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Nachgehakt / 18.09.2020

Der größte Karpfen Belgiens - Mario Gijbels fängt den Mohikaner - wir haben nachgehakt!

Vor wenigen Wochen konnte sich Mario Gijbels einen echten Lebenstraum erfüllen: Er fing den Mohikaner, einen echten Traumfisch und aktuell der wohl größte Karpfen Belgiens. Doch bis er das Ausnahmetier in den Händen halten durfte, musste Mario einige Strapazen überstehen. Wir haben ihn zu den Hintergründen genauer auf den Zahn gefühlt…

Carpzilla: Lieber Mario, erstmal: Gratulation zu deinem Ausnahmefang! Uns brennen natürlich viele Fragen unter den Nägeln, aber der Reihe nach. Erzähl uns doch bitte mehr über die Heimat dieses beeindruckenden Fisches. Mit welchen Herausforderungen wurdest du dort konfrontiert?

Mario: Vielen Dank euch für die Glückwünsche! Vor Jahren hatte ein Segelclub die Idee, illegal Graskarpfen in den See einzusetzen um hierdurch das Krautproblem in den Griff zu bekommen, aber nicht nur ein paar, sondern zwischen 300 und 500 Stück. Es ist schwer zu schätzen, aber es war eine unvorstellbar hohe Zahl. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Altbestand fast vollkommen verschwunden ist. Wenn wir von meinen Anfängen dort sprechen, dann waren es gerade einmal fünf bis maximal sieben Karpfen, also kam einer davon auf etwa 100 Graser. In den letzten Jahren hat der Vbk zusätzliche fünf bis zehn Karpfen eingesetzt, aber das bringt den Bestand unserer Zielfische auch nur auf maximal 10 bis 15 Exemplare im ganzen See.

Ein bestimmter Fisch, ein besonders großer Schuppi, war im Laufe der letzten zehn Jahre nur dreimal an Land und ein weiterer großer Schuppenkarpfen wurde vor seinem Landgang in diesem Jahr ganze acht Jahre nicht gefangen – bis ich ihn dieses Jahr binnen vier Tagen gleich zweimal fangen konnte. Aber das macht den Reiz dieses Gewässers aus und natürlich hat sicher die Tatsache mit eine Rolle gespielt, dass ich ihn kurz nach der Laichzeit fangen konnte. Er wog über 25 Kilo … acht Jahre hatte er sich nicht blicken lassen und dann das. Das macht Karpfenangeln in meinen Augen so unvorhersehbar und so wunderschön! Allerdings sagt es nichts über die komplizierten Umstände aus, die zum Fang eines jeden Fisches hier dazugehören.

Carpzilla: Wie du in einem Vorgespräch bereit erwähnt hast, schwimmen in der Heimat des Mohikaners sehr viele Graser und nur eine Hand voll Karpfen. Wie sah deine Taktik aus? Konntest du die Asiaten umgehen, oder musstest du dich durchangeln?

Mario: Ich habe sie nicht gezählt, aber ich denke, ich habe etwa 500 Graser gefangen, bevor ich meinen ersten „richtigen“ Karpfen auf der Matte hatte. Zwischendurch habe ich leider einen guten Karpfen durch Schnurbruch verloren. Wahrscheinlich muss ich dir nicht erzählen, wie bitter das war. Ein anderer Karpfenangler hat ebenfalls bei 200 Graskarpfen aufgehört zu zählen, bevor er den ersten Karpfen fangen konnte. Ich habe jeden Köder und jede Taktik ausprobiert, aber nichts schien die wahre Lösung zu sein. Selbst auf ultra-große handgerollte Köder von nicht unter 50mm fing ich fünf Graser in nur zwei Stunden. Zwar hatte ich so weniger Beifang, aber meine eigentlichen Zielfische blieben ebenfalls aus. Also entschied ich mich letzten Endes für den Mittelweg, überwiegend Ködergrößen von 25mm. Manchmal, wenn es etwas schwieriger lief, traute ich mich auch, die Ködergröße ein wenig herunter zu fahren.

