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Zu Besuch bei / 30.08.2019

Zu Besuch bei Dream Baits

In „Zu Besuch bei“ schauen wir hinter die Kulissen namhafter Firmen. Wir besuchen unsere treuesten Carpzilla-Partner, Marken, Produzenten oder Händler, die wir alle kennen und deren Produkte uns Tag ein, Tag aus am Wasser begleiten. Dieses Mal: Dream Baits, die belgische Boilie-Schmiede von Mario Gijbels.

2007 mistete Mario Gijbels, einer der zu diesem Zeitpunkt bereits erfolgreichsten belgischen Karpfenangler, seine Garage aus und füllte sie mit dem Nötigsten für die Köderherstellung: Dream Baits war geboren! Heute steht eine moderne, beeindruckende Halle im belgischen Genk und unter dem Namen Dream Baits gehen Köder und Zutaten nach ganz Europa. Christopher Paschmanns hat dem Unternehmen einen Besuch abgestattet und sich von Mario durch die Halle führen lassen.

Ein belgischer Terry Hearn

Bevor Dream Baits vermehrt auf dem deutschen Messen in Erscheinung trat, hatte ich hauptsächlich einen Überschneidungspunkt zu dem belgischen Unternehmen: meinen Respekt für den Inhaber Mario Gijbels. Mario ist einer der wenigen, echten Ausnahmeangler. Es hat den Anschein, dass er über einen 6. Sinn fürs Aufspüren von Karpfen verfügt. Und er hat schon in ganz jungen Jahren in der belgischen Großkarpfen-Szene für Furore gesorgt. Die Liste kapitaler Zielfische, die auf Marios Kappe gehen, ist lang. Auf ihr finden sich einige der begehrtesten Großkarpfen in Benelux. Und sie wird von Jahr zu Jahr länger, denn obwohl er es seit über 28 Jahren macht, schon als kleiner Steppke an der Seite seines Vaters, Marios Liebe zum Karpfenangeln wächst.

Der Traum

Er hat sich wirklich voll und ganz dem Lifestyle Karpfenangeln verschrieben – mit all seinen Facetten. Und balanciert sich zwischen Familie mit zwei Kindern, seinem Job und dem Angeln durchs Leben. OK, der lokale Fußball spielt da auch noch eine Rolle – und auch da ist Marios Papa nicht ganz unschuldig. Jedenfalls: Der Inhaber von Dream Baits lebt leidenschaftlich. Und tatsächlich kommt der Name nicht von ungefähr. So berichtet mir der smarte Belgier bei meinem Besuch der heiligen Dream Baits-Hallen: „Ich träumte damals von diesem Weg, von der eigenen Boilie-Firma. Und erzählte meiner Oma davon, weil ich zu ihr einen sehr guten Draht hatte. Sie sagte, ich solle das machen, was ich wirklich liebe – immer im Leben. Nichts anderes würde mich erfüllen. Eigentlich machte sie mir den Mut, den ich brauchte. Dass ich die Firma dann Dream Baits nannte, war schon fast zu naheliegend!“

Erste Schritte, große Ziele

Natürlich war es ein steiniger Weg und um über die Runden zu kommen, arbeitete Mario voll in seinem Hauptberuf und erst danach in der Garage. Doch diese Hingabe zu seinem Herzensbusiness hat sich ausgezahlt: Heute steht das Dream Baits Logo auf einer stolzen, modernen Halle in einem kultivierten Gewerbegebiet in Genk. Tatsächlich übersah ich das Gebäude beim ersten Vorbeifahren eben wegen seiner Größe: Ich hätte nicht gedacht, dass die Hallen so groß sind! In 2014 ging Mario eine Partnerschaft mit Bob Cuyvers, dem zweiten Inhaber des Unternehmens und Mann hinter Gills & Scales ein und es wurde investiert: in die beeindruckende Produktionshalle mit großer Lagerkapazität, in große Pläne und damit in die Zukunft. Dream Baits hat in Benelux nicht nur einen hohen Bekanntheitsgrad, sondern in Sachen Innovation und Marktpräsenz auch eine Vormachtstellung. „Das liegt an unserer Expertise, unserer Hingabe und der guten Qualität unseres Futters bei konkurrenzfähigen Preisen!“ erläutert Mario. „Gerade unter den belgischen Karpfenanglern gibt es viele Futterangler. Und da wird bei den Anbietern schnell gesiebt. Der Köder muss nicht nur gut sein und einen Futterplatz lange attraktiv halten, er darf auch nicht zu teuer sein – denn ein Futterplatz frisst Kilos...“ erklärt Mario und führt mich zu den Zutaten.

