Nachdem mein Angeljahr 2018 eher schlecht als recht verlief, wollte ich es nun noch einmal wissen. Zusammen mit einem guten Kumpel fassten wir den Entschluss eine letzte Session zu wagen. Wir präparierten uns tiefere Spots im See vor. Dazu fütterten wir vier Tage lang lediglich ein paar hundert Gramm an Boilies und Partikeln auf die Spots. Weniger ist in der kalten Jahreszeit einfach manchmal mehr.
Binnen unserer viertägigen Futter-Kampagne kam es dann zu einem drastischen Temperatur-Sturz. Statt der anfänglichen 4 bis 5 Grad zeigte das Thermometer abends nun bis zu -4 Grad an. Doch obwohl wir für unser Vorhaben viel belächelt wurden, waren wir heiß darauf ans Wasser zu kommen und zogen das Ding durch.
Den Anfang machte mein Kollege mit einem Schuppi der um ca. 23 Uhr ablief. Einen weiteren Fisch konnte er dann um 3 Uhr nachts auf der Haben-Seite verbuchen. Wir freuten uns gemeinsam riesig über die Fische, denn mit einem solchen Erfolg hatten wir nicht unbedingt gerechnet. Meine Bissanzeiger schwiegen bis zum nächsten Morgen. Wie oft in diesem Jahr fand ich mich bereits damit ab als Schneider nach Hause zu gehen, als mich um 9 Uhr endlich ein Dauerton erlöste.
Auf der Matte lag ein makelloser und wunderschön gefärbter Spiegler, welcher dieser Session die Krone aufsetzte.
Das Beste kommt eben zum Schluss.
Denim Devil / DE - Nordrhein-Westfalen / 15.12.2018