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Erfolgreiches Angeln im Frühsommer: Profitipps von Nico Brocher

Man, was ist das bitte für ein verrücktes Jahr? Alles scheint etwas anders zu sein als wir es uns gewünscht haben. Das Wetter spielt verrückt, ein ständiges Auf und Ab in den Temperaturen, lange Hochdruck-Phasen, ein sich nicht aufwärmendes Wasser und die Ausgangssperre macht es uns nicht so einfach, in die Saison zu starten. Doch trotz alledem - und gerade deswegen - ging es bei mir im Frühjahr schon richtig rund. Durch die Ausgangssperre und das Nachtangelverbot waren die Seen komplett leer, scheinbar wollte niemand angeln gehen, wenn man nicht über Nacht bleiben darf.

Doch tatsächlich sind es die Tage, die zur aktuellen Zeit effektiv sind und die man nutzen sollte. Schon oft habe ich über das mobile Angeln geschrieben und darüber, wie effektiv es sein kann. Den besten Beweis, wie es laufen kann, wenn man alles richtig macht, habe ich kürzlich wieder erlebt.  Tatsächlich fing ich bereits meine ersten beiden Zielfische in diesem Jahr, gefolgt von weiteren 20 kg+ Fischen und für keinen dieser Fische habe ich eine einzige Nacht geangelt - einfach unglaublich! Doch was mir besonders wichtig ist und worauf ich achte bei meiner mobilen Angelei, das habe ich hier in 5 Tipps für euch zusammengefasst:

Bleib mobil

Wie oben schon beschrieben, setze ich gerade jetzt im Frühsommer auf mobile Tagessessions. Die Fische ziehen durchs Gewässer und legen oft in kurzer Zeit weite Strecken zurück. Oft sieht man sie morgens in der einen Ecke des Sees und abends in einer ganz anderen. Dann ist es logisch, wenn wir ihnen am Ufer folgen und unsere Hakenköder immer wieder in der Nähe der Fische präsentieren, so dass wir die Chancen erhöhen, mehr Bisse zu bekommen.

Erst gucken, dann angeln

Was mir besonders wichtig ist: mit freiem Kopf zum See zu fahren. Damit meine ich, sich nicht vorab eine Stelle auszusuchen, von der man glaubt, dass sie vielleicht gut sein kann oder schön zum Sitzen ist. Klar macht man sich Gedanken, wo die Fische sich aufhalten könnten, aber besser ist es zu wissen, wo sie wirklich sind. Ich mache es zum Beispiel so: Bevor ich die Fische nicht zu 100% gesehen habe, werfe ich erst gar nicht aus. So ist es auch schon öfter vorgekommen, dass ich morgens drei Stunden am See Fische gesucht und, ohne eine Rute geworfen zu haben, wieder nachhause gefahren bin, oder zu einem anderen See. Damit kommen wir auch zu Tipp Nr. 3 ...

Hab eine Auswahl

Damit ich so flexibel sein kann, habe ich immer eine Auswahl an mehreren Seen. Denn nur, weil an einem See nichts geht, heißt das nicht, dass an allen nichts geht. Teilweise habe ich drei Seen pro Tag beangelt und nicht selten sogar in allen Gewässern Fisch gefangen. Natürlich kann man das alles nicht pauschal auf jedes Gewässer beziehen. Doch Gewässer von 11 - 65 Hektar Wasserfläche sind in Regel sehr übersichtlich und man kann die Fische meist recht schnell lokalisieren.

Leichtes Tackle

Um wirklich mobil zu sein habe ich mein Tackle, soweit es geht, reduziert. Ich nutze dennoch ein Trolley, um es mir so einfach wie möglich zu machen, lange Strecken zu überwinden. Futteral, Carryall, Abhakmatte und ein bisschen Wasser für meinen Kaffee auf dem Trolley, das reicht mir für eine Tagessession. Damit ist der Tag dann gerettet

Sei leise, aber auffällig

Habe ich die Fische in einem Bereich lokalisiert, werfe ich meine Ruten mit leichten Bleien von ca. 2 - 2.5 Unzen, Helicopter-Systemen mit Spinnerrigs, ultrascharfen Haken und Pop Ups in die Fische. Die leichten Bleie sorgen dafür, dass der Einschlag auf der Wasseroberfläche sehr leise ist. Die Pop Ups werden die Neugierde der Fische wecken und der scharfe Greifer an den Spinnerrigs wird am Ende die Fische auch sicher haken. Meiner Erfahrung nach fängt man durch scharfe Haken zu 100% mehr Fische. Ich mache es sehr oft so, dass ich die Ruten mit Pop Ups erstmal im Singlehook-Style in die Fische werfe und abwarte, was passiert. Wenn nach 30 bis 45 Minuten noch kein Biss kam, sticke ich mit dem Wurfrohr 20 Boilies großflächig hinterher. Was die Farbe der Pop Ups angeht, funktioniert bei mir aktuell ein washed out Pink und ein warmes Gelb extrem gut.