Das Sortiment

„Das ist die Probierecke“ zeigt er und vor uns stehen Dosen, Tüten und Eimer voller Additive mit teils nur chemischen Formeln als Name. Doch auch bekannte Zusätze wie Buttersäure und diverse Fermenterprodukte stechen ins Auge – erst recht aber in die Nase... Im Dream Baits Sortiment finden sich reine Instant Köder, voll mit hochwertigen Attraktoren wie Beispielsweise der Super Krill (11,99 Euro das Kilo, 7,99 Euro bei 90 Kilo Abnahme), Boilies für einen lange gehegten und gepflegten Futterplatz wie der Krill & Octopus (bei Abnahme von 90kg für 5,49 Euro das Kilo zu haben) oder auch Allrounder mit Instant-Fähigkeiten wie der Vitella (preislich wie der Krill & Octopus), der ganz ohne tierische Mehle auskommt, dafür aber ungewöhnliche Attraktoren beinhaltet wie Aloe Vera. „Den Tipp habe ich von äußerst erfolgreichen Wettkampfanglern! Ich kaufe es in Pulverform, sieht aus wie Kokain und ist wahrscheinlich genauso teuer“ lacht Mario und gibt mir ein bisschen des Pulvers auf die Finger – angenehm, richt gut, hat was cremiges. Ungewöhnlich: Mit dem Voodoo hat Dream Baits einen blauen Boilie im Programm. „Du siehst auf jeder Matte rund um den See, ob die Fische dein Futter gefressen haben“, lacht Mario und zeigt mir den passenden Dip dazu, der natürlich auch tiefblau ist „Da ist reichlich Aminol drin“, verrät er mir. Neben fünf verschiedenen Boilie-Sorten, die in allen Durchmessern als Kilotüte, Eimerware oder Großgebinde zu haben sind, ist der Dream Baits Shop voll mit Zutaten für die eigene Köderherstellung und bietet ein breites Sortiment an Pop Ups, Waftern, Liquids, Additiven, Dips und Pellets. Mir gefallen die gelben FluoPineapple & Buttric Acid auf Anhieb. Die Geruchsprobe verrät überdeutlich: Da steht nicht nur Buttersäure drauf, da ist auch welche drin!

Familie statt Team

Nicht alleine dank Mario ist Dream Baits eine respektiere Köderfirma in Benelux. Über die Jahre wurden viele Rekorde in unseren Nachbarländern auf seine Köder gefangen und viele der großen Namen der internationalen Szene – wie beispielsweise David Wouters, der schon früh mit großen Fischen besonders aus den als sehr schwierig geltenden Kanälen auffiel – sind der Bait-Schmiede über all die Jahre treu geblieben. Darauf, sagt Mario, ist er auch stolz: Das Dream Baits Team ist für ihn Teil seiner Familie! Auch unter den deutschen Teamern finden sich bekannte Namen: Simon Wichert, Martin Höpfel, Kai Pommeranz, Tim Koppermann, Michael Nürenberg, Nils Elders, Nico Brocher und Philipp Jeitler gehören dazu. Und so wundert es nicht, dass ich auch an der Boilie-Maschine ein bekanntes Gesicht erspähe: Nick Turelinckx ist uns Deutschen am ehesten durch seinen Instagram Account bekannt, die Belgier schätzen ihn aber für seine Art zu angeln. Ein echter Individualist und Frankreichpionier, der alles und jeden dort kennt und bereits etliche große Fische fing – darunter ein über 30 Kilo schwerer Moselschuppi. Heute liebt Nick die kleineren Kanäle des Nachbarlandes und zeigt dort Pioniergeist beim Auskundschaften der unterschiedlichen Wasserstraßen und Streckenabschnitte. Neben Nick arbeiten noch zwei Jungs im Lager und an den Maschinen, im Büro sitzen Bob, Mario und seine Frau Ellen – da schließt sich der Kreis zum Familienunternehmen.

Von Zielfischen und vollen Eimern

Der Besuch bei Dream Baits zieht sich über einen halben Tag. Natürlich ist der Haupteingang längst abgeschlossen, als wir noch vertieft in Fachgespräche zum Angeln auf dem Parkplatz stehen. Und natürlich geht es für Mario an diesem Abend noch ans Wasser. Er hat einen Zielfisch und das Feuer – für mich leicht erkennbar – brennt in seinen Augen: „Brutus, ein krasser Spiegler, über 30 Kilo schwer – und ich glaube, ich bin ihm ganz nah!“ fiebert Mario und zeigt mir ein Foto des Fisches auf dem Handy. Jo, das Fieber kenne ich – denke ich mir und habe noch eine letzte Frage: Ob er sich – wo er doch Zugang zu allem hat, auch seine eigenen Geheimrezepturen abrollt, will ich wissen. Nein, sagt er: „Ich fische immer nur genau das, was ich dem Kunden auch anbiete! Das wäre sonst nicht authentisch.“ Mit der Antwort bin ich zufrieden und kann natürlich nicht nein sagen, als mir Mario mir anbietet, ein paar Kilo Boilies zum Testen mitzunehmen. Meine Wahl fällt auf Vitella, da dieser Köder mit Orangenöl und anderen meiner Lieblingsattraktoren genau meinen Geschmack für einen guten Allrounder trifft. Wie es mir mit diesen Boilies am Wasser erging? Bald erfahrt ihr mehr in einem „Im Einsatz“ Beitrag.

