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Blog-News / 03.12.2018

Carpleads: On the Move #2 mit Julian Rosenthal

Im zweiten Teil der Carpleads Videoserie „On the Move“, begleiten wir Julian Rosenthal und Jan Schütz an einen kleinen, idyllischen Kiessee. Das klare Wasser und das viele Kraut gestalteten die Anglei alles andere als einfach, doch Julian erklärt, mit welchen Tricks wir unsere Montagen trotzdem exakt präsentieren können…

In der Videoreihe „On the Move“ besucht Mediakoordinator Jan Schütz die Carpleads Teamer an deren Hausgewässern. Nachdem Axel Siebert bereits im ersten Teil seine Angelei an einem verkrauteten Baggersee erklärt hat – wir berichteten – widmen sich Jan und Julian im zweiten Teil einem nicht minder einfacheren Gewässer.

Wie sucht man vom Ufer aus nach kleinen, krautfreien Stellen und wie befischt man diese anschließend punktgenau? Genau das macht Julian Rosenthal in „On the Move 2“ zum Thema.

Julian erklärt step-by-step, wie er zunächst mit einer Rute und einem Tastblei nach krautfreien Spots sucht, diese Stellen anschließend mit einer Futterrakete befüttert und abschließend mit seinen Montagen zielgenau anwirft.

Immer im Einsatz: Julians favorisiertes D-Rig, das er am Ende des Videos für die Kamera bindet.

Übrigens, alle gezeigten Produkte sind im Carpleads Shop erhältlich:
https://www.carpleads.de/shop/

Viel Spaß mit „On the Move 2“ – Film ab:

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Jan Schütz ist Media Manager bei Carpleads, hier präsentiert er ein Stiff Rig mit KRV-Haken.
Haken - besser mit oder ohne Beschichtung? Nachgehakt bei Jan Schütz von Carpleads
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Nachgehakt 09.05.2019