Was einen wahren Durchbruch darstellte, war der Zeitpunkt, als ich vom VBK und Natuur en Bos die Erlaubnis erhielt, die gefangenen Graskarpfen in Privatgewässer umzusetzen, wo die Eigentümer sie gerne in Empfang nahmen. Dies nahm viel Aufwand und Zeit in Anspruch, aber ich gab einem Großteil des Bestands auf diese Weise ein neues Zuhause. Und das führte dann auch dazu, dass ich hin und wieder einen Karpfen fangen konnte. Es gibt Fische, die sich extrem schnell aufs Futter begeben und sich so fangen lassen und dann wiederum jene, die sich kaum überlisten lassen. Sobald viele der Schnellen weg sind, ergibt sich ein spürbarer Unterschied. Auch die Wiederfänge mancher Graser – zum Beispiel eines zweifarbigen oder von einem mit nur einem Auge – zeigten mir an, dass ich mich langsam aber sicher durchkämpfte. Ein Bestand von 500 Grasern und rund 10 Karpfen ist natürlich absolut unverhältnismäßig und so war ich froh, dass ich einige Leute überzeugen konnte und die Fische umsetzen durfte. Sobald die ersten 100 weg waren, stellte sich auch ein Verhältnis von einem regulären Karpfen auf etwa 25 – 30 Graskarpfen ein, was im Vergleich zur Anfangssituation einen riesigen Fortschritt bedeutete und das Angeln dort wieder erträglicher machte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass, wenn die Dinge nicht so gelaufen wären, ich keine Chance gehabt hätte, diesen Fisch zu fangen. Am Ende fing ich meine Fische überwiegend auf Krill & Octopus in 25mm und manchmal auf einen Snowman, bestehend aus einem Krill & Octopus mit einem Fruit Cream Pop Up. Auf diese Kombination fing ich ihn letzten Endes auch.

Carpzilla: Mit Dreambaits bist du in puncto Futter natürlich bestens aufgestellt. Mit welchem Futtereinsatz bist du vorgegangen und gab es bestimmte Köder, auf welche die Graser nicht sonderlich abfuhren?

Mario: Ohje, das wird nicht einfach, diese Frage zu beantworten… Jedes Mal, wenn ich dachte, dass ich es in puncto Köder heraus hatte und alle Ruten damit fischte, stand ich auf verlorenem Posten. Krill & Octopus schien den Graskarpfen auf jeden Fall nicht so zu schmecken und sobald ich diese Boilies an der Rute hatte, habe ich kaum einen von ihnen gefangen. Wenn ich aber all meine Ruten mit Krill & Octopus beköderte, war der ganze Effekt dahin, weil die Fische keine Wahl mehr hatten. Nach einiger Zeit begann ich damit, die Voodoo + und Krill & Octopus zu mischen, das brachte mich ein stückweit voran. Ich habe allerdings alle möglichen Baits aus unserer Range ausprobiert und auch Testmixe verwendet, aber mit nichts konnte ich die Beifänge ausklammern. Ich hatte einfach keine Möglichkeit. Um ehrlich zu sein glaube ich, dass es an diesem Gewässer einfach keine Lösung für dieses Problem gibt. Aber versteht mich nicht falsch. In der Vergangenheit war das Wasser voller Kraut und nach gerade einmal zwei Jahren war der See komplett frei. Vermutlich herrschte Nahrungsknappheit und die Graser mussten sich auf die Angelköder einschießen. Das machte sie extrem leicht fangbar – nicht die Idealsituation. Ich habe andere Gewässer befischt, an denen auf 20 normale 70 – 90 Graskarpfen kamen und letztere wurden kaum gefangen, vermutlich, weil immer genug natürliche Nahrung für sie vorhanden war.

Carpzilla: An Gewässern zu angeln, die nur einen spärlichen Karpfenbestand aufweisen, spielt die Motivation eine besonders große Rolle. Wie lang hat es schließlich gedauert, bis du deinen Traumfisch in den Händen halten konntest und wie konntest du dich bis dahin motivieren, am Ball zu bleiben?

Mario: Ich habe jahrelang regelmäßig auf ihn geangelt und der Fisch wurde im Schnitt einmal pro Jahr gefangen, manchmal auch nur alle zwei Jahre. Angefangen habe ich an diesem See mit meinem guten Freund Bart Voeten. Wir fischen eigentlich immer zusammen, also auch hier. Ich fütterte ein Areal für uns vor und bereits in der vierten Nacht schlug Bart zu. Er fing den Mohikaner mit neuem Benelux-Rekordgewicht von 37,450kg, ebenfalls auf Krill & Octopus. Allerdings ist es wichtig zu erwähnen, dass es zu diesem Zeitpunkt noch keine Graser im See gab – die Fische waren also viel leichter zu fangen. Später kehrte ich oft zu guten Zeiten zurück, hatte allerdings immer wieder das Pech auf meiner Seite. Einmal wurde ich ausgeraubt. Ich habe ein Geschäft in Belgien und ein Angestellter arbeitete mit jemandem von außerhalb, der, sobald er arbeitete, Dinge abholte und gemeinsam verkauften sie die Sachen anschließend. Durch den Tipp eines Käufers, den ich kannte, ging ich selbst zu so einem Verkauf. Normalerweise wäre ich angeln gegangen. Genau in dieser Nacht wurde der Mohikaner auf oder in der Nähe meines Futterplatzes gefangen.