Wer mehr über das Unternehmen und die Futtermittel erfahren will, auf der deutschen Website gibt’s alle Infos und Futter kann direkt bestellt werden. Hier geht’s lang:

https://www.dreambaits.be/de

 

 

 

 

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Doch bevor wir euch davon berichten, was wir dort erlebten und besichtigten, möchten wir euch zunächst ein bisschen mehr über Pure Fishing verraten: Das amerikanische Unternehmen Pure Fishing verfolgt ein simples aber dennoch großes Ziel – es möchte die beste Angelfirma der Welt werden! Pure Fishing umfasst heute schon 18 Marken, die je nach lokalen Bedarf weltweit vertrieben werden. Niederlassungen finden sich in 19 Ländern, wir besuchten die deutsche in Hattersheim bei Frankfurt.In Deutschland sind über Pure Fishing 12 Marken erhältlich, alle sind den meisten deutschen Anglern ein Begriff, wenn nicht sogar bestens bekannt. Das wären: Mitchell, Abu Garcia, Berkley, Sebile, Penn, JRC, Chub, Spiderwire, Stren, Shakespeare, Hardy und Greys. Einen schnellen Überblick über die Ausrichtung und das Produktspektrum der Marken findet ihr hier.Carpzilla-Leser dürften fast alle Pure-Fishing-Marken geläufig sein, denn die meisten haben heute Produkte im Programm, die sich entweder bestens fürs Karpfenangeln eignen oder sogar speziell dafür ausgelegt sind.JRC Wir interessieren uns natürlich am meisten für das Programm der reinen Karpfenmarken und beginnen unseren Rundgang bei JRC. Die Karpfenmarke hat seit 2015 nicht nur einen neuen Look, sondern auch viele völlig neu konzipierte Produkte, die durch Funktionalität, Praxisorientiertheit und ein cooles Design auffallen. Mark ist sofort vom Stealth Bloxx Bivvy begeistert, das sich besonders schnell aufklappen lässt und zudem über viele nützliche Features verfügt, wie etwa aufklappbare Ventilationsfenster, die zusätzlich durch eingenähte Moskitonetze geschützt sind.Volker staunt über das JRC Barrow Backpack – es vereint Rucksack und Tasche in einem. Als nächstes werden die Schlauchboote gemustert und das riesige Taschen-Programm in Augenschein genommen. Die Auswahl ist groß, dennoch erfüllt jede für sich einen ganz speziellen Zweck.Die JRC Radar Bissanzeiger haben wir ja schon in einem großen Carpzilla-Härtetest gehörig auf die Probe gestellt – hier sehen wir sie nun wieder und nehmen nun auch das Radar DS3 Bivvy Light in Augenschein. Es kann so eingestellt werden, dass es hell im Zelt wird, sobald der Radar einen Biss meldet. Vor Jahren wurde JRC durch ihre hochwertigen Bedchairs in ganz Europa bekannt. Natürlich ist die Marke aus England in diesem Bereich noch breit aufgestellt: Neben den großen, bequemen Modellen wird mit dem Stealth X-Lite Bedchair nicht nur die leichteste Liege auf dem Markt angeboten, sondern mit dem Contact High Bedchair auch die Liege, bei der man die Beine am weitesten ausfahren kann! Zur Liege gehört natürlich auch ein vernünftiger Schlafsack und auch in diesem Segment hat JRC verschiedene Modelle im Angebot. Den wärmsten der Warmen, den Extreme 3D TX bekamen wir zum Ausprobieren mit, wir berichteten.ChubWährend Mark sich noch vom mannshohen Quad 2G XXL begeistern lässt, in dem man(n) wirklich aufrecht stehen kann, entdeckt Volker das Chub Vizor Lite Bivvy. Er ist von dem geräumigen und äußerst hochwertigen aber dennoch