Kürzlich berichteten wir über die neuen KRV-Haken in der Carpleads Range. Auf den ersten Blick ein klassischer Kurv Shank-Haken, auf den zweiten aber doch etwas anders geformt und vor allem in zwei Versionen erhältlich: Der „Razor Sharp“ ist der erste PTFE-beschichtete Haken von Carpleads, der „Tough Black“ ist ein KRV ohne diese Beschichtung. Premiere feierten beide Modelle auf der Carp Zwolle – und sie kamen gut an. Wir haben nachgehakt, bei Carpleads-Media Manager Jan Schütz.Carpzilla: Der KRV macht einen guten Eindruck, ohne Frage. Was auffällt ist, dass sein Öhr nicht so stark eingeschränkt ist wie bei anderen Anbietern. Das sollte sein Potential zu greifen noch erhöhen, lässt mehr Raum zwischen Öhr und Spitze, um zu greifen. Auch die Spitze ist besonders lang. Bewusste Entscheidungen? Wie läuft so eine Hakenentwicklung wirklich ab?Jan Schütz: Hallo und zunächst ein herzliches Dankeschön für das Lob und euer Interesse an unseren neuen KRV-Modellen. Die Hakenentwicklung ist ein sensibles Thema, da ein Haken maximales Vertrauen genießen muss, um beim Angler eine Chance zu bekommen. Das Vertrauen hängt einerseits von der Hakenform an sich ab, da es dort viele unterschiedliche Geschmäcker gibt, aber auch von der Materialstärke und zu guter Letzt natürlich von der Schärfe, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat.  Als Grundform kam, für unser erstes fertiggestelltes Modell der neuen Generation, zunächst ein Curved-Shank in Frage. Diese Form verwenden wir schon bei unseren Ready Ronnies und können zudem auf eine lange Testphase zurückblicken, in der das Modell uns, unsere Teamangler und auch ausgewählte Stammkunden sehr überzeugt hat. Auf die Hakenentwicklung selbst kann ich gar nicht im Detail eingehen da das den Rahmen hier bei weitem sprengen würde. Vom Beschluss, ein neues Modell auf den Markt zu bringen, über die Kommunikation mit verschiedenen Herstellern, dem Besuch in der Produktionsstätte, diversen Test-Modellen und -stufen, mehrmaligem „Korrekturschleifen“ bis zum finalen, unseren Wünschen angepassten Modell, vergehen locker 1 bis 2 Jahre, bevor die Haken dann in unserem Shop zu finden sind. Das ist auch der Grund, weshalb der KRV bereits im Februar auf den Markt kam: Wir waren mit diesem Curved-Shank Modell bereits nach 3 Korrekturstufen vollkommen zufrieden, während die anderen 5 Modelle noch etwas Nacharbeit bedürfen. Zur Form unseres neuen KRV: Wir haben bewusst ein nur minimalst eingeschränktes Öhr gewählt, um den Zug möglichst direkt und linear auf die Spitze des Hakens zu übertragen. Dadurch bietet er unserer Meinung nach eine höhere Stabilität gegenüber Aufbiegen und hat vor allem deswegen auch weniger Potenzial im Fischmaul zu hebeln und dadurch auszuschlitzen.Carpzilla: PTFE-beschichtete Haken bestimmen mittlerweile den Markt. Carpleads ist den Trend lange nicht mitgegangen. Warum die Entscheidung, solche Eisen jetzt doch ins Programm aufzunehmen?Jan Schütz: Die Entscheidung haben wir nicht alleine getroffen. Wir sind nach wie vor überzeugt von der Stabilität und der langanhaltenden Mittel-Schärfe unserer bisherigen Hakenmodelle. Jedoch wurden die Rufe nach PTFE-beschichteten Modellen immer lauter und somit befassten wir uns mit diesem Thema. Auch der ‚englische‘ Stil hat ja einen deutlichen Einfluss auf den europäischen Markt. Zur Pop-Up-Angelei bieten wir leichtere, schärfere und nicht-reflektierende Haken an. Uns wurde dann immer mehr bewusst, dass wir nun den Schritt zu einer vollkommen neuen Haken-Range gehen, bei der wir Stabilität und größtmögliche Schärfe aus einer Serienproduktion vereinen wollen. Im Sommer können wir dann sogar sechs verschiedene Modelle anbieten, um jedem Kundenwunsch gerecht zu werden. Die neue Range bietet ebenso Varianten in Barbless-Ausführung und neben dem PTFE-Modell (Razor Sharp) auch die Ausführung in Black Nickel (Tough Black).Carpzilla: Dennoch haltet ihr weiter an den unbeschichteten Modellen fest und die treffen auf viele Fans. Sie gelten als stabiler. Woran liegt das genau? Welche Vor- und Nachteile haben die Versionen mit und ohne Beschichtung?Jan Schütz: Die unbeschichteten Modelle waren bislang unser Steckenpferd was verlässliche, langlebige und scharfe Haken angeht. Wir hatten so gut wie keine Probleme, mit aufbiegen oder brechen - da sind uns aus der Online-Community schon ganz andere Fälle bekannt. Mitbewerber wurden schon mehrfach öffentlich ‚zerrissen‘, wenn Haken im Drill den Geist aufgegeben haben. Viele unserer Kunden schwören deshalb nach wie vor auf ein Black Nickel-Finish. Der Unterschied der beiden Ausführungen in Schärfe und Stabilität ist beim ‚Tough Black‘ und ‚Razor Sharp‘ (PTFE) im Herstellungsprozess begründet. Dabei muss ich allerdings einwerfen, dass wir hier nicht von meilenweiten, aber dennoch, in Extremsituationen, bemerkbaren Unterschieden sprechen. Die Haken unserer Range werden im Grunde für beide Ausführungen aus einer Vanadium-haltigen Legierung gefertigt. Dieser Stahl hat einen hohen, komprimierten Kohlenstoffgehalt und ist dadurch äußerst stabil und bietet die Möglichkeit, eine länger haltende, scharfe Spitze zu produzieren. Beim Herstellungsprozess werden die Haken der ‚Razor Sharp’-Serie während der Beschichtung mit PTFE nochmals erhitzt. Dadurch verändert sich das Trägermaterial in seiner molekularen Beschaffenheit - kurz gesagt: Der Stahl wird etwas weicher und spröder und deshalb minimal weniger stabil. Das große Plus ist allerdings die gewonnene Schärfe dieses Coatings. Es kommt dadurch zustande, da die hauchdünne PTFE-Beschichtung eine extrem geschlossene, glatte Oberfläche bietet und dadurch bei einem Biss leichter in das Fischmaul eindringt. Ein weiterer Vorteil dieser Beschichtung ist, dass sie auffällige Lichtreflexe minimiert. Diese Eigenschaft ist vor allem in flachem, klarem Wasser und in Kombination mit der Verwendung von Pop-Ups ein großes Plus. Besonders scheue und vorsichtige Fische haben es so schwerer, den Haken erkennen zu können.Die Black Nickel-Variante unter dem Namen ‚Tough Black‘ knüpft von der Machart nahtlos an unseren bisherigen Modellen an. Mit dem großen Vorteil, dass die ‚Neuen’ auch einen spürbar deutlichen Gewinn an Schärfe erfahren. Die ‚Tough Black‘ Haken werden im Elektrolyse-Verfahren, also einer Veredelung durch Strom in einer Art Wasserbecken, beschichtet. Hierzu trägt der einfließende Strom eine feine Nickel-Schicht auf die Roh-Haken auf und sorgt so für eine sehr materialschonende Beschichtungsart. Durch den Verzicht auf das PTFE-Coating und die damit einhergehende Material-Änderung können wir diesen Haken besonders für die harte Angelei empfehlen. Durch die stabilere, da dickere, Ausführung der Beschichtung ist ausserdem die Spitze etwas länger stabil, wenn auch minimal weniger scharf, als die ‚Razor Sharp‘. Beides, der Gewinn an Stabilität und die etwas weniger scharfe Spitze resultieren aus dem Beschichtungsverfahren, welches komplett anders ist als bei den PTFE-beschichteten Modellen. Mit der Entscheidung, zukünftig beide Beschichtungsvarianten anzubieten können wir sowohl den Bedürfnissen nach absolut robusten Haken, als auch der Nachfrage nach absolute scharfen, PTFE-Modellen nachkommen. Dadurch sollen möglichst alle Angler die passende Haken-Ausführung für ihre Angelei in unserem Programm finden.Carpzilla: Vielen Dank für die Einblicke! Zum Schluss und als Mehrwert für jeden Leser: Welches Rig ist deiner Meinung nach der Hammer in Kombination mit einem KRV?Jan Schütz: Im Grunde kann der KRV für fast jedes Ring genutzt werden, das war auch einer der Gründe, warum wir diese Form zuerst in unser Sortiment aufgenommen haben. Dennoch kann ich eine Empfehlung besonders in Kombination mit dem Ronnie Rig, wie es auch von uns als fertige Variante angeboten wird, geben. Ebenso eignet sich der Haken, durch die große Öffnung zwischen Hakenspitze und Öhr, für die Verwendung an Stiff Rigs oder aber auch ganz klassisch am Blowback Rig, mit einem kleinen Rig Ring. Weitere Rig-Ideen bieten wir zum Beispiel auch auf unserem Blog an. Im digitalen Rig-Guide bieten wir ‚Step by Step’-Bindeanleitungen für einfache Rigs, bis hin zu komplexen Montagen.

Partner
Nash Marc and Alan