Ob ich ihn selbst gefangen hätte kann man nachträglich natürlich nicht sagen, aber der Vorfall war bedauerlich, denn gleichzeitig wusste ich, dass es eine Weile ginge, bis er wieder gefangen werden würde. Anschließend ging der See in die Hände des Vbk. Ich mag die Vereinigung, aber sie haben ihn zu einer Art Paylake umgewandelt. Das nahm in meinen Augen einiges seines bisherigen Charmes weg und so hatte ich keinerlei Intention, wieder dorthin zurück zu kehren. Dies hielt bis 2020 an, als mein bester Kumpel seinen Zielfisch, den großen Schupper, gefangen hatte und noch vier Wochen übrig hatte, die bereits bezahlt waren. Mein eigentlicher Zielfisch Brutus war an Altersschwäche gestorben, also hatte ich ohnehin keine besonderen Pläne. Mein Freund schenkte mir die verbleibenden Wochen und so begann ich erneut an dem See. Im Laufe der vier Wochen angelte ich zwar regelmäßig, konnte jedoch nur Graskarpfen fangen. Ich begann jedoch zu grübeln: der Mohikaner war so ein einzigartiger Fisch und er war nur einmal in den letzten drei Jahren gefangen worden. Es war eine Herausforderung und so blieb ich dran, denn dieser Fisch ist sehr alt und ich hätte es bereut, wenn ich es nicht versucht hätte und auch er über den Jordan gegangen wäre. Durch die Corona-Pandemie und einem damit verbundenen Angelverbot in Belgien konnte ich erst im Mai anfangen.

Der erste Monat war die Hölle Jeden Tag setzte ich das Boot ein um anzufüttern und regelmäßig fischte ich kurze Nächte, sowie einmal eine ganze Woche. Ich fischte an einem Platz, der maximal vier Tage in den letzten drei Jahren beangelt worden war, musste mich also um niemand anderes kümmern. Ich fing weiterhin viele Graskarpfen, machte dadurch aber in meiner Vorstellung den Weg für meine eigentliche Beute frei. Ich konnte ein paar gute Fische fangen, unter anderem einen Schupper von über 25 Kilo. Und als ich es am wenigsten erwartete, drillte ich den Mohikaner von meinem Boot inmitten eines Gewitters! Alles lief glatt und das Ziel war erreicht. Der Fisch, dem ich so sehnsüchtig jahrelang hinterher gejagt war, war endlich mein! Ich konnte diesen Moment sogar mit meiner Familie teilen, die direkt vorbeikamen – ein unvergessliches Erlebnis. Diesmal stellte der Fisch den aktuellen Beneluxrekord von über 41 Kilo nicht ein, aber ein Sommergewicht von 38,5 Kilo ist auch nicht schlecht. Und für mich, der ich nichts auf Gewichte gebe, war es einfach nur wichtig, diese Jagd erfolgreich abzuschließen.

Carpzilla: Nach einem solchen Fang fehlt vielen Anglern die innere Motivation, weiterhin am Ball zu bleiben. Wie ist es bei dir? Suchst du bereits nach neuen Herausforderungen oder lautet deine Devise: „erst einmal treiben lassen“?

Mario: In erster Linie bin ich Karpfenangler und immer auf der Suche nach Herausforderungen. Ich genieße aber auch andere Arten der Angelei. Eines kann ich auf jeden Fall mit Sicherheit sagen: Ich kann mir ein Leben ohne Angelei kaum vorstellen. Ich liebe es, am Wasser zu sein und ein Rätsel zu entschlüsseln, was auch immer dieses darstellt. Noch immer verspüre ich diesen Drive und ich habe noch viele Challenges in meinem Kopf, genauso wie ich es schon immer hatte. Mittlerweile habe ich über 30 Ziel- bzw. Topfische in meinem Leben fangen können, 20 – 25 von ihnen an verschiedenen Gewässern. In den Wochen nach dem Fang des Mohikaners konnte ich (mehr mit Glück als Verstand) direkt in der ersten Nacht einen der Top-Schuppis an einem niederländischen Gewässer fangen.