sehr leichten 1,5-Mann-Zelt so begeistert, dass er es unbedingt testen möchte. Er hat es seit unserem Besuch im harten Einsatz. Erste Einblicke gibt es hier. Der ganze (Langzeit-)Härtetest zum Vizor Lite erwartet euch schon bald auf Carpzilla!Chub hat natürlich nicht nur Zelte im Programm, sondern auch Taschen, Liegen, Stühle, Edelstahl, Kleidung und natürlich Ruten. Besonders die Outkast Ruten erfreuen sich seit Jahren bei den europäischen Karpfenanglern allergrößter Beliebtheit. Das aktuelle Modell, die Outkast Plus wurde konsequent weiterentwickelt und bietet mit speziellen Varianten eine Lösung für jeden Einsatzzweck. Von der Standardrute über Boots- und Stalking-Modelle bis hin zur Weitwurfrute ist alles in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Die Outkast Plus in einer Länge von 12ft und einer Testkurve zwischen 2,75 und 3,25lb bietet besonders in Kombination mit der Penn Affinity ein top Allround-Setup, mit dem man an so ziemlich jedem Gewässer zurechtkommen wird. Und das zu einem top Preis/Leistungsverhältnis.Mit der Precision Lite Serie glänzt Chub auch im Edelstahl-Sektor, nämlich mit hochfunktionalen aber auch bezahlbaren Rod Pods, Banksticks und Buzzer Bars. Ihr erinnert euch: Im Sommer stellten wir die Range ausführlich auf Carpzilla vor.Greys, Penn, Spiderwire & BerkleyAuf unserem Rundgang stoppen wir wieder am Penn-Regal. Während wir die Erfolgsgeschichte der legendären Penn Rollen hören, kann es Mark nicht lassen, sich mit den größten Penn Multis anzulegen, die das Spektrum hergibt. Die vergoldete International kommt besonders beim Big-Game-Angeln im Salzwasser zum Einsatz. Die legendäre Senator, deren Gehäuse ein springender Marlin ziert, dürfte wohl einer der Rollen mit der größten Schnurfassung überhaupt sein. Mark träumt übrigens noch heute davon sie als Seilwinde vor seinen T4 zu spannen. ;)Hardy und Greys sind die Marken für High-End-Tackle aus England. Egal ob Fliegenfischen, Friedfisch-, Karpfen-, Meeres- oder Raubfischangeln: Viele Spezialisten schwören auf das qualitativ sehr hochwertige Tackle mit den langen Garantiezeiten.Eine weitere weltbekannte Top-Marke im Programm von Pure Fishing ist Spiderwire. Der Spezialist für geflochtene Schnüre ist nicht nur unter Spinnfischern sehr geschätzt, auch unter Karpfenanglern findet Spiderwire mit seinen geflochtenen Schnüren viele Freunde. Unser Rundgang endet ein paar Meter weiter bei Berkley. Die besonders für sein Schnur- und Softbaits-Programm weltbekannte US-Firma kennen wir Karpfenangler besonders durch die legendäre Trilene Monofile seit neuestem aber auch durch die täuschend echten Köder-Imitate von Gulp! Powerbait und GulpAive, wir berichteten.Fazit: Ein großes Stück der AngelweltNach der Verabschiedung machen wir uns am frühen Abend wieder auf die Autobahn. Lange diskutieren wir im Auto noch über unsere vielfältigen Eindrücke. Wir sind beeindruckt welche renommierten Marken aber vor allem wie viele weltbekannte Produkte aus dem Hause Pure Fishing kommen.Schnell fällt die Frage: Was wäre unsere Angelwelt allein ohne die 12 Marken, die wir hier in Deutschland kennen? Definitiv ein ganzes Stück kleiner – da sind wir uns einig und gleichzeitig gespannt, was uns noch in Zukunft aus dem Hause Pure Fishing erwarten wird!http://www.de.purefishing.com/

