Interview
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01.02.2021
Der große Jahresrück- und Ausblick: Kai Kusmenko und Marvin Rohwer im Interview
2020 ist viel passiert. Dabei immer im Vordergrund: die Corona Pandemie. Für uns Angler stellten sich die strikten Einschränkungen jedoch als besser als erwartet heraus. Viel freie Zeit am Wasser durch Lockdowns mit einhergehender Kurzarbeit. Doch wie haben Teamangler namenhafter Tackleproduzenten und Szeneangler das Jahr 2020 anglerisch erlebt? Heute im großen Jahresrück- und Ausblick Interview: Kai Kusmenko und Marvin Rohwer von Lucx Angelsport.Carpzilla: Was war das größte Abenteuer, welches du 2020 trotz Einschränkungen erlebt hast und an welche Momente erinnerst du dich besonders gern zurück?Kai: Das Jahr 2020 hatte für mich nicht viele, dafür aber sehr besondere Abenteuer bereitgehalten. Anfang des Jahres konnte ich mich an einem neuen Gewässer voll und ganz auf meine erste richtige Futterkampagne konzentrieren und einige schöne Fische fangen. Im Herbst rief mich mein Kumpel an und hat mich eingeladen an einem komplett unbekannten See zu fischen. Hörte sich interessant an... nicht lange drüber nachgedacht und kurze Zeit später rübergefahren. Schon in der ersten Nacht konnte ich zwei richtig gute Spiegler fangen. Ein geiler Trip, an den ich mich gerne zurückerinnere! Natürlich freue ich mich auch sehr, dass ich seit April 2020 die Firma Lucx Angelsport unterstützen darf und deren Produkte testen und vorstellen kann.Marvin: 2020 habe ich endlich die Schule beendet, hatte also genügend Zeit zum Angeln. Durch Corona war es aber leider nicht möglich mal so richtig loszuziehen. Dennoch erinnere ich mich gerne zurück an viele Sessions, die dann doch die ein oder andere Überraschung mit sich brachten, wie zum Beispiel ein neuer PB im Hausgewässer und unter anderem ein paar „Beauties“.Carpzilla: Wie wirkte sich die Corona Pandemie auf deine persönliche Angelei aus? Kamst du häufiger oder seltener ans Wasser?Kai: Ich wohne in einem kleinen Dorf mit ca. 1000 Einwohnern und habe hier kaum etwas von der Pandemie mitbekommen. Meine Hausgewässer waren somit auch nicht gesperrt und ich konnte trotz Corona meine Angeltage normal angehen. Da ich keine Sessions im Ausland geplant hatte, sind mir diese Kopfschmerzen ebenfalls gespart geblieben. Ich weiß natürlich, dass ich mich glücklich schätzen kann, da viele Leute ihre Trips absagen mussten... ich hoffe, es geht für jeden schnell wieder bergauf! Marvin: Um es kurz zu fassen hat sich meine Angelei dadurch nicht verändert. Wäre die Krise ausgeblieben, dann wäre ich sicher zu einigen neuen Zielen aufgebrochen. Aber so ist alles beim Alten geblieben und es gab für mich so gesehen immerhin keine Einschränkungen meiner „normalen“ Angelei.Carpzilla: Welche Ziele hattest du dir für 2020 gesetzt und konntest du diese erreichen?Kai: Trotz voller Konzentration und einer Menge Arbeit habe ich mein Ziel im Jahr 2020 knapp verfehlt. Ich wollte auf meinem Futterplatz am neuen Gewässer, das sehr unter Angeldruck steht, einen Fisch über 20 Kilogramm fangen. Den größten Fisch, den ich fangen konnte, war ein Spiegler mit knapp 19kg (Aufmacherbild). Marvin: Wirklich konkrete Ziele habe ich mir kaum gesetzt. Ich lasse die Saison gerne auf mich zukommen und mache das Beste draus. So mache ich mir auch kein Druck. Es war allerdings im Hinterkopf verankert, mal außerhalb meines Bundeslandes oder sogar im Ausland fischen zu gehen. Aufgrund von Corona wurde daraus nichts. Dafür konnte ich umso mehr Zeit an den heimischen Gewässern verbringen.Carpzilla: Die neue Saison steht in den Startlöchern, welche Tripps hast du dir für dieses Jahr vorgenommen, sollte es die Corona-Situation zulassen?Kai: Dieses Jahr (falls Corona es zulässt) fahre ich gemeinsam mit einem guten Kumpel nach Südfrankreich. Genau - zum Heiligen See - zum Lac de Saint-Cassien. Für ganze 14 Tage haben wir geplant dort hinzufahren und die Seele baumeln zu lassen. Und natürlich ein paar richtig schöne Fische zu fangen! Die Vorbereitungen dazu sind schon voll im Gange und ich freue mich sehr auf meinen ersten Frankreichtrip! Marvin: Darüber mache ich mir lieber erst Gedanken, wenn es wirklich möglich ist. Aber einmal den Bissanzeiger im gelobten Land schreien zu hören, wäre schon etwas, wozu ich nicht "Nein" sagen würde.Carpzilla: Welche anglerischen Ziele hast du dir für die kommende Saison gesteckt?Kai: Da ich letztes Jahr mein Ziel leider nicht erreichen konnte aber weiß, dass ich es auf jeden Fall schaffen werde, versuche ich die erste Hälfte des Jahres weiterhin einen Fisch über 20kg an diesem kniffligen See zu fangen. Die zweite Hälfte des Jahres werde ich mich dann auf einen Kanal bei mir in der Nähe konzentrieren. Komplettes Neuland, aber genau das richtige für mich - neue Herausforderungen! Marvin: Anglerisches Ziel ist es für mich immer der Natur so gut es geht mit Respekt zu begegnen und das "Leben unterm Sternenhimmel" zu leben, also einfach draußen zu sein und es zu genießen. Das ist es, worauf es beim Angeln für mich ankommt und was auch dieses Jahr als Ziel festgehalten werden sollte. Es macht mir aber auch Spaß in dem, was ich mache, besser zu werden. Dementsprechend entwickle ich mich auch gerne angeltechnisch weiter und versuche das Wasser und die Natur drumherum besser zu verstehen.Carpzilla: Vielen Dank für das kurze Interview!Kai und Marvin: Sehr gerne, hat Spaß gemacht! Wir bedanken uns auch für das Interview und wünschen allen ein erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2021, mit reichlich guten Fängen! Peace!Mehr von Kai Kusmenko und Marvin Rohwer findet ihr auf Instagram.Zur Lucx-Website gelangt ihr hier:https://www.lucx-angelsport.de/