In Belgien fing ich an einem der härtesten Gewässer überhaupt mehrere Fische, unter anderem einen, der seit 2011 nicht mehr an Land gewesen war, sich aber sehr wohl auf meiner Liste befand, wenn auch unter „unrealistisch“ verbucht. Aber wie man sieht, ist eine Menge möglich, wenn man es nur will und die richtigen Dinge tut. Dieser Fisch heißt Picasso, was zeigt, dass Fische in meinen Augen nicht nur unbedingt groß sein müssen, sondern dass auch ein besonders schöner Fisch mein Ziel sein kann. Das nächste Ziel das ich verfolge, ist der größte Schuppenkarpfen in Belgien, der ebenfalls im Gewässer des Mohikaners beheimatet ist – ich bin mit dem See also noch nicht fertig! Danach möchte ich einen sehr großen Schupper im Albert Kanal fangen und einen sehr großen Koi an einem anderen großen Gewässer. Also alles in allem genug Motivation, Ziele und Träume um dran zu bleiben.

 Carpzilla: Vielen Dank für deine Zeit und das Interview, Mario.

Mario: Es war mir eine große Freude und abschließend möchte ich mich an die Worte der Zillas halten: KEEP THE SPIRIT!!!

Das Interview führte David Rosemeier. Marios Antworten wurden aus dem Englischen übersetzt von Florian Zink.

Zu Dreambaits gelangt ihr über folgenden Link:
https://www.dreambaits.be/de

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Black Weekend Deals: bei diesen Händlern spart ihr aktuell!
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Site-News 26.11.2021

Am heutigen „Shopping-Feiertag“, dem Black Friday, sind einige Händler drauf und dran ihren Kunden hochkarätige Angebote zu Schnäppchenpreisen anzubieten. In der Angelbranche unter anderem darunter: die Angelzentrale Herrieden, Angling Direct, EuroCarp, Deeper, Dreambaits und viele weitere. Wir verschaffen euch heute einen Überblick über die Black Weekend Deals.Angelzentrale HerriedenAm größten Kaufspektakel des Jahres möchte auch die Angelzentrale ihren Kunden entgegenkommen und veranstaltet daher einen fetten Black Weekend Sale. Im Zeitraum vom 26.11-29.11.21 erwarten euch ganze 150 Black Deals, also unschlagbare Angebote aus verschiedensten Tackle-Kategorien, wie Ruten, Rollen, Bissanzeigern, Booten, Bivvies und Co. Zusätzlich könnt ihr mit dem Rabattcode „BLACK21“ gern gesehene 11% auf euren Wunsch-Warenkorb sparen – na, wenn sich der Besuch der Internetseite da mal nicht lohnt?!Angling DirectUnter dem Motto “Black November“ gibt es bei Angling Direct bis zum 29.11.21 einen Rabatt von 10% auf alle verfügbaren Produkte im Shop! Und jetzt kommt´s: ganze 15% spart ihr aktuell auf alle AD-Exklusiv Produkte, also Tackle namhafter Hersteller, dass es in einer exklusiven Angling Direct Ausführung gibt. Advanta, die Hausmarke von AD, bietet euch zudem einen „3 für 2“ Deal an. Als Beispiel: ihr kauft euch zwei Advanta Karpfenruten und bekommt eine dritte gratis dazu. Bei Angling Direct wird euch dieses Wochenende also einiges geboten – hier geht’s zum Onlineshop.EuroCarpAuch bei EuroCarp könnt ihr in diesen Tagen sparen. Am „Crazy Weekend“ erhaltet ihr vom 26.11.-28.11.21 gern gesehene 10% Rabatt auf euren Wunsch-Warenkorb. Dafür gebt ihr im Gutscheincode-Feld einfach den Code „CW2021“ ein und erhaltet so den Rabatt. Also besorgt euch euer Bivvy, einen Bedchair, Ruten oder was ihr sonst noch so gebrauchen könnt und spart beim EuroCarp Einkauf.DeeperAuch das Deeper Team hat aktuell ein ziemlich fettes Angebot am Start. Sage und schreibe 90€ könnt ihr in dieser Woche auf den Deeper Chirp+ sparen! Statt für ursprüngliche 319,00€ ist das Wurfsonar also schon zum Sonderpreis von nur 229,00€ erhältlich – und das bis Montag, den 29.11.21. Lasst folglich nicht zu viel Zeit ins Land streichen, denn danach wird es das Smart Sonar Chirp+ sicherlich nicht mehr zu diesem einmaligen Preis geben. Übrigens: nimt dem Gutscheincode "CARPZILLA" könnt ihr bei eurem Einkauf zusätzlich 5% sparen. Ab zum Onlineshop.DreambaitsLeider werden auch in dieser Saison wieder einige Messen ausfallen müssen. Dreambaits möchte euch jedoch trotzdem das übliche Messeangebot präsentieren und hat eine coole Aktion in der Pipeline. Egal wie groß die Bestellung ist, die Kunden müssen keine Versandkosten tragen. Außerdem erhaltet ihr bei Eingabe des Codes „BF2021“ einen Rabatt von 10%. Das Black Friday Angebot gilt vom 26.11.2021 - 28.11.2021. Ihr braucht noch qualitative Köder? Dann nichts wie los: https://www.dreambaits.be/deMuR TackleshopAuch beim MuR Tackleshop erwarten euch immer wieder großzügige Angebote. Eine exklusive Black Weekend Aktion gibt es zwar nicht, dafür aber den „Deal of the week“. Diesmal dabei: die schicke Okuma Custom Black CB-60 Karpfenrolle zum absoluten Schnapperpreis von nur 39,95€, anstatt 59,90€. Auch hier lohnt sich also ein Shop-Besuch.