Zu Besuch bei Tim Leatherman (rechts im Bild) persönlich auf der OutDoor by Ispo in München - Christopher Paschmanns und David Rosemeier.
Zu Besuch bei Leatherman – auf der OutDoor-Messe in München
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In „Zu Besuch bei“ schauen wir hinter die Kulissen namhafter Firmen. Wir besuchen unsere treuesten Carpzilla-Partner, Marken, Produzenten oder Händler, die wir alle kennen und deren Produkte uns Tag ein, Tag aus am Wasser begleiten.Dieses Mal folgte ich zusammen mit Christopher Paschmanns einer Einladung nach München. Leatherman, die US-amerikanische Firma für Multitools, Messer und Taschenlampen, hatte uns auf die größte Outdoor Fachmesse Europas geladen - ein Besuch des Unternehmens aus Portland in Oregon wäre wohl auch etwas schweriger geworden... Neben Messeterminen und einer Signaturstunde mit Firmeninhaber Tim Leatherman höchstpersönlich, stand vor allem das Erforschen neuer und spannender Produkte für uns Karpfenangler auf dem Zettel, aber der Reihe nach:Nachhaltig ist nötig!Mit 1.018 Austellern und mehr als 22.000 Fachbesuchern läutete die OutDoor by Ispo vom 30. Juni bis 3. Juli eine neue Ära für die Outdoor-Branche ein. Unter dem Motto „There’s a perfect outdoor for everyone“ fand die Fachmesse zum ersten Mal in München statt. 18 themenspezifische Focus Areas inner- und außerhalb der Hallen sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm für das Fachpublikum ließen die Messe zu einer Erlebnisplattform werden, die ihresgleichen sucht. Die präsentierten Themen reichten von Wandern, Klettern oder Wassersport bis hin zu Adventure Travel, Bike und – für uns interessant – die klassischen Outdoor-Aktivitäten. Besonders spannend fanden wir ebenfalls das branchenübergreifende Thema „Nachhaltigkeit“, das in diesem Jahr im Fokus der Messe stand. Ein Thema, das Carpzilla federführend im Karpfensektor etabliert hat - zum Beispiel mit der fair produzierten Zilla Wear.Der Zeit voraus Generell kann sich das Karpfenangeln noch viel aus dem OutDoor Sektor abschauen. Von leichter, stylischer und dennoch hochfunktioneller Kleidung, über praktisches Zeltequipment, bis hin zu den verschiedensten Werkzeugen. Zurück zum Gastgeber: Leatherman! Dieser Name ist ein Begriff geworden, ein Synonym für ein extrem robustes, vielseitiges und durchdachtes Werkzeug, das Multi Tool. Im Gegensatz zum herkömmlichen Taschenmesser besteht das zentrale Element eines Leatherman Multifunktionswerkzeugs aus einer zusammenfaltbaren Kombinationszange. Neben der Zange erleichtern je nach Tool auch eine Schere, eine Feile, ein Messer sowie zahlreiche andere Funktionen den Angelalltag und machen den Leatherman zu einem „immer-dabei-Tool“ am Wasser. Beeindruckendes UnternehmenLeatherman wurde übrigens 1983 von Timothy S. Leatherman in Portland, Oregon gegründet und wird nach wie vor in den USA und fast ausschließlich aus US-Wertstoffen produziert. Mittlerweile werden ähnliche Multifunktionswerkzeuge, auch Multitools genannt, von anderen Firmen hergestellt, doch nur auf den echten „Leatherman“ gibt es derzeit 25 Jahre Garantie – beeindruckend! Und ein Indiz für hohe Qualität. Heute fertigt Leatherman jährlich rund 3 Millionen Tools, verkauft in 80 Ländern weltweit, hat 600 Patente und über 500 Mitarbeiter. Die Gründungsgeschichte ist kaum weniger beeindruckend, denn Erfinder Tim Leatherman wurde vor einige Hürden gestellt und musste Hartnäckigkeit und Kreativität beweisen. Hier kann sie schön illustriert miterlebt werden: https://www.leatherman.com/de_DE/leatherman-difference.htmlSignierstunde bei TimNachdem wir im Eingangsbereich der Messe bereits einen kleinen See mit einem üppigen Karpfenbestand ausgemacht hatten, kribbelten uns bereits die Finger, als wir die Messe betraten. Doch wegen Karpfen waren wir nicht nach München gereist, wir wollten „Mister Leatherman“ persönlich kennenlernen, neue Produkte entdecken und vielleicht sogar den einen oder anderen Kontakt zu Outdoor-Firmen knüpfen. Als erster Programmpunkt stand eine Signaturstunde am Leatherman Stand an. Mit einer kleinen Fräse ausgerüstet, signierte Tim fleißig Tool um Tool und machte aus seinen kleinen Alleskönnern echte Unikate. Nach kurzem Kennenlernen am Messestand waren auch zwei ganz besondere Multitools an der Reihe – Carpzilla+ Abonennten dürfen sich an dieser Stelle schon auf das Gewinnspiel von zwei handsignierten Leatherman Tools freuen!Übrigens, Tim Leatherman ist ein echter Erfinder, wie man ihn sich vorstellt. Trotz des gigantischen Erfolges seiner Tools ist er bescheiden und völlig auf dem Boden geblieben, dabei sehr interessiert an Meinungen. Neben Tim kamen wir mit anderen Mitarbeitern des Unternehmens ins Gespräch und ließen uns die aktuellen Top Tools erklären:Das Signal ist ein lifestyliger Alleskönner mit vielen Features, die für uns am Wasser nützlich sein können. In der Free-Serie finden sich Tools, die mit nur einer Hand zu bedienen sind. Das geht dank eines ganz besonderen Verschlussmechanismus. Keine Frage, genau diese beiden angesagten Multifunktionswerkzeuge haben wir uns auch für das Carpzilla+ Gewinnspiel ausgesucht und signieren lassen - mehr dazu in Kürze!Bayrischer Abend, inspirierende RundeNach kurzer Erholungspause im Hotel nach dem ersten Messetag stand ein gemeinsames Abendessen zusammen mit dem Leatherman-Team und einigen geladenen Influencern und Medien-Vertretern auf dem Programm. In entspannter, rustikal-bayrischer Atmosphäre, ließen wir den Abend mit guten Gesprächen, gutem Essen und Tims spannender Erzählung seiner Lebensgeschichte ausklingen. Uns beeindruckten nicht nur Tim und sein Team, auch die anderen geladenen Gäste standen stellvertretend für inspirierende Reisen, fordernden Outdoor- und Motorsport oder hochklassige Fotografie. Interessant, denn in all diesen Bereichen ist es anscheinend nicht mehr wegzudenken, das Multifunktionswerkzeug von Leatherman.Wer mehr über das Traditionsunternehmen mit den Tools erfahren möchte, persönliche Tool Tales (Geschichten zu besonderen Erlebnissen mit dem Leatherman) oder die Gründungsgeschichte lesen möchte, vielleicht gleich ein Leatherman Tool kaufen möchte, wird hier seine Freude haben:https://www.leatherman.com/de_DE/homeWir bedanken uns für die Einladung und die schöne Erfahrung,David Rosemeier 

