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Szene-News / 06.09.2016

SBS Baits: dicke Karpfen trotz Hitzeschlacht

Erneut erreicht uns eine Meldung aus dem deutschen SBS Team, dieses Mal von Steven Kuznia. Trotz der über 30 Grad heißen Temperaturen machte sich Steven wieder auf nach Frankreich. Dieses Mal hatte er ein Zeitfenster von fünf Tagen und das musste er nutzen, denn sein eingetragener Urlaub ließ sich nicht mehr verschieben.

Sicherlich sind Hochdruckphasen und Temperaturen weit über der 30-Grad-Marke nicht ideal, aber was soll man machen? Versuch macht klug dachte sich Steven und brach vergangenen Mittwoch auf an ein für ihn neues Gewässer.

Steven berichtet von den Gegebenheiten vor Ort:

Das Auffinden erfolgversprechender Plätze schien sich gar nicht so einfach, da der See komplett voller Kraut ist, welches bis zur Wasseroberfläche wächst. Bei brennender Hitze konnte ich tatsächlich 3 ansprechende Stellen finden. Nun konnten die Ruten startklar gemacht werden. Als alle Ruten auf ihrem Platz lagen, konnte ich mich verdienterweise mal abkühlen, also nichts wie ins Wasser. Nach dem Abendessen haute ich mich aufs Ohr, natürlich unter freiem Himmel!

Am nächsten Morgen, bei Sonnenaufgang meldete sich kurz die Funke mit einem Fallbiss. Meine Vermutung wurde bestätigt, die erste Schleie hing am Band. Tagsüber war das Gewässer wie tot, die Sonne knallte wie verrückt. Sich aus dem Schatten herauszubewegen glich einem Ding der Unmöglichkeit. Nach einer ruhigen Nacht durfte ich fast zur gleichen Zeit wie am vorigen Morgen die nächste Schleie auf demselben Spot abhaken.

So konnte es nicht weiter gehen, dachte ich mir und begab mich mit Pol- und Taucherbrille mit dem Boot aufs Wasser: Irgendwo mussten die Karpfen doch sein. Nach gefühlten Stunden auf dem Wasser und einem Hitzeschlag nahe, konnte ich auf der anderen Seeseite tatsächlich die Silhouette eines Karpfens ausmachen. Ich traute meinen Augen nicht und dachte zunächst an eine Fata Morgana, doch ich behielt recht: Nur wenige Meter standen 7 Fische nur knapp unter der Wasseroberfläche und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen.

 

Nun wurde ich skeptisch, sollte ich moven? Denn die Fische standen recht weit entfernt von meiner Stelle. Ich wollte nichts überstürze und blieb sitzen, legte aber die Schleien-Rute auf Distanz in den Bereich der Sonnenanbeter. Beködert wurden meine Ruten mit visuellen Schneemännern, bestehend aus Premium M1 Boilie und Dark Firefly Pop Ups. Von der Sonne erschöpft legte ich mich relativ früh ins Bett. Gegen 23:15 Uhr passierte das unfassbare: Vollrun!

Ich sprang aufs Boot und machte mich auf, Richtung Fisch. Voller Freude und gemischten Gefühlen paddelte ich quer über den See. Der Fisch marschierte durch das Kraut. Am Spot angekommen, kein Druck mehr. Oh nein, ist er tatsächlich ausgestiegen? Habe ich den ersten Fisch am neuen Gewässer tatsächlich verloren? Die Schnur hing in einem dicken Krautbatzen, doch das Rig war noch nicht zu sehen, als die Schnur gelöst war, plötzlich Druck! Mir fiel ein Stein vom Herzen, der Fisch war noch dran! Nach kampfstarken Drill mit vielen Fluchten und Unmengen an Kraut, bekam ich ihn das erste Mal zu Gesicht und konnte ihn auch direkt Keschern. Das Gefühl war unbeschreiblich!

Um genau 02:00 Uhr dann das Unglaubliche, zuerst Fallbiss, ich dachte erst schon wieder eine Schleie. Doch dann: erneut Vollrun! Das Spiel wiederholte sich und dann kam der Fisch hoch: eine Maschine!

Als ich mich einen Tag später wieder auf den Nachhauseweg machte, war ich stolz und glücklich zugleich, mich trotz der Hitze aufgerafft zu haben, denn nur wer dort angelt wo die Fische sind, kann sie auch fangen –erst recht bei 36 Grad!

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