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Event-News 24.11.2022

Black Friday steht vor der Tür und damit jenes Wochenende, an dem sämtliche Händler mit Angeboten nur so um sich werfen. Ob im Netz, oder im Ladengeschäft um die Ecke – nahezu überall kann man jetzt den einen oder anderen Euro beim Einkauf sparen. Welche Angebote euch wo erwarten, erfahrt ihr hier.CarpzillaAuch wir wollen euch an diesem Wochenende entgegenkommen und haben gleich zwei verschiedene Black Weekend Aktionen für euch:Ab morgen bis einschließlich Montag, den 28.11.22 gibt es das lang ausverkaufte „Do It In The Dark“ T-Shirt für nur 29,95€, statt 34,95€ - ihr spart also 5€!Ebenfalls reduzieren wir alle DVDs in unserem Shop um satte 50%! Die Rabatte werden automatisch berechnet, ihr benötigt keinen Rabattcode oder ähnliches.FangkraftIm Frangkraft Rambazamba Onlineshop gibt es bis einschließlich Montag 5% Rabatt auf alles! Ob Boilies, Pop Ups, Teig, Liquid, Wafter, den neuen Bag & Stickmix oder Beanies – ihr spart immer. Besonders attraktiv für die aktuelle Jahreszeit ist der Winter Deal. Auch im Fangkraft Shop wird der Rabatt automatisch abgezogen.DreambaitsDie Qualitätsköderschmiede Dreambaits hat sich in diesem Jahr etwas ganz Exklusives für euch, unsere treuen Carpzilla User, überlegt. Statt des ursprünglichen Black Friday Deals, der nur bis zum 26.11.22 läuft, spart ihr mit dem Rabattcode „CARPZILLA“ (Wichtig: alles in Großbuchstaben) eine Woche lang satte 20% auf den gesamten Dreambaits Onlineshop! Ende der Aktion ist damit der 01.12.22 – unfassbar! Als ob das nicht genug wäre, gelten in diesem Zeitraum wieder die 3+1 Deals auf alle 6kg Tüten Readymade Boilies. Sprich: 18kg bezahlen, 24kg bekommen und zusätzlich noch 20% Black Week Rabatt. Ab einem Bestellwert von 150€ liefert Dreambaits in dieser Woche übrigens versandkostenfrei zu euch nach Hause. Zu jeder Bestellung im Onlineshop wird zudem eine kleine gratis Überraschung hinzugefügt – seid gespannt!Außerdem neu bei Dreambaits: Geschenkgutscheine. Die ideale Geschenk-Lösung für euren Angelbuddy zu Weihnachten, Geburtstag oder sonstigem Anlass – checkt das aus.M&R Tackleshop„Black Weekend“ Im MuR Tackleshop! Über 70 hochkarätige Angebote erwarten euch ab sofort das ganze Wochenende lang im Onlineshop. Darunter Karpfenruten, Rollen, Schlauchboote, Zelte, Bedchairs, Bissanzeiger, Taschen, Kleidung und vieles mehr. Besonders interessant sind die Carp Sounder Purple Set Deals, bei denen ihr neben der Bissanzeiger-Sets auch immer die passenden Swinger in der Farbe Purple dazubekommt und eine Menge spart.DeeperUnter dem Motto „Black Friday Deal“ reduziert der Wurfecholot-Hersteller Deeper sein streng limitiertes Trophy Bundle bis einschließlich Montag, den 28.11.22 um satte 90€! Das Trophy Bundle enthält neben Deepers bestem Smart Sonar, dem CHIRP+ 2, auch die passende Handyhalterung, die sich am Blank eurer Rute montieren lässt, sowie die Deeper Power Lantern, eine multifunktionale Zeltlampe. Solch ein gutes Angebot wird euch wahrscheinlich nicht so schnell wieder entgegenkommen.Forge Tackle„Black Friday Sale“ bei Forge Tackle! Der Tackleproduzent reduziert seinen gesamten Onlineshop bis zum 30.11.22 um 15%! Ob Ruten, Carp Care Produkte, Terminal Tackle, Rutenauflagen, Köder und vieles mehr – alles ist um 15% reduziert. Der Rabatt wird am Ende eures Einkaufes automatisch abgezogen.Angling DirectDen ganzen November noch herrscht bei Angling Direct das Black Ticket Event! Jeden Tag erwarten euch neue hochkarätige Angebote an Karpfentackle. Die Angebote gelten so lange, bis die jeweiligen Produkte ausverkauft sind. Obendrauf gibt es aktuell 10% Rabatt auf alles! Das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Der Einfluss des Windes aufs Karpfenangeln.
Was der Wind bewirkt - von Sommerstagnation bis Herbstzirkulation: Michael Lechelt klärt auf!
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Nachgehakt 09.05.2020