Zu Besuch bei: Zebco Europe
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Zu Besuch bei 25.11.2015

In der neuen Rubrik „Zu Besuch bei“ schauen wir hinter die Kulissen namhafter Angelfirmen. Wir besuchen unsere treuesten Carpzilla-Partner, Marken, die wir alle kennen und deren Produkte uns Tag ein Tag aus am Wasser begleiten. In unserer neuen Serie statten wir unseren Partnern einen Besuch ab, um tiefe Einblicke in die Angelindustrie zu gewähren!Es war Anfang Juni bei besten frühsommerlichen Wetter, als die Carpzilla Redakteure Mark und Volker sich zu einer weiteren Tour durch Deutschland aufmachten. Der erste Halt, von dem wir hier berichten wollen, war in der Firmenzentrale von Zebco Europe in Tostedt, gelegen im Norden Niedersachsens. Zebco Europe vertreibt mit den Produkten von Radical und Black Cat zwei echte Highlights für alle Karpfen- und Welsangelfans.9 Marken unter einem Dach!Die Zebco Europe GmbH zählt zu den größten und leistungsstärksten Angelgeräte-Herstellern in Europa. Derzeit werden gleich 9 bekannte Angelmarken unter einem Dach vereint, nämlich: Zebco, Quantum, Rhino, Black Cat, Radical, Browning, Fin-Nor, Mustad und Van Staal. Marken, die in ganz Europa vertrieben werden. Eigene Niederlassungen finden sich neben dem Hauptsitz in Deutschland auch in England, Frankreich und Polen. Alle weiteren europäischen Länder werden von Deutschland aus beliefert. Zebco Europe führt den stetig steigenden internationalen Erfolg seiner Marken vor allem darauf zurück, dass das Unternehmen fortlaufend versucht, seine Produkte den Bedürfnissen der Angler anzupassen. Dabei spielt die Zusammenarbeit mit Team- und Testanglern eine ganz wichtige Rolle.Der Firmensitz von Zebco Europe macht einen imposanten Eindruck: Sofort merkt man, dass hier nicht nur ein kleines Team zusammenarbeitet, sondern eine größere Belegschaft von knapp 100 Angestellten hier ihren Lebensunterhalt verdient. Dennoch macht das Miteinander einen familiären Eindruck – jeder scheint jeden zu kennen. Wir sind mit Frerk Petersen verabredet, der neben dem Marketing in Europa auch für die Produkt-Entwicklung verantwortlich ist.Trotz des großen Firmengeländes lässt er uns schnell wissen, dass der geräumige Eindruck täuscht, denn es besteht akute Platznot. Das Unternehmen wachse so schnell, dass der Firmensitz in Tostedt längst zu klein ist und das obwohl eine Lagerfläche von 5.500 m2 mit mehr als 3.400 Palettenplätzen vorhanden ist!Um dem stetigen Wachstum und der großen Händler-Nachfrage auch auf Dauer gerecht zu werden, wurde seit unserem Besuch das Hochregal-Lager mittlerweile ins benachbarte Rade ausgelagert. Dort wurde seinerzeit eine neue Lagerhalle gebaut. Rade glänzt als Standort mit einer optimalen Autobahnanbindung und somit mit einem direkten Anschluss an den Hamburger Hafen.Lagern - Packen und Kommissionieren – ReparierenWir beginnen unseren Rundgang im Hochregallager, das tatsächlich voll bis unters Hallendach ist. „Ihr seht: wir brauchen dringend mehr Platz!“, unterstreicht Frerk die Notwendigkeit der Vergrößerung. Während wir die verpackten Tackle-Berge ungläubig bestaunen, wird gerade ein neuer Container geliefert. „Da kommt gerade neue Ware rein“, kommentiert er unsere Blicke. Parallel dazu werden für Händler abgepackte Bestellungen in den UPS-LKW-Auflieger für die Auslieferung beladen. Europaweit zählt Zebco Europe weit über 5.000 Fachhändler zu seinen Kunden. Durchschnittlich verlassen pro Tag 350 Pakete Tostedt. Jeden Nachmittag tauscht UPS den dann prall gefüllten Auflieger aus. Petersen betont: „Schnelle Reaktionszeiten sind das A und O, um eine hohe Kundenzufriedenheit aufrechtzuerhalten!“Als wir den Lagerplatz der Radical Boilies passieren, die natürlich besonders durch ihre ansprechend gestaltete Verpackung auffallen, stoppen wir. Petersen erzählt, wie stolz er auf die Boilierange von Radical ist: „Die Kugeln sehen nicht nur gut aus, sie fangen auch ausgezeichnet – die Karpfenangler kaufen pro Jahr von uns eine Tonnage im mittleren dreistelligen Bereich – mit immer noch steigender Tendenz!