Für mich ist diese Art der Angelei nicht nur besonders effektiv, sondern auch unfassbar spannend. Man ist ständig auf das Wasser fokussiert, bekommt eine Rückmeldung der Fische und lernt durch das Beobachten viel über das Gewässer, Zugrouten und das Fressverhalten der Fische. Ich angle bereits seit mehreren Jahren so und kann es nur jedem empfehlen, das mal selber auszuprobieren.

Viele Grüße

Nico

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Der März neigt sich dem Ende entgegen und wieder liegt ein ereignisreicher Monat hinter mir! Das Ende der Messesaison fiel ziemlich genau auf den Frühlingsanfang und nun dreht sich mein Alltag zunehmend mehr um die Produktentwicklung als auch den Organisation und Umsetzung diverser Filme und Marketingideen für Nash. Mit anderen Worten: Es wird wieder geangelt!Saisonstart nach MaßEingeläutet wurde meine Saison so richtig mit einer genialen Wintersession im Anschluss an die Cat&Carp Expo in Berlin. Ich mache kein großes Geheimnis daraus das die Winterangelei weder meine Leidenschaft, noch meine Stärke ist. Im Osten der Republik gibt es jedoch ein sehr spezielles Revier, in welchem wir für einen Dreh für einige Tage zu Gast sein durften.Schlamm, Frost und Flusskarpfen bestimmten für einige Tage meine Welt und ohne zu viel zu verraten, denn das Video hierzu folgt erst im kommenden Winter: Alan Blair und Thilo Schulze haben sich gegen alle Widrigkeiten gestellt und dort unglaubliches Videomaterial zusammengetragen. Eine komplett surreale Umgebung gepaart mit kampfstarken Fischen mitten im Winter. 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Um flinke Nächte geht es im 3. Teil von Da geht was mit Christopher Paschmanns auf Carpzilla.
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Felix Hetzmannseder auf Carpzilla
Fel is on fire - Hetzmannseders Hammerjahr
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Szene-News 19.11.2019

Wir von Carpzilla sind eng vernetzt und bekommen es mit, wenn jemand so richtig durchstartet. Und was unser Kumpel Felix Hetzmannseder von den River Rats in dieser Saison gerissen hat, ist auf jeden Fall eine Nachricht wert! Schon bis Ende März hatte Fel mehr Fische auf der Uhr, als viele in einer Saison fangen. Echte Serien konnte er bei teils noch einstelligen Temperaturen hinlegen und das an einem stark frequentierten Szenegewässer. Und so ähnlich ging es weiter. Über sein Megafrüjahr berichtet der Youngster und Korda-Teamangler im Video:https://www.carpzilla.de/user-videos/mein-fruehjahr-felix-hetzmannseder-12755.htmlZusammengefasst: Location ist der Schlüssel! Mit offenen Augen und Ohren, vor allem aber dem Willen, für seinen Erfolg zu arbeiten, zu moven und zu frieren, machte Fel den Saisonstart par excellence möglich. Er setzte dabei auf kurze Spinner Rigs mit gelben Pop Ups an Helicopter Rigs. Warum? „Gelb passte zur Wasserfarbe und brachte mit Abstand die meisten Bisse, die Rigs hakten super und verwickelten sich nie“, sagt der Österreicher. Übrigens: Einer der ersten Fische in Felix Saison war einer mit 24,9 Kilo – da stimmt auch das Mindset von Anfang an.Auf nach SlowenienWeiter ging es für Fel im ganzen Land mit Kurztrips nach Deutschland und Slowenien. Erwähnenswert: Der Junge war on fire und immer hart am Fisch! Besonders seine Slowenien-Tour ging voll auf. Fel mied die berühmt-berüchtigten Big Fish-Seen des schönen Landes und ging einen See an, der noch eher unterm Radar läuft. Lassen wir ihn selbst erzählen: „Ich entschied mich dafür, einen sehr groß angelegten Spot mit zwei Ruten zu beangeln und meine dritte zum Anwerfen von Fischen und zum Fallenstellen zu verwenden. Dies sollte sich schon nach sehr kurzer Zeit als goldrichtig erweisen und so lief es schon nach vier Stunden nach meiner Ankunft sozusagen durch, bis ich dann am Montag abbaute, da ich einfach genug hatte! Ich darf auf eine unfassbare vier-Tages-Session mit 38 Fischen zurückblicken. Gefüttert habe ich nahezu ausschließlich Link und Cell Boilies in 20 und 24mm. Da mir aber am dritten Tag die Boilies schon knapp wurden, fütterte ich noch 30kg Tigernüsse bei. Neben einem mächtigen Fünfziger besuchten mich noch einige Vierziger und etliche wunderschöne Fische!“Übrigens, die Serie endet nicht. Zuletzt trieb sich Fel an der Donau rum und im Social Media erspähten wir schon den nächsten Hauptstrom-Vierziger. Aber dazu erfahren wir dann sicher demnächst in River Rats!Bei Instagram findet ihr Felix hier:https://www.instagram.com/felixhetzmannseder/

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