Michael Lechelt arbeitet in der Abteilung Wasseruntersuchung eines Instituts für Umweltuntersuchungen und hat uns erst kürzlich in einem Interview die Bedeutung der Sprungschicht erläutert. In diesem Folgebeitrag geht er auf den Einfluss des Windes ein, um uns zu helfen, den Lebensraum Wasser noch besser zu verstehen.Angle in der warmen Jahreszeit im Wind und in der kalten am windabgewandtem Ufer! Gerade unter den Karpfenanglern ist diese alte Regel bekannt. Gleiches gilt aber auch für die anderen Friedfische und Raubfische, die den Futterfischen folgen. Wieso ist das aber so und wann genau ist der Wendepunkt zwischen diesen beiden Gegebenheiten? Dieser Artikel erklärt Euch die tatsächlichen Zusammenhänge und hilft Euch so, die Fische besser zu finden.Wie wir alle wissen, ist das Wichtigste beim Angeln die Lokalisation der Fische bzw. die Kenntnis über deren potentielle Aufenthaltsorte. In meinem Interview zur Sprungschicht haben wir uns mit dem wahrscheinlichen Aufenthaltsort der Fische hinsichtlich der Wassertiefe beschäftigt. Wir können ihren Standort aber oftmals noch weiter einschränken, wenn wir zusätzlich die Windrichtung beachten. Die zentrale Bedeutung für den Aufenthaltsort der Fische hat auch hier wieder die Wassertemperatur, weil die wechselwarmen Tiere meist wärmere Temperaturen bevorzugen und diese können in einem stehenden Gewässer, nicht nur in der Tiefe, sondern auch an den verschiedenen Ufern, sehr variieren! Die folgenden Betrachtungen beziehen sich auf tiefere, stehende Gewässer wie zum Beispiel den typischen Vereins-Baggersee. Sie können nicht auf Fließgewässer übertragen werden. Um den Einfluss des Windes auf die Fische verstehen zu können, müssen wir uns noch einmal mit einigen Grundlagen zum Element Wasser und dessen Eigenschaften beschäftigen. Dazu sollten wir die Bedeutung folgender Begriffe aus der „Limnologie“ (Binnengewässerkunde) verstehen. Dichteanomalie des WassersSommer- und WinterstagnationFrühjahrs- und Herbstzirkulation Dichteanomalie des WassersWasser hat seine höchste Dichte bei genau 4°C,  ist dann also am schwersten! Das heißt also, bei Temperaturen über 4° C ist es leichter und bei Temperaturen unter 4°C ist es auch leichter! Wasser ist mit Temperaturen unterhalb 0°C (Eis) am leichtesten und schwimmt auf wärmerem Wasser. Für uns eine Selbstverständlichkeit, bei den meisten anderen Flüssigkeiten ist dies aber nicht so. Hier nimmt die Dichte mit sinkender Temperatur kontinuierlich zu. Ohne diese spezielle Eigenschaft wäre das Leben im Wasser in unseren Breitengraden gar nicht möglich, denn anderenfalls würde ein Gewässer von unten nach oben zufrieren und jedes Leben im Winter vernichten.Sommer- und WinterstagnationSowohl in einem kalten Winter, als auch im Sommer kommt es zu einer stabilen Temperaturschichtung des Wasserkörpers, so dass auch der Wind diesen nicht mehr durchmischen kann. WinterstagnationIm Winter befindet sich das wärmste Wasser mit 4°C direkt am Grund, das kältere Wasser befindet sich aufgrund seiner geringeren Dichte an der Oberfläche. Je kälter, desto weiter oben. Bei einer Eisbedeckung ist der Wasserkörper gegen jeden Windeinfluss geschützt. Allerdings bleiben auch unsere Gewässer nicht vom Klimawandel verschont. Bei einem Winter ohne längere Temperaturphasen unter 4°C entfällt die Winterstagnation! Einfluss des Windes während der Winterstagnation Vorausgesetzt, der See ist nicht mit Eis bedeckt, so bewegt der Wind das kalte  Oberflächenwasser auf das Wind zugewandte Ufer und es entsteht eine Oberflächenströmung, die auf das Ufer drückt. Daraus resultiert eine Unterströmung, die das