“Wir verlassen das Lager und betreten den Pack- und Kommissionier-Bereich. Hier werden von Mitarbeitern die Bestellungen der Fachhändler gepackt. Mit großen Einkaufswägen und einer Kommissionierliste startet der Mitarbeiter seine Tour durch die Bevorratungs-Regale. Ist alles im Wagen, werden abschließend alle gepackten Produkte nochmal gescannt. Damit erfolgt nicht nur eine doppelte Kontrolle, dadurch wird auch dem Lager Bericht erstattet: Wie sind die Bestände, muss wieder bevorratet oder gar beim Lieferanten nachbestellt werden?Unser Weg durch die Firma geht weiter zu den Ersatzteilen. Ja, richtig gelesen: Zebco Europe bevorratet nicht nur neue Produkte, sondern auch viele Ersatzteile aktueller, aber auch älterer Produkte. So können Garantie-Fälle, aber auch Produkte, die erst nach vielen Jahren im Gebrauch Mängel aufweisen, umsonst oder kostengünstig repariert werden. Den Satz „Es gibt keine Ersatzteile“ oder „Das Teil ist nicht mehr lieferbar“ bekommt der Kunde vom Zebco-Händler demnach nur in den seltensten Fällen zu hören. Auch wenn man immer häufiger von einer Wegwerfgesellschaft spricht, der After-Sales-Support ist heutzutage wichtiger denn je. Fühlt sich der Kunde nach dem Kauf allein gelassen, überlegt er sich beim nächsten zwei Mal, ob er nochmal sein Geld in die jeweilige Marke investiert.Produktentwicklung im HausAnschließend betreten wir das Büro der Produktentwicklung. Frerk Petersen stellt uns Adrian Prus vor. Adrian ist seit 2013 Produktmanager bei Zebco und ist besonders für die Entwicklung von Produkten im Bereich von Radical, Quantum und Black Cat verantwortlich. Der leidenschaftliche Raubfischangler entwickelt und testet nicht nur viele Kunstköder und Ruten selbst, sondern steht für seine Arbeit auch im ständigen Kontakt mit den Teamanglern der verschiedenen Marken.Adrian zeigt uns einige Neuheiten im Karpfenbereich, darunter z.B. neue superscharfe Mustad-Haken für die D-Rig Präsentationen. Der Clou daran ist, dass das D-Rig nicht mehr mühsam gebunden werden muss, es ist von Werk aus samt Rig-Ring schon am Haken befestigt.Es ist schön zu sehen, dass das Gerät von morgen nicht nur am Computer konzipiert und so entwickelt wird, dass es in der Fertigung möglichst günstig ist. Nein, das Feedback von Team- und Testanglern ist für den Erfolg eines Produktes mindestens genauso so wichtig – schließlich muss ein Produkt „funktionieren“, um am Wasser zu bestehen und uns bestenfalls auch mehr Fische zu bescheren.Arbeitsplatz und Show-Room Bevor uns Frerk Petersen verabschiedet und wir mit Adrian noch den Showroom besichtigen, zeigt er uns noch sein Büro. In der Ablage stapelt sich die Angelpresse aus ganz Europa. Schnell merkt man, dass Frerk den Markt und natürlich auch die Medienlandschaft aus dem Effeff kennt. Am Bildschirm seines Rechners zeigt er uns die Designs zu den neuen Boilie-Sorten. Die Tigers Nuts- und Crazy Clinic-Boilies sind ja zwischenzeitlich schon erschienen. Wir sind gespannt, was uns diesbezüglich von Radical als nächstes erwartet.Nach dem Mittagessen geht es in den Ausstellungsraum. Adrian Prus zeigt uns einige Highlights, Bestseller und Neuheiten von Radical. Darunter natürlich die Old School III Rute, die zu den beliebtesten im Programm zählt. Aber auch die Schnüre aus dem Basilisk-, Quattron PT- oder Salsa Programm, welche wir bereits auf Carpzilla vorstellten. Ein wirklich geniales Produkt, das sich auf dem Markt größter Beliebtheit erfreut, ist die „Cobold“ Version des Rhino Elektromotors. Aufgrund seiner kleinen Größe und seines minimalen Gewichts (gerade mal 2,5kg!) lässt er sich ohne Probleme verstauen und bietet den idealen Antrieb für die unter Karpfenanglern immer beliebter werdenden, kleinen Schlauchboote.Fazit: Eine Firma von WeltNach der Verabschiedung von Adrian steigen wir am frühen Nachmittag ins Auto und machen uns wieder auf den Weg in Richtung Süden. Noch lange sprechen wir über die Eindrücke des Tages und sind beeindruckt von der Größe und den vielen Facetten dieses „Angel-Unternehmens“, das seinen Erfolg dennoch auf die Mitarbeiter dahinter begründet. Egal ob nun im Lager oder Vertrieb, in der Entwicklung oder beim Marketing – besonders durch die Menschen im Hintergrund ist Zebco zu der imposanten Firma geworden, die sie heute für uns Angler darstellt.Die Reise geht weiterIn Kürze berichten wir an dieser Stelle auch schon von unserem nächsten Besuch. Denn wir statteten während unserer Tour einen weiteren Riesen der Angelindustrie einen Besuch ab. Wir freuen uns auf euer Interesse, wenn es heißt: „Zu Besuch bei: Pure Fishing“.

