Deine Story
|
26.11.2018
Adrian Mannhardt: der Riese aus dem Süden
Jedes Jahr fährt Adrian Mannhardt zusammen mit seinem Angelbuddy Björn Recktenwald in unser Nachbarland Frankreich. Auf der Suche nach großen und unbekannten Riesen nehmen die beiden unzählige Kilometer und nächtelange Blankserien in Kauf. Doch die ganze Arbeit sollte sich dieses Jahr, während einer drei wöchigen Frühjahrstour, in Form eines wahren Giganten so richtig auszahlen...Normalerweise steht für mich jeden Herbst eine längere Session, zusammen mit meinem Angelkumpel Björn Recktenwald an. Doch dieses Jahr entschieden wir uns, entgegen aller Gewohnheiten dafür, aus der Herbst- eine Frühjahrssession zu machen – Abwechslung bringt bekanntlich neue Erfahrungen. Drei Wochen Südfrankreich klang bereits lange vor dem Trip mit Björn wie Musik in meinen Ohren.Zwei Wochen SüdfrankreichBjörn und ich hatten uns vor mehreren Jahren durch Zufall kennen gelernt und seitdem verbindet uns eine tiefe Freundschaft. Da wir über 200 Kilometer auseinander wohnen, ist der jährliche Angeltrip mittlerweile schon ein Art Tradition geworden, um sich nicht aus den Augen zu verlieren.Bevor wir Richtung Süden starten wollten, beschlossen wir, unsere Pläne bei einer Kurzsession in Nordfrankreich zu schmieden. Wir wollten uns nicht gleich auf ein Gewässer fixieren, sondern erst unmittelbar in Frankreich entscheiden, wo es uns als nächstes hin verschlägt.Nach einer zwölf stündigen Autofahrt entschieden wir uns schließlich für einen See, der kurz hinter Lyon liegt. Völlig übermüdet, aber dennoch voller Euphorie, kamen wir nach der kräftezehrenden Fahrt am Gewässer, einem großen Stausee, an.Holpriger StartDie ersten Tage verliefen jedoch eher schleppend, die Wassertemperatur war mit 8,9 Grad noch sehr niedrig und nach längerer Diskussion entschieden wir uns schließlich dafür, den Stausee zu verlassen und weiter zu ziehen.Die folgenden Tage kamen wir nur wenig zur Ruhe. Wir legten mehrere Hundert Kilometer zurück und beangelten mehrere Seen – teilweise auch nur für eine schnelle Nacht. Jedes Gewässer hatte zwar seine eigenen Reize, doch die Wassertemperaturen waren überall viel zu kalt.Wels PartyJe weiter wir Richtung Süden fuhren, desto wärmer wurde es. Tatsächlich fanden wir schließlich ein Gewässer, das sich bereits auf bis zu 16 Grad erwärmt hatte. Auch hier waren die Karpfen noch nicht wirklich in Fresslaune, dafür erlebten wir eine regelrechte Wels-Party.Wir fingen täglich fünf bis acht Waller – keine guten Aussichten zum Karpfenangeln und beschlossen erneut das Gewässer zu wechseln. Nachdem wir unser gesamtes Hab und Gut im Auto verstaut hatten folgte ein Schock: das Auto sprang nicht an. Dem ADAC am Telefon zu erklären wo sich unser Parkplatz gefühlt irgendwo im Nirgendwo befand war ein abenteuerliches Unterfangen, doch irgendwann konnte unsere Fahrt weitergehen.Wind bringt FischTatsächlich wurden wir für unsere Strapazen direkt am nächsten Gewässer mit einem über 20 Kilo schweren Schuppi belohnt. Den Fisch konnte ich auf einem kleinen Spot mit nur wenig Futter in Form von Red Squid Boilies aus dem Hause Bait Perfection überlisten.Die Zeit schritt weiter voran und mittlerweile blieben uns nur noch sieben Tage Zeit. Wegen der schlechten Wetterprognose, in Form von starkem Regen und Wind, entschieden wir uns gegen einen erneuten Gewässerwechsel.Der starke Wind sollte die Fische zum Fressen animieren und genau dieser Fall traf tatsächlich ein. Die Rute, welche bereits seit drei Tagen ohne Aktion am Spot lag, pfiff wie aus dem Nichts ab. Der Fisch machte mächtig Druck und zog uns über den gesamten See. Der stürmische Wind erschwerte es zusätzlich, den Fisch unter Kontrolle zu bekommen. Nach kräftezehrendem Drill konnte ich den Riesen endlich über den Kescherrand führen.Fucking Ü30Der erste Blick hinein ließ uns sofort Realisieren, was wir da gerade gefangen hatten. Als sich die Waage tatsächlich bei über 30 Kilo einpendelte, entfuhr Björn und mir ein Freudenschrei „Fucking Ü30“ – ein unbeschreiblicher Moment.Ich wollte es zunächst gar nicht glauben und brauchte erstmal einen Augenblick, um das Geschehen zu realisieren. Tatsächlich hatte ich im tiefsten Süden meinen neuen Personal Best geknackt – wie bereits im Vorjahr. Damals konnte ich in Frankreich bereits meinen PB auf satte 25 Kilo hochschrauben.Björns ChanceWir feierten diesen Fisch natürlich ausgiebig und ich hoffte insgeheim auf einen weiteren, dicken Fisch für Björn. Doch die nächsten Tage blieben leider ohne jegliche Aktion – bis zum letzten Abend.Es dämmerte bereits und wir begannen damit, das nötigste Einzupacken, als sich eine von Björns Ruten meldete. Was soll ich sagen, auch Björn kam schließlich noch zu seinem Riesen, der nur knapp die 25 Kilo Marke verpasste. Wir waren unglaublich happy mit unserer Session. Auch während ich diese Zeilen schreibe, kocht die Euphorie in mir wieder hoch - diese Session war wirklich einmalig.Björn und ich freuen uns definitiv schon auf die nächste, gemeinsame Session in unserem Nachbarland.DankeAn dieser Stelle ist es Zeit auch mal Danke zu sagen, an meinen Angelkumpel Björn. Ohne das gute Teamwork und das 100 prozentige Vertrauen wäre solch eine Tour nie zu Stande gekommen – Danke dafür!Ich wünsche euch viel Erfolg am Wasser,Adrian MannhardtDie Produkte von Bait Perfection findet ihr hier:https://bait-perfection.de/