kalte Oberflächenwasser entgegengesetzt fließen lässt. In kleineren Gewässern kann die Unterströmung bis ans entgegengesetzte Ufer reichen. Wärmeres Wasser aus tieferen Bereichen wird dann bis nach oben ans Ufer gedrückt. Die Fische sind bei diesen Bedingungen oftmals, aufgrund der etwas wärmeren Wassertemperaturen, an dem windabgewandtem Ufer zu suchen. Allerdings stehen die Fische im Winter generell recht tief und verlassen die 4°C „warmen“ Bereiche kaum. Da der Stoffwechsel erheblich reduziert ist, haben Sie möglichst unterströmungsberuhigte Gewässerbereiche aufgesucht. Dieses können tiefere Bereiche sein, windgeschützte Buchten oder eben auch Kanten am windabgewandtem Ufer. SommerstagnationIn der wärmeren Jahreszeit erwärmt sich das Oberflächenwasser und „schwimmt“ dann auf dem kälteren Tiefenwasser. Es bildet sich eine „Sprungschicht“ (Siehe auch Interview Sprungschicht), die den tieferen Wasserkörper von dem Wasserkörper an der Oberfläche trennt. Dies kann, bei windstillem Wetter,  bereits  ab einer Wassertemperatur von ca. 6°C geschehen. Allerdings ist diese warme Oberflächenschicht (Epilimnion) dann im Frühjahr noch recht unstabil und kann durch Wind wieder durchmischt werden.  Ab ca. 12°C bildet sich dann eine stabile Schichtung aus.Einfluss des Windes während der Sommerstagnation Der Wind bewegt das warme Oberflächenwasser auf das windzugewandte Ufer und es entsteht eine Oberflächenströmung, die auf das Ufer drückt. Daraus resultiert eine Unterströmung, die das warme Oberflächenwasser nach unten abführt. In kleineren Gewässern kann die Unterströmung bis ans entgegengesetzte Ufer reichen. Kälteres Wasser wird dann von der Sprungschicht bis nach oben ans Ufer gedrückt. Bei stärkerem Wind verläuft die Sprungschicht auch nicht mehr horizontal, weil die warmen Wassermassen an das windzugewandte Ufer gedrückt werden. Die Fische sind bei diesen Bedingungen sehr häufig an dem Ufer mit  auflandigem Wind zu suchen. Bringen wir an diesem Ufer zusätzlich Futter ein, so können die „Duftstoffe“ durch die Unterströmung weit in den See hinausgetragen werden. Das Futter kann so von den Fischen besser wahrgenommen werden und lockt diese zu unserem Angelplatz! Neben der Beeinflussung der Wassertemperatur, spielen in der wärmeren Jahreszeit aber weitere Faktoren eine wesentliche Rolle. Die Wellenbewegung erzeugt am windzugewandten Ufer oftmals eine Aufwirbelung von Sedimenten und Freispülung von Nahrung. Es kommt zu einer deutlichen Trübung des Wassers. Die Oberflächenströmung führt weitere Nahrung mit sich. Durch das angetrübte Wasser und die Geräusche der Wellen fühlen sich die Fische auch direkt am Ufer sicher. Gerade Karpfen lieben diese Trübungszone und so manche Sternstunde ist diesen Umständen zu verdanken!    Frühjahrs- und Herbstzirkulation Zweimal im Jahr kommt es in unseren Breitengraden in der Regel zu einer vollständigen Durchmischung des Wasserkörpers. Das Wasser zirkuliert also von unten nach oben und umgekehrt. Frühjahrszirkulation Die Lufttemperatur erwärmt das Oberflächenwasser. Wenn das Wasser 4°C erreicht, sinkt es ab! Kälteres Wasser steigt von unten nach oben auf! Es kommt zur Zirkulation, die vom Wind noch gefördert wird, bis der gesamte Wasserkörper 4°C erreicht hat. Für die Fische das Signal, die Winterquartiere zu verlassen. Sollte die Winterstagnation aufgrund zu hoher Lufttemperaturen (größer 4°C) entfallen sein, so gibt es auch keine Frühjahrszirkulation. Die Herbstzirkulation geht dann direkt in die Sommerstagnation über!Einfluss des Windes während der Frühjahrszirkulation Der gesamte Wasserkörper hat jetzt die gleiche