ist toll und die Begegnungen mit den Menschen von Herzlichkeit geprägt. Was die Gewässerwahl anbelangt verweise ich immer wieder auf den größten Spicker den das Netz für Angler bereithält. Google Earth ermöglicht tolle Einblicke in alle Bereiche die einen Karpfenangler interessieren könnten. Die Umgebung, die Größe eines Gewässers, ja sogar die Struktur lässt sich sehr gut ergründen. Den letztendlichen Entschluss fällten Jan und ich nach Gesprächen mit Einheimischen. Es ist zu Erwähnen, dass wir den großen Vorteil haben, einige Bosnier als Kunden im Angelladen zu haben. Im Gespräch mit den Kunden wurde schnell klar, dass unsere Gewässerwahl keine schlechte war, was sich im Nachhinein bestätigen sollte.Carpzilla: War es Deine erster Trip nach Bosnien, wieviel Zeit stand euch zur Verfügung und wie war Deine Taktik vor Ort?Richard: Es war mein erster Ausflug in dieses Land, aber bereits dieses Jahr ist der nächste Trip dorthin geplant. Jan und ich hatten zwei Wochen Zeit den Seebewohnern vor Ort auf die Schliche zu kommen. Diese machten es uns nicht immer einfach. Während unseres Aufenthaltes sind wir sechs Mal gemoved, um den Fischen auf die Spur zu kommen. Am Ende war das ein entscheidender Faktor, denn dadurch gelang es uns die Fische irgendwann zu stellen. Meine Taktik hatte ich im Vorfeld bereits lange ausgefeilt. Die Vorgehensweise dabei war, Strukturen zu finden, an denen die Fische früher oder später vorbeikommen und natürlich das Gewässer intensiv zu beobachten, um Fische ausfindig zu machen.An heißen Spots fütterte ich dann großzügig und konnte auch tolle Fische fangen. Nach einigen Tagen begann ich allerdings mindestens eine Rute anders zu fischen als die Einheimischen. Sie angelten meist auf große Distanz, befischten augenscheinliche Strukturen und brachten massiv Futter ein. Also begann ich Ruten kurz zu fischen, Single-Hookbaits zu verwenden und kleine unauffällige Futterplätze zu gestalten. Dieses Umdenken brachte mir nicht die Masse an Fisch, aber eben die ganz besonderen.Carpzilla: Richard, wieviel Potential bietet Bosnien für Karpfenangler aus dem Ausland, würdest Du sagen es ist ein sicheres Reiseziel?Ich glaube Bosnien bietet großes Potential für Karpfenangler. Die Menschen vor Ort sind herzlich in einer Form, wie ich es in keinem anderen Land jemals erlebt habe. Die Gewässer, die ich vor Ort gesehen habe, waren alle sehr gepflegt und wunderschön. Die Fische werden schon seit vielen Jahren zurückgesetzt und ich vermute in vielen Gewässern große Fische.Der einzige Wermutstropfen für einige Angler könnte sein, an den meisten Gewässern die Benutzung von Wasserfahrzeugen jeglicher Art untersagt ist. An dem Gewässer, das Jan und ich befischten, waren an fast allen Stellen Wurfweiten von 130 Meter und mehr erforderlich.Das ist schon eine Herausforderung gerade im Bezug auf das Füttern. Dieser Herausforderung sollte man sich bewusst sein, wobei auch klar ist, dass nicht an jedem Gewässer in Bosnien große Wurfweiten erforderlich sind.Wer bereit ist für Trips ins Ungewisse, kann wahre Sternstunden erleben. Was die Sicherheit anbelangt kann ich mich nur nochmal wiederholen und ruhigen Gewissens behaupten, mich selten in einem fremden Land so wohlgefühlt zu haben.Carpzilla: Kommen wir zu Dir Felix. Mit Deinen Videos hast Du Dir innerhalb kürzester Zeit einen Namen gemacht. Zudem wird die Qualität Deiner Clips immer besser. Wie bist Du dazu gekommen, welchen Stellenwert hat die Filmerei