Mario Gijbels fängt Mohikaner zum dritten Mal!
44,3kg - Neuer Benelux Rekord!
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Szene-News 07.03.2022

Belgiens neuer alter König, der Mohikaner, wurde mit sagenhaftem Benelux-Rekordgewicht von 44,3kg gefangen! Diese Nachricht erreichte uns bereits letzte Woche, wir haben alle Fakten recherchiert. ​Bereits zweimal durfte Dreambaits Boss und Ausnahmeangler Mario Gijbels den schwersten Karpfen Belgiens auf die Matte legen. Am 25. Februar 2022  hat er es zum dritten Mal geschafft - und stellt damit alles Vorherige in den Schatten. Wir haben Mario um Infos zum Fang gebeten, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.Mario berichtete uns vom FischAus einer Sprachnachricht von Mario fassen wir zusammen:Das Gewässer, in dem der Mohikaner schwimmt, ist ein See, dessen Angelplätze man wochenweise buchen kann. Die große Herausforderung für mich ist, dass in diesem Jahr nahezu alle guten Angelplätze in den erfolgsversprechenden Jahreszeiten ausgebucht sind und ich so nur noch zwei Wochen im Winter buchen konnte. Und zwar die erste Januarwoche und die dritte Februarwoche. Hinzu kommt, dass an dem See in den letzten drei Monaten niemand einen Fisch gefangen hat und die Aussichten demnach eher trüb waren.Eigentlich jage ich dort aktuell einen Zielfisch namens ‘Jumper‘. Hierbei handelt es sich um einen großen Schuppi, der ebenfalls die 40 Kilogramm Marke knacken könnte und in den letzten 15 Jahren nur Sechsmal gefangen wurde.In der Februarwoche, in der mich der Mohikaner zum dritten Mal besuchen sollte, war es bis zu -5 Grad kalt. Um ca. 01:30 Uhr habe ich dann einen Biss bekommen und ging direkt ins Boot. Im Drill merkte ich schnell, dass ein sehr guter Fisch am anderen Ende der Schnur hängt. Zweimal blieb er starr am Grund in sieben bis acht Metern Tiefe stehen. Mein Gefühl sagte mir, dass es einer der zwei großen Karpfen sein müsste. Ich hoffte natürlich auf Jumper. Als die Flanke eines riesigen Spieglers dann die Wasseroberfläche durchbrach, sah ich sofort, dass ich den Mohikaner am Band hatte. Schnell griff ich zum Kescher und wollte ihn einnetzten. Vom Frost klebte mein Landing Net aber förmlich am Boot und ich konnte es nicht so einfach greifen. Nach ein paar Sekunden des Bangens habe ich es dann aber geschafft und den Riesen eingenetzt. Winterfang – Premiere!Als ob Marios Geschichte zum dreifachen Fang des Mohikaners nicht schon beeindruckend genug wäre, hat der Belgier sogar einen Rekord in zweierlei Hinsicht gebrochen. Noch nie wurde der Spiegler-Riese mit solch einem hohen Gewicht gefangen, und vor allem noch nie im Winter! Normalerweise beißt der Fisch laut Mario Ende Oktober jeden oder jeden zweiten Jahres. Vor ihm hat es niemand geschafft den Mohikaner innerhalb der Monate November bis Mai zu fangen. Mario selbst erzählt uns in einer Sprachnachricht: „Ich war komplett umgeblasen!“.Erfolgsköder VitellaDer Dreambaits Boss konnte den Benelux-Rekord mit einer Kombination aus verschiedenen Ködern fangen. Am Haar angelte er mit einem Snowman aus einem Vitella Boilie und einem weißen Fruit Cream Pop Up. Als Topping hat er darüber noch ein Bündel Maden an einem Maggot Clip angeboten. Um den Hakenköder herum streute er lediglich eine Hand voll 12mm Vitella Boilies und ein paar Maden – klingt nach einer richtig gelungenen Big-Fish-Mischung für den Winter.Das Frühjahr der RekordeKaum zu glauben, aber vor kurzem haben wir erst über zwei weitere Rekordfische aus diesem Frühjahr berichtet.Am Lac du Salagou in Frankreich wurde im Februar der bisher größte Spiegler aus dem Gewässer mit 34,9kg gefangen. Hier geht’s zur News.Spanier Pedro Diaz Lopez hat direkt den spanischen Rekord gebrochen und konnte einen Spiegelkarpfen mit satten 37,3kg fangen – wir berichteten.Übrigens: Wir haben Mario vor einiger Zeit zu seiner ersten Begegnung mit dem Mohikaner in einem Interview befragt. Reinlesen lohnt sich:https://www.carpzilla.de/mag/nachgehakt/der-groesste-karpfen-belgiens-mario-gijbels-faengt-den-mohikaner-wir-haben-nachgehakt-14733.html

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