Temperatur. Die Fische können sich jetzt theoretisch überall aufhalten. Der Einfluss des Windes spielt während dieser Phase eine eher geringere Rolle, weil keine Wassermassen unterschiedlicher Temperatur bewegt werden können. Allerdings können warme Winde und die Frühjahrssonne das Oberflächenwasser bereits erwärmen. Daher gilt: Bei höherer Lufttemperatur das windzugewandte Ufer aufsuchen bzw. in flachen Gewässerbereichen fischen, die von der Sonne schnell erwärmt werden. Herbstzirkulation Die Lufttemperatur kühlt das Oberflächenwasser ab. Wenn die Wassertemperatur hier Werte erreicht, die unterhalb derer im Tiefenwasser (Wasserkörper unterhalb der Sprungschicht) liegt, so sinkt das Oberflächenwasser ab! Dieser Prozess beginnt bei ca. 10°C, je nach Tiefe und Größe des Gewässers (bei sehr großen und tiefen Gewässern ist es auch im Sommer unter der Sprungschicht sehr kalt). Der gesamte Wasserkörper wird durchmischt und die Sprungschicht löst sich auf. Die sauerstofffreien Bereiche, die oftmals im Tiefenwasser vorhanden waren, verschwinden. Dieser Zyklus setzt sich fort, bis der gesamte Wasserkörper 4°C erreicht hat. Der Wind fördert diesen Prozess maßgeblich. Einfluss des Windes während der Herbstzirkulation  Der gesamte Wasserkörper hat jetzt die gleiche Temperatur. Der Einfluss des Windes spielt während dieser Phase eine eher geringere Rolle, weil keine Wassermassen unterschiedlicher Temperatur bewegt werden können. Allerdings können kalte Winde das Oberflächenwasser weiter abkühlen. Auch in dieser Phase können sich die Fische eigentlich überall aufhalten. Jedoch ist der Stoffwechsel der Fische bereits verlangsamt und zwingt die Fische zu einer möglichst energiearmen Verhaltensweise. Ab ca. 6°C ziehen sie kaum noch umher und suchen möglichst unterstömungsberuhigte Gewässerbereiche auf. Dieses können tiefe Bereiche sein, windgeschützte Buchten oder eben auch Kanten am windabgewandten Ufer. Fazit und Faustregeln:PhaseTemperaturbereichAngel-Ufer bei WindFrühjahrszirkulationab Erwärmung der Oberflächenwassertemperatur auf über 4°CFische am windzugewandten Ufer, wenn die Lufttemperatur über der Wassertemperatur liegt. Andernfalls umgekehrt.SommerstagnationAusbildung der Sprungschicht, Temperaturen ab ca. 6 - 12°CFische am windzugewandten Ufer  Herbstzirkulationab Abkühlung der Oberflächenwassertemperatur auf ca. 10°CFische am  windabgewandten Ufer, wenn die Lufttemperatur unter der Wassertemperatur liegt. Andernfalls umgekehrt.WinterstagnationOberflächentemperatur unter 4°C, Wasserkörper mit 4°C am Grund am wärmstenFische am windabgewandtem Ufer (macht aber nur Sinn, wenn es hier auch tiefere Bereiche gibt) Zur Planung des nächsten Angeltrips solltet ihr daher immer über die Windvorhersagen informiert sein. Dafür gibt es hervorragende Apps fürs Handy. In der Kartendarstellung könnt ihr die genaue Windrichtung und Stärke auf die verschiedenen Ufer des Sees vorhersehen (links: Windy, rechts: Windfinder). Die Kenntnis über die Wassertemperatur ist entscheidend, um diese vier verschiedenen Phasen im Verlauf eines Jahres bestimmen zu können. Daher darf ein geeignetes Thermometer beim Angeln nie fehlen! Letztendlich geht es eigentlich immer nur darum, das Ufer mit dem wärmsten Wasser zu finden. Das kann z.B. im Frühjahr, entgegen der Faustregel, auch eine sonnenbestrahlte, flache Bucht sein, die im Windschatten liegt!Michael LecheltTeil 1 verpasst? Den Beitrag zur Sprungschicht liest du hier:https://www.carpzilla.de/mag/interview/das-bewirkt-die-sprungschicht-ein-interview-mit-michael-lechelt-14065.html

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