bei Deiner Angelei?Felix: Das Filmen gehört zu meiner Angelei einfach dazu. Egal ob im Sommer oder im Winter, die besten Momente lassen sich besser auf einem Film festhalten als auf einem einzelnen Bild. Mittlerweile kann ich einiges an Wissen auch aus meiner Ausbildung zum Kameramann/Cutter einfließen lassen. Die Möglichkeit, den Job und das (Hobby) zu kombinieren ist natürlich perfekt.Carpzilla: Neben deinen Videos begeisterst Du aber auch Du mit dicken Fischen. Anfang des Jahres warst Du in Kroatien und dann hast Du ja auch noch den längst verschollen geglaubten Kanalkarpfen gefangen, den Mark zuletzt 2011 auf der Matte hatte. Kannst Du uns etwas mehr dazu verraten?Felix:  Klar! Ob der große Schuppi noch im Kanal umher schwamm war ungewiss, jedoch bestand die Chance dass dieser Fisch noch lebt. Deswegen verbrachte ich auch, wie die letzten Jahre zuvor, meine ersten Sessions im Jahr am Sportbootbecken. Nach etlichen Sessions mit vielen guten Fischen, gelang es mir dann auch endlich die Kanal-Legende zu fangen. Das Gefühl solch einen Fisch im Kescher zu haben ist unbeschreiblich. Da geht man sogar bei eiskaltem Wasser freiwillig für die PB-Taufe im Kanal schwimmen.Carpzilla: Hast Du Angst um die Stelle, an der du den 28-kg-Schuppi gefangen hast? Immerhin erkennt man sie ja im Video?Felix: Angst um die Stelle hab ich eigentlich nicht. Ich bin ja schließlich nicht der Erste, der dort den einen oder anderen Karpfen vor die Kamera hält! Der Angeldruck an diesem Spot ist seit einigen Jahren enorm. Das macht die Angelei dort für mich aber umso interessanter...Carpzilla: Wahnsinn was ihr beiden in den letzten Monaten gerissen habt! Da können sich einige alte Hasen noch eine Scheibe von Abschneiden. Doch wie sieht die Zukunft aus? Was sind eure Pläne nach diesen riesigen Meilensteinen in eurer noch jungen Anglerlaufbahn?Richard: Da ich in meinem Leben viele Dinge bezüglich des Angelns selbst erlernt und perfektioniert habe, blieb es mir umso mehr im Gedächtnis, wie sehr mir Tipps geholfen haben, den richtigen Weg zu finden. Es gab immer wieder Menschen, die mir die Augen geöffnet haben, was wichtige Grundhaltungen wie Nachhaltigkeit und die Liebe zur Natur bei mir gefördert haben.Ich möchte auch in Zukunft diese Erfahrungen weitergeben und werde daher weiter an meinen Videos arbeiten, die nicht immer nur den Karpfen im Fokus haben. Darüber hinaus ist es mir wichtig, nie das Feuer in den Augen zu verlieren, wenn die Rute abläuft. Klar, ist ein großer Fisch etwas Besonderes, aber spätestens im Winter werde ich an meinen kleinen Flussaltarm zurückkehren und mich freuen, wenn mir der Winter einen kleinen Zehn-Pfünder schenkt.Diese Liebe zu dem, was wir am Wasser treiben, möchte ich nie missen. Ansonsten komme ich langsam in ein Alter, wo auch andere Dinge des Lebens in den Fokus rücken. Ich werde mich daher auch auf mein Studium und die berufliche Perspektive konzentrieren und hoffe vielleicht irgendwann eine Frau zu finden, die meine Liebe zum Wasser und der Natur teilen kann oder den Wahnsinn zumindest duldet =D.Felix: Eigentlich hab ich nur ein Ziel vor Augen, ich möchte so viel Zeit wie nur irgendwie möglich am Wasser verbringen. Denn etwas Geileres gibt es für mich nicht!Carpzilla: Jungs, wir finden eure Einstellung echt klasse und freuen uns auf eure nächsten Projekte und Veröffentlichungen. Danke für das tolle Interview – wir drücken euch weiterhin die Daumen! 

Partner